Dienstag, 12. April 2011

Aprilwetter

April, April, der weiß nicht was er will... 

Manchmal ist der Himmel so grau, jagen dicke düstere Wolkenberge über meinem Kopf hinweg. Ich glaube das sind Momente, in denen ich wirklich vergesse das der Himmel überhaupt gar nicht grau sondern immer noch strahlend blau ist und das Grau nur etwas ist, was sich zwischen den Himmel und mich geschoben hat.

Heute morgen ist mir das ganz besonders aufgefallen. Im riesigen Grau, fast wie ein Auge das nach dem Rechten sieht, war ein kleiner Rest des Himmelblau zu sehen, das die Wolken noch nicht bedeckt hatten...

Später am Tag hat es gestürmt und war so düster als wäre die Welt kurz vor dem Untergang... noch später Sonnenschein und Himmelblau mit ganz viel Wind...
Und als ich nach hause ging, fing es auf halber Strecke an zu regnen und Graupelkörner haben jedes Stück Haut das sie erwischen konnte "eiskalt gepiekst". Ein einziger Donner war auch zu hören und ein Blitz zu sehen...

Innerlich musste ich ein wenig grinsen, weil mir einfiel das ich vermutlich jedes Wetter schön finde - es kommt hin und wieder nur darauf an wohin mich mein Weg führt...
Durchgefroren, pitschnaß durch eiskalten Regel und Graupel zu laufen - auf dem Weg nach hause ins Warme, die durchnässten Klamotten ausziehen, heiß duschen und sich dabei aufwärmen und dann auf dem Sofa in eine warme Decke einkuscheln... auf eine andere Weise finde ich das mindestens genauso toll wie den letzten Sonntag als es nur Sonnenschein pur gab.

Ansonsten hat der Tag heute auch wieder viel zuviele Stunden verloren - und ich weiß wieder einmal gar nicht so recht an wen oder was. 

Mit der Zeit ist das so eine merkwürdige Sache - heute hätte ich ganz spontan gesagt, dass es ein Tag am Ende der Woche ist - es gab nichts was sich wie am Anfang einer Woche anfühlte...
Die Zeit der Stunden ist davon geflogen, das ich nicht einmal sagen kann wohin - und gleichzeitig war es ein Tag der kein Ende nehmen wollte und ich irgendwann gegen Mittag anfing gegen die Müdigkeit zu kämpfen als hätte ich bereits vor gefühlten 12 und mehr Stunden das Haus verlassen...
Keine Ahung ob die Zeit nun schnell vergangen ist oder zäh wie Kaugummi an mir geklebt hat - auf eine eben merkwürdige Art hat es sich nach beidem angefühlt - obwohl sich das logisch ausschließt.

21:48 Uhr:
Endlich wirklich Feierabend... Am liebsten würde ich anfangen in meinen neuen Liebesroman abzutauchen - aber  dann würde mir heute nacht vermutlich zu wenig Zeit zum Schlafen bleiben weil ich ihn wieder nicht zur Seite legen könnte...
Es gab diese Zeit in der ich jeder Nacht die Stunden gestohlen habe ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden wie wenig Zeit dann zum Schlafen übrig blieb... 
Wenn mir die Worte damals eingefallen wären, dann hätte ich gesagt, mir gewünscht - Bitte lass mich nicht leben ohne dich...