Donnerstag, 31. Oktober 2013

Fallende Steine

Das  Leben geht weiter. In den letzten Tagen habe ich mir wahnsinnige Sorgen gemacht, das es nicht so sein könnte. Das Sorgenkind war und blieb unerreichbar... Ich habe mir die schlimmsten Dinge ausgemalt... Innerlich bin ich Amok gelaufen und habe versucht irgendwie Realität in meine Gefühle zu bringen... Hat nicht funktioniert... 

Heute nacht war es dann ganz schlimm... Nachts ist seltsamerweise immer alles noch einmal viel schlimmer... Heute morgen habe ich dann wohl oder übel auf seiner Arbeit angerufen... Er ist da... 
In dem Augenblick sind mir Tonnen Steine von der Seele gefallen - auch wenn damit die eigentlichen Probleme natürlich noch keineswegs gelöst sind... 

Ich bin für  so eine Sch... einfach zu alt, meine Nerven machen das einfach nicht mehr mit.

Und dann denke ich an den Menschen der mit den Zehenspitzen neu in meinem Leben ist und auch einen riesigen Sack Altlasten mit sich durchs Leben trägt... Es wäre der richtige Zeitpunkt mich zurückzuziehen... 
Was immer da im einzelnen noch zum Vorschein käme... es würde meine Fähigkeiten das mitzutragen mit Sicherheit übersteigen... Und dann meldet sich wieder diese andere Seite in mir zu Wort die sich zuständig und verantwortlich fühlt... 

Aber wie dem auch sei - für diesen Augenblick bin ich erst einmal beruhigt... das das schon in wenigen Stunden wieder ganz anders aussehen kann - und höchstwahrscheinlich auch wird, weiß ich natürlich selber... 

Dienstag, 29. Oktober 2013

Sinnbild des Untergangs

Vorgestern flatterte eine völlig zerfetzte Firmenfahne vor dem Unternehmen im Wind. Die Fahne war wie ein Sinnbild des Untergangs... Die Fahne schien all das unübersehbar zu zeigen, was sich einem sonst vielleicht erst auf den zweiten Blick erschließt... 
Aber schlimmer, geht bekanntlich ja immer... Selbst eine zerfetzte Fahne kann noch weiter im Untergang versinken... Heute flatterte nur noch der obere Quermast mit kaum mehr erkennbaren Stofffetzchen und ein paar Bänder die vermutlich mal die Seitennähte und Befestigungsseile der Fahne waren. Die war als solche heute längt überhaupt nicht mehr erkennbar... 

Und dann bin ich noch auf ein merkwürdiges Geschäftsgebaren gestoßen. Irgendwie hoffe ich immer - will ich glauben - das es nur Gerüchte sind, Halbwissen und die Dinge eigentlich doch nicht wirklich so sind wie man sie mir erzählt. Aber tief in mir weiß ich es längst besser... 
Wo soll das alles enden? Warum ist niemand da, der dem Spuk mal ein Ende bereitet?  Einen moralischen, ethischen Anspruch scheint es überhaupt nicht mehr zu geben... 
Da wird eine Reinigungsfirma an die Luft gesetzt weil man es von einer anderen billiger will und sich anscheinend einbildet, man könne die Preise diktieren... Kann man aber nicht... Die neue Firma sagt zu den Konditionen ab... 
Also warum nicht schwer vermittelbare Menschen beschäftigen, die einen nur nichts kosten - sondern für deren "Ausbildung" man dann auch noch Geld bekommt??? Und die lässt man dann putzen... Aus verständlichen Gründen fallen die Ergebnisse nicht ganz so aus, wie man es erwarten muss... Aber was soll`s - ist ja nur eine Dienstleistung für interne Kunden denen man saftige Rechnungen auf die Kostenstelle knallt... das aber diese internen Kunden ihrerseits eine Leistung mit diesem mangelhaften Werk an externe Kunden erbringen müssen und das dem Ruf sicherlich nicht gerade gut tut... schätze auf die Idee ist noch niemand gekommen... 
Es scheint keine Moral und keine Werte mehr zu geben, keinen Anspruch an die eigene erbrachte Leistung... Es geht nur noch um die Euros die abgegriffen werden sollen... 

Finde ich persönlich um so erschreckender wenn es sich dabei um kirchliche Unternehmen handelt. Wer sich entschließt eine Leistung von einem konfessionellen Träger in Anspruch zu nehmen, verbindet damit ja noch immer in der Regel soetwas wie christliche Werte, Mitmenschlichkeit... Inzwischen denke ich, das sind aber oft die größten Halsabschneider... 

Die Sache mit dem Protz-Bischof hat es ja angefangen ans Licht zu bringen - die Kirche oben ist reich, sitzt auf hunderten von Millionen Euro in jedem Bistum, kassiert Kirchensteuer in nicht unerheblichem Umfang, lässt sich für Enteignungen von vor hunderten Jahren noch heute fürstlich entschädigen, die konfessionellen Einrichtungen werden nahezu zu 100% vom Staat finanziert... 
Die Kirche unten - die Menschen die Kirche sind - sind arm, nötigste Dinge können nicht angeschafft werden, Menschen werden zunehmend in Niedriglohnbereiche abgeschoben oder müssen sich für die ach so arme Kirche gar ehrenamtlich engagieren...

Irgendwie ist das doch alles nur noch Wahnsinn. Ich weiß nicht mehr woran man glauben soll, worauf hoffen, was man in so einer durch und durch verrückten Welt überhaupt noch erwarten kann... 

... irgendwofür ist alles gut...

Ich sitze hier mit meinem Kaffeebecher und hätte ich nicht nachher einen Termin - ich würde wieder in mein Bett klettern und weiterschlafen...
Versuche mich daran zu erinnern, wann ich zuletzt abends wenn ich müde war, ins Bett ging - die Nacht durchgeschlafen habe - und morgens ausgeruht aufgestanden bin... Und das als Normalzustand...
Ich kann mich nicht mehr daran erinnern. Mit einem normalen 8-17 Uhr Job wäre ich vermutlich völlig aufgeschmissen und würde unter chronischem Schlafmangel leiden - und Leistungsschwäche... 

Waren es bis vor kurzem Einschlafstörungen die mich die Nacht zum Tag machen ließen, so sind es jetzt Durchschlafstörungen. Und erst irgendwann in den frühen Morgenstunden schlafe ich dann wieder ein... Träume so wirres Zeug, dass ich - obwohl ich mich an den Traum erinnern kann, ihn nicht einmal im Ansatz wiedergeben kann. Es gibt keinen roten Faden. Menschen, Orte, Ereignisse... das alles wechselt in einem zu und so vertraut und logisch mir im Traum auch alles erscheinen mag - nach dem Aufwachen kann ich überhaupt keine Verbindung zur Wirklichkeit finden. Nichts davon kenne ich in der Wirklichkeit - nicht die Orte, nicht die Menschen, nicht die Ereignisse... Keine Ahnung welche Purzelbäume da meine Phantasie jede Nacht neu schlägt... 

Gestern abend waren wir wie geplant auf der Veranstaltung der IHK. Es war schon ein sehr anderer Rahmen, als wir kannten. Neuland sozusagen. Schon bei der Ankunft hat uns verwundert wieviele Menschen da waren, Unmengen Schlips- und Kragenträger... Es gab vorbereitete Namenschilder die man sich anklammern musste, 2 Bedienungen die jedem Neuankömmling einen Sekt oder ein sonstiges Getränk anboten... Der Raum in dem das stattfand riesengroß, überall Stehtische... Die Menschen locker im Raum verteilt... Es waren sicher 60 und mehr. Die Moderatoren des Abends mussten mit Mikros arbeiten um den Raum zu beschallen...
Thema war die Vernetzung zwischen den Unternehmern und kennenlernen der IHK... Um zu demonstrieren wie das sich selber und das eigene Vorstellen des eigenen Unternehmens später in den kleineren Runden aussehen kann, hat sich der Moderator jemanden aus der Menschenmenge raußgepickt... und zielsicher fiel die Wahl auf mich... 

Und ich habe mich sehr über mich gewundert. Es ging alles sehr schnell, ich hab mich vorgestellt und unser Unternehmen und gut. Vorher groß darüber nachdenken, Schrecksekunde oder ähnliches ging überhaupt nicht... 
Im Nachhinein habe ich mich aber sehr über mich gewundert. Ich hätte es für mich normal gefunden knallrot anzulaufen, keinen einzigen gescheiten Ton rauß zu bekommen oder so leise zu sprechen das niemand mich versteht... War aber überhaupt nicht so... Eher so, als wäre es das normalste der Welt, laut und deutlich zu so einer großen mir unbekannten Menschenmenge zu sprechen. Erstaunlicherweise habe ich mich weder dabei noch danach, auch nur eine einzige Sekunde unwohl gefühlt.

Das konnte wahrscheinlich nur so sein, weil ich durch meine Dozententätigkeit darin jetzt reichlich Übung habe. Und einfach war das nicht immer... An die Anfangszeiten kann ich mich noch sehr gut erinnern... Da war ich jedesmal schon Stunden vor dem Unterricht maximal aufgeregt... so sehr das mir mehr als einmal in den Sinn kam, dieses Betätigungsfeld aufzugeben. Mitunter habe ich 4 oder 6 Unterrichtsstunden regelrecht Wort für Wort eingeübt - nur um nicht ins Stocken zu kommen... 
Spätestens seit gestern abend weiß ich, warum es gut war, sich durch diese schwierige Zeit durchzubeißen... Und den  Vorteil den ich dadurch im Gegensatz zu Freundin Studienkollegin habe, ist unübersehbar. Unsere Aufgabenteilung ist inzwischen ganz klar - wenn es vor größerer  Runde etwas zu sagen gibt, dann bin ich dran... 

So, und jetzt mache ich mich mal ans Werk um die Tasche für den heutigen Tag zu packen... 

Montag, 28. Oktober 2013

... voll gepackt...

Heute nacht hat mich wieder die Mücke gequält und hatte die gute Idee direkt neben der Handgelenksnarbe zuzustechen... und ich hatte die nicht minder gute Idee, im Halbschlaf, daran herumzukratzen... tut jetzt natürlich wieder weh... das die Narbe fast unsichtbar abheilt, halte ich jetzt schon für fast ausgeschlossen... 

Irgendwann in den frühen Morgenstunden bin ich eingeschlafen und wurde wieder von wirren Träumen eingefangen... Keine Ahnung wie oft ich in den letzten Monaten ständig mitten in der Nacht hellwach war und aufgestanden bin... Heute wo es wegen anstehender Termine ganz gut gewesen wäre, hätte ich endlos weiterschlafen, oder zumindest weiterdösen können... aber irgendwie scheint das ja auch ein Naturgesetz zu sein... muss man aufstehen, ist man müde und kann man ausschlafen, ist man mit den Hühnern wach... 

Nachher muss ich Unterricht machen, dann nahtlos ins Büro und dann geht es gleich weiter zu der IHK- Veranstaltung. Gleich werde ich bepackt wie ein Muhly - als würde ich in den Urlaub reisen, das Haus verlassen... obwohl meine innere Stimme mir jetzt schon sagt, dass ich vermutlich wieder die Hälfte vergessen habe... Zwischen zig völlig verschiedenen Terminen nicht mehr nach hause kommen, nicht das eine dort abstellen und andere benötigte Sachen mitnehmen können - sondern alles auf einmal mitnehmen müssen - und was vergessen ist, ist dann auch nicht mehr zu ändern - kann ich nicht leiden... Aber gut... wir sind ja nicht bei "ich wünsch mir was."...

Sonntag, 27. Oktober 2013

MEZ

Ich wünschte diese Uhrenumstellerei würde abgeschafft. Aber es ist wie mit allem... da wird ganz viel gewusst... nur gemacht nichts... Man weiß heute um die Bedeutung der inneren Uhr, des Biorhytmus und wie empfindlich viele Menschen darauf reagieren... Nichts Neues... aber dann auch entsprechend tätig werden - und sei es nur die Abschaffung dieser Uhrenumstellerei... Fehlanzeige.

Gut das wir mal drüber gesprochen haben... 

Gestern abend, d.h. es war eigentlich schon Nacht, war noch sehr lange das leise Trommeln des Regens auf das Dach und an die Fensterscheiben zu hören... Einschlafen ging trotzdem nicht... eine blöde Mücke hat sich von den warmen Temperaturen in den letzten Jahren wohl noch einmal inspirieren lassen, mich heimzusuchen... Irgendwann habe ich genervt das Schlafzimmer verlassen um im Wohnzimmer zu schlafen... Aber entweder gab es dort auch einen Quälgeist - oder aber sie hat mich kurzerhand verfolgt... 
Heute morgen bin ich vom Rauschen des Windes wach geworden, der durch die Bäume gesaust ist und wieder einmal laut an allem gerüttelt und geschüttelt hat, was ihm im Wege stand.
Es ist noch immer ziemlich windig, aber auch teilweise recht sonnig und hell... 
Ein guter Tag um durch die Weltgeschichte zu marschieren, aber die innere Ruhe dafür kann ich nicht in mir finden. In meinem Kopf tanzt das Leben mit all seinen Hindernissen noch immer Walzer...
Ich kann die Welt aus meinem zuhause aussperren, aus meinen Gedanken aber nicht... 

Samstag, 26. Oktober 2013

Das Leben der Anderen...

Wirre Träume in der Nacht... Ich weiß nur noch, dass ich da wieder einmal zwischen allen Fronten gekämpft habe... In meinem zuhause tummelten sich Unmengen Menschen, ein bisschen so als müsste ich es wegen Überfüllung schließen. Irgendetwas lag an... und niemand hat sich gerührt. Ich habe mich durch das Chaos gearbeitet und getan was getan werden musste... Aus irgendeinem Grund schien es normal zu sein Blumenerde auf die Heizplatte der Kaffeemaschine zu machen um Kaffee zu kochen... Der Filter war ein Blumentopf in den ich auch merkwürdige Dinge gemacht habe um Kaffee zu kochen... Die Pinklady war auch unter den Menschen und brauchte etwas zum Anziehen... und im Schrank waren nur noch hauchdünne Sommerkleidchen die nicht in Frage kommen...

Jetzt sitze ich hier nach einem langen Schlaf, fühle mich aber wie durch den Kakao gezogen, müde, antriebslos... Der Himmel grau, der Regen tropft monoton vor sich hin... 

Mein Ableger sitzt in der Tinte und steckt den Kopf in den Sand... Dieses Verhaltensmuster hat ihn anscheinend jetzt anscheinend so richtig eingeholt... Diesmal ist ganz klar - ich kann ihm da nicht helfen. Er muss den Kopf aus dem Sand ziehen und endlich machen, was gemacht werden muss... Er muss tätig werden, er muss sich kümmern... Aber ich bin mir wirklich nicht sicher , ob er das wenigstens jetzt endlich mal versteht. Man kann nicht das Leben nach Lust und Laune leben, alles was einem nicht in den Kram passt ausblenden. 
Ein bisschen ist mir dieser Wesenszug nicht fremd... ich schiebe manche Dinge auch gerne auf die lange Bank... aber letztlich - und sei es auf den letzten Drücker, stelle ich mich und mache was zu machen ist... 

Die Mutter der Pink Lady hat jetzt wieder eine Ausbildung angefangen... hat aber im Grunde bis heute noch nicht geregelt, keine Idee wie die Betreuung der PinkLady für nächste Woche geregelt werden kann. Aufgrund der besonderen Umstände kann ich mich da sicherlich auch mal einbringen und mache das auch gerne, aber die verlässliche Regelmäßigkeit die gebraucht wird, kann ich leider nicht bieten.
Jetzt sitze ich hier und habe das Gefühl, ich müsste dieses Problem lösen... obwohl es weder meines ist, noch ich die Möglichkeiten habe es zu lösen... 

Irgendwie hatte ich gedacht, dass mit dem Verlassen des Teichs mein Leben endlich wieder mir gehört... Aber das scheint ein Trugschluss zu sein. Ich werde noch immer gelebt, lebe das Leben, die Probleme des Umfeldes und mein eigenes liegt wieder einmal auf Eis... 
Diese Hilflosigkeit nicht regeln zu können was geregelt werden muss, und gleichzeitig zusehen zu müssen, dass die, die es regeln müssen aber auch nicht in die Schluppen kommen, setzt mich irgendwie völlig außer Gefecht.
Ich wäre so gerne wie die 3 Affen - nichts hören, nichts sehen, nichts sagen...

Und das Schlimme - das alles ist sicher noch nicht das Ende der Fahnenstange... 

Donnerstag, 24. Oktober 2013

müde vom Leben...

Seit heute nachmittag ist es wieder da... dieses Gefühl vom Leben müde zu sein. 
Ich fühle mich wie eine Kriegerin die alt und müde ist... 
keine Lust mehr in noch eine Schlacht zu ziehen, sich alles erkämpfen zu müssen, Überlegenheit und Siegesgewissheit zur Schau tragend, immer mit geöffnetem Messer in der Tasche... Immer für den Sprung bereit...

Aber irgendwie will wohl jeder Tag neu erkämpft und in die Knie gezwungen werden, fordert heraus, saugt aus... Ich bin so müde, ich bin es so leid... 

Wie heißt es so schön - kleine Kinder, kleine Sorgen... und der  Rest dieser Binsenweisheit scheint auch zu stimmen... 

Was macht man wenn es für ein Problem nur falsche und damit schlechte Lösungen gibt????  

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Dauerregen und Wechseljahre

Seit mindestens 5 Stunden regnet es inzwischen ohne Pause durch... und es gibt absolut nichts, was einen auf die Idee bringen könnte, oder Hoffnung machen, dass sich daran heute noch einmal etwas ändern wird.

Aber es gibt ja kein falsches Wetter - nur falsche Kleidung... oder falsche Ziele... das mit der Dachterrasse ist dann für heute also nix... aber dafür das perfekte Wetter endlich mal mein Büro soweit aufzuräumen, dass ich mich in aller Ruhe hier zum Arbeiten niederlassen kann... 
 Damit bin ich jetzt fast fertig und fast schon wieder reif für die Dusche. Wenn ich mich abstrampel und anschließend pitschnass geschwitzt bin, finde ich das gut... geplant und anschließend steht eh duschen auf dem Programm. Wenn die Schweißausbrüche aus dem Nichts kommen und ich mich maximal unbehaglich fühle - ganz besonders wenn es unterwegs passiert, dann könnte ich ausflippen... Würde aber natürlich auch nicht helfen...

Die Hoffnung das der Spuk bald endlich mal insgesamt vorbei ist, habe ich längst aufgegeben... Immer wenn es so schien als wäre es ein letztes Aufbäumen, bevor es in den nächsten Lebensabschnitt geht, war wieder alles wie eh und je... Ist eben so, Pech gehabt. Deswegen werde ich jetzt - nachdem ich - abgesehen von insgesamt einem halben Jahr  - noch nie Hormone in mich reingeschaufelt habe, jetzt nicht wegen Schwitzen und ähnlicher Beschwerden damit anfangen... Basta! Egal wie sehr es nervt!

Sch....

Ja, ja, ich weiß schon... das sagt man nicht... Es regnet in den Strömen... und ich wollte doch heute meine Dachterrassenarbeiten abschließen :-(

Gestern war ich im Baumarkt meines Vertrauens, später kam Freundin Sausewind nach. Größere Pflanzkübel kaufen, war angesagt. So ganz genau habe ich nicht darüber nachgedacht, was genau ich mir da vorstelle... Am liebsten natürlich welche aus Ton - aber in der Größe wahrscheinlich superschwer, superteuer  und je größer der Umfang, desto höher... Alternativ die Billig-Leicht-Variante und nicht wirklich schön...
Aber dann habe ich ganz andere entdeckt. 
Jetzt habe ich einen riesigen quadratischen gekauft, anthrazitfarben, aus irgendeinem Betongemisch - zwar nicht leichter als einer aus Ton und schon gar nicht billig... Er hat 80 Liter Blumenerde "gefressen"... und passt perfekt an den Platz für den er vorgesehen war - und perfekt auch vom Aussehen zum Geländer bzw. der Verblendung. Er sieht so aus, als wäre er genau für mein Dach gemacht worden... Mein Schlingenknöterich und die Lavendelstauden haben dieses neue Domizil gestern nachmittag schon bezogen.

Dann habe ich noch aus dem gleichen Material einen rechteckigen Kübel gekauft... aber statt den dann auch noch mit den dafür vorgesehenen Stauden zu bestücken, haben Freundin Sausewind und ich gekocht, zusammen gegesessen, gequatscht, ihre Urlaubsfotos angesehen und dann war es auch schon wieder stockdunkel.

Nachdem gestern ab vormittag tatsächlich soetwas wie ein Sommertag war, an dem man strumpflos und nur im T-Shirt rumlaufen konnte, bin ich irgendwie überhaupt nicht auf die Idee gekommen, dass heute dieser Zauber schon wieder vorbei sein könnte... Das angefangene Werk draußen beenden, stand für heute auf meinem Plan... aber das sieht gerade nicht so aus, als wenn das etwas werden könnte... Sch.... eben... 

 

Dienstag, 22. Oktober 2013

... so schlau und doch so dämlich...

Wie kann man nur so schlau sein und dabei so dämlich... unglaublich... 

Wieso muss die Menschin mit einem noch nicht verheilten Handgelenk meinen, sie müsste Winterputz halten... Kein Mensch macht Winterputz und hievt Berge von Büchern von rechts nach links und zurück... und und und...

... und das schon gar nicht mit einem Handgelenk das geschont werden soll... und erst recht nicht - damit das Arbeiten besser klappt ohne die Schiene... 

Wieso kann ich mich nicht einfach brav hinsetzen und ein Buch lesen??? Zumal ich heute nachmittag mit Freundin Sausewind shoppen gehen will - größere Blumenkübel kaufen und damit schon sowieso wieder viel mehr machen werde, als mir gut tut??? 

Wie heißt es so schön?

Alle Menschen sind schlau!
Die einen vorher, die anderen hinterher!

Ich gehöre eindeutig zu Letzteren... Nur das mir ein "hinterher" nicht reicht... Ich brauche ein paar Wiederholungen mehr bis selbst ich kapiert habe, das ich nicht grenzenlos bin...

... keine Ahnung...

Während ich den letzten Eintrag schrieb, leuchtete auf dem Bildschirm die Meldung auf, ich hätte mich soeben an einem anderen Standort angemeldet... Habe ich aber nicht... 
Keine Ahnung was das zu bedeuten hatte... Aber kann mir wohl auch egal sein... 
Wer im Netz ist, ist längst gläsern - auch wenn er sich einbildet es nicht zu sein und das seine Daten sicher seien... geheim, vertraulich... 

Gefühlte Zeit

Wenn ich mir den Himmel ansehe, habe ich Mühe mir vorzustellen, dass heute dieser absolute Goldene-Oktober-Tag werden soll mit den sommerlichen Temperaturen... 

Dieser Tag lässt sich gerade kaum besser an als der gestrige, aber wahrscheinlich muss ich einfach damit leben, dass mein Schlaf-Wach-Rhytmus völlig im Eimer ist. Zum Glück kann ich mir meistens, oder aber eben doch sehr oft meine Zeit frei einteilen. 
Es ist egal ob ich z.B. Unterricht vormittags oder nachmittags vorbereite - oder aber in den späten Abendstunden die der Nacht noch ein paar Stunden stehlen...

Heute Nacht habe ich wieder so ein wüstes Wirr-warr geträumt und auf jeden Fall wieder mit dabei der Teich... Und auch wieder das gute Gefühl - wie gut das mich das nichts mehr angeht... Es einfach nicht mehr meine Baustelle ist. In der Zwischenzeit hatte ich schon so einigen Stress, den ich nicht gehabt hätte, wäre ich noch im Teich... Aber der widerum ist nichts im Vergleich zu dem, wie es gewesen wäre, wäre ich noch im Teich... So gesehen - wirklich alles gut. Es war die absolut richtige Entscheidung und es war der absolut richtige Weg, auf dem ich auf ziemliches Glück hatte, dass die Dinge gelaufen sind wie sie liefen. Anders kann ich es überhaupt nicht sagen. Wenn ich jetzt so zurück denke, dann habe ich (ausnahmsweise) mal den absolut richtigen Zeitpunkt erwischt um alles in die Bahnen zu lenken in denen es heute läuft. Früher wäre nicht gut gewesen, später aber auch nicht... 
Wie heißt es doch so schön?

"Zwischen zu früh und zu spät liegt nur ein kurzer Augenblick"

und ich hatte das Glück genau den zu erwischen.

Gestern abend während ich angefangen habe, mein zuhause auch auf den Winter vorzubereiten, Schränke zu "entmüllen", mich von überflüssigen Dingen zu trennen, da kam mir auf einmal in den Sinn, das es jetzt nach all den Jahren sich anfühlt, als wäre es wirklich vorbei, als hätte ich diesmal wirklich Abschied genommen um neu anzufangen.

Ich traue mich noch immer nicht, mich darüber wirklich zu freuen. Ein bisschen so als würde ich fürchten, ich könnte einen Rückfall erleiden... Das mich mein Gefühl trügt... 
Ich versuche mich daran zu erinnern, wie lange - oder kurz - es her ist, das ich hoffentlich das letzte mal unter die Räder kam... Ich weiß es nicht mehr. Es kann noch nicht so lange her sein, ein paar wenige Wochen vielleicht... aber anfühlen tut es sich als läge es schon eine halbe Ewigkeit zurück.

Ich weiß noch genau wie schnell die letzte Antwort kam, die eher wie ein neuer Anfang, denn wie eine letzte Antwort klang... Wie sehr ich mich über die überraschend schnelle Antwort gefreut habe. Ich kann mich noch genau an den Augenblick erinnern, an dem ich sie bekam, wo ich da war, welche Menschen mich umgeben haben, wie das Wetter war, was ich an hatte... 
Aber dann kam die Ernüchterung, jeden Tag ein bisschen mehr... und es hat noch einmal richtig weh getan weil ich es einfach nicht verstehen konnte... Wie kann man das, von dem was man als selber nicht mehr nachvollziehbar erkennt, benennt, im nächsten Moment genau wieder so machen?

Es gibt sicherlich Gründe dafür, welche die ich verstehen könnte, welche die ich entschuldigen könnte - nur das ich sie nicht mehr entschuldigen wollen würde... Am Ende war es einfach einmal zuviel...
Und nein, ich bin nicht sauer, nicht wütend, nicht einmal mehr enttäuscht. Es scheint vielmehr so zu sein, als hätte ich genau diese schmerzhafte Wiederholung gebraucht um endgültig Abschied von der Vergangenheit zu nehmen.
Damit ist dann auf eine gewisse Art eben auch wieder alles gut.. 

und letztlich bestätigt sich wieder einmal mehr...

Es hat alles seinen guten Grund warum es sein muss wie es ist, damit es wieder gut werden kann... auch wenn es mitunter länger dauert, bis man es erkennen kann. 

Ich weiß jetzt genau warum es sich für einen wimpernschlaglang anfühlen musste, als würde die Vergangenheit wieder zu einem Teil der Gegenwart... Einfach um den längst überfälligen Abschied nachzuholen um wirklich wieder frei für einen Neuanfang zu werden... 

Montag, 21. Oktober 2013

... am Ende des Tages...

 "Am Ende des Tages... "

.. .das war immer der Anfang einer Zielformulierung eines Professors während des Studiums... 
danach kam, was eben am Ende des Tages das Ergebnis zu sein hat, bezogen auf die Sache von der er sprach - ganz besonders wenn es viele Möglichkeiten gab die Dinge zu machen... 
Was am Ende zu stehen hat, hat er so immer ganz klar hervorgehoben, egal welchen Weg man einschlägt.

Keine Ahnung warum mir das ausgerechnet jetzt wieder einfällt, vielleicht weil dafür das sich der Tag so gar nicht gut anließ, ich doch unterm Strich am Ziel angekommen bin.  
Natürlich war es mal wieder Sache, die für meine Hand nicht gut ist und jetzt tut sie wieder aua wegen Überanstrengung... 
Aber es gefällt mir doch sehr, dass meine Dachterrasse jetzt schon fast winterfest ist... 
Alle Pflanzen die die Kälte nicht mögen sind jetzt sicher im Haus an ihrem Überwinterungsort... 
Jetzt braucht die eine oder andere Pflanze nur noch einen größeren Kübel die den Winter draußen verbringen muss... einen entsprechenden Kälteschutz... und dann ist alles gut und ich kann gelassen dem Winter entgegen sehen.

Die Samenstände der schwarzäugigen Susanne habe ich "geerntet" und in einer Plastikschale in die Küche gestellt. Später habe ich mich über die gelegentlichen leisen Geräusche gewundert und wusste nicht woher sie kamen. 
Noch später am Tag habe ich mich über den "Schmutz" auf dem Fußboden gewundert. 
Die Hüllen sind aufgesprungen, dabei weit durch die Luft gehüpft und haben den Samen freigegeben. Eines der Wunder des Lebens die keinen Zeitraffer brauche um sie sichtbar zu machen. Man konnte einfach zusehen wie diese Pflanze dafür sorgt, dass es sie auch im nächsten Sommer wieder geben wird... 

Es macht mir Spaß, die Reste des Sommers in Tüten und Kisten zu packen, noch einmal alle Dekogegenstände, insbesondere die vielen Laternchen die mir im Sommer soviel Freude gemacht haben, durch die Spülmaschine zu jagen... Jedesmal stelle ich mir dann vor, wieviel Vergnügen es mir machen wird, sie wieder aus dem Keller hochzuholen sobald die Tage länger und wieder wärmer werden... Soviel, wie ich jetzt Lust habe, die Herbst- und Wintersachen vorzukramen... 

Wenn ich die Wettervorhersage richtig in Erinnerung habe, dann soll es morgen noch einmal einen fast sommerlichen Tag geben und auch der Rest der Woche eher mild sein... Ich bin gespannt... vielleicht eine gute Gelegenheit die letzen Sonnenstrahlen dann mit einem Buch im Freien zu verbringen.

...

Bis jetzt kommen weder der Tag noch ich in Schwung... Daran hat Strampeln und danach duschen nichts geändert... und auch nicht die zweite Kanne Kaffee die ich gerade dabei bin in mich hineinzuschütten... 

Am Liebsten würde ich einfach weiterschlafen, weiterträumen - selbst wenn es so ein verrücktes Wirrwarr-Zeugs wäre... Aber abgesehen davon das das natürlich keine Lösung ist, bin ich auch viel zu wach um zu schlafen... 

Die Arbeit türmt sich ringsumher, aber irgendwie kann ich mich zu nichts wirklich aufraffen... Das wird vermutlich ein höchst unproduktiver, verlorener Tag... 

Wochenstart

Der Himmel ist wolkenverhangen und grau. Heute morgen bin ich regelrecht aus dem Bett getorkelt. Anscheinend kam der Kreislauf noch schlechter in Schwung als meine Lebensgeister... und die ruhen noch ziemlich tief und fest.

Der letzte Traum vor dem Erwachen hängt nach. Es ging alles so merkwürdig drunter und drüber. Da war soviel was ich scheinbar kannte, mir vertraut war und trotzdem so fern der Wirklichkeit und eigentlich doch wieder völlig unbekannt. Ich war  erwachsen... in einer Schule... gleichzeitig aber auch im Familienverbund meiner Kindertage... 
aber die Personen waren obwohl sie es waren trotzdem irgendwie anders... 
der Ort obwohl ich ihn kannte, war mir völlig unbekannt. 
Die Lebensumstände obwohl sie mir so vertraut erschienen, so völlig fern der erlebten Wirklichkeit... und irgendwie war ich gleichzeitig auch arbeiten. 
Die eine Kollegin war da und mit der habe ich zusammen etwas gemacht... 
Und ich habe mich umgezogen bevor ich gehen wollte... Und ich hab Sachen angezogen, die ich tatsächlich mal besessen habe, die ich zu jener Zeit auch richtig toll fand - die ich aber heute so auf keinen Fall mehr anziehen würde... ein Western-Outfit... Und dann habe ich mich noch einmal umgezogen - diesmal ein weites luftiges Kleid ganz in weiß - ein bisschen in der Art wie der Stufenrock den ich mir in diesem Sommer gekauft habe... Und dann war ich auf einmal wieder - obwohl ich den Ort gar nicht gewechselt habe, in diesem Familienverbund den ich verlassen wollte und gleichzeitig war es die Arbeit... 
Habe angefangen meine Habe zu sortieren in Sachen die ich in mein neues zuhause mitnehmen will und die, die ich zurück lassen werde... 
Und dann bin ich auf die Straße gegangen. Es war mir alles völlig fremd... die Menschen die mir entgegen kamen, der Straßenzug als solcher, alles sah so ärmlich heruntergekommen aus... 
So einen Ort habe ich meinem ganzen Leben überhaupt noch nie gesehen. Und inmitten dieser Straße stand ein Häuschen an dem auch schon deutlich der Zahn der Zeit genagt hatte. Das was es von den anderen aber so völlig unterschied und mich stehen bleiben ließ, war, dass es so völlig von altenglischen Rosen umrankt war. 
Und dann kam ein Mann auf mich zu und begrüßte mich - in der Wirklichkeit gibt es den so gar nicht, selbst im Traum habe ich nicht auf ihn gewartet, und trotzdem war es auf einmal als würden wir zusammengehören und würden zusammen nach hause gehen... 

Alles in allem - total wirr, ohne jeden roten Faden, ohne jeden wirklichen Bezug zur Vergangenheit oder Gegenwart und was immer die Botschaft dieses Traumes sein soll oder sein könnte - ich kann sie nicht erkennen... 

Kein Wunder das ich aus dem Bett getorkelt bin und einen Moment länger gebraucht habe um in der Wirklichkeit, in diesem neuen Tag anzukommen.

Und jetzt sitze ich hier mit meinem Kaffeebecher und versuche in diesem Tag anzukommen, mich zu erinnern was für ein Wochentag ist - Montag... Was für heute auf dem Terminkalender steht und für die Woche... Was für die nächste Woche vorbereitet werden muss... 

Mich selber organisieren fällt mir eigentlich nicht schwer... aber heute morgen ist irgendwie erst einmal durcheinander. Wirklich so als wäre ich nach langer Abwesenheit zurück gekommen und müsste mir über das hier und jetzt erst einmal wieder einen Überblick verschaffen.

Am Besten gehe ich jetzt erst einmal strampeln... das wird dem Kreislauf auf die Sprünge helfen, mich ins Schwitzen bringen und unter die Dusche treiben - und danach sehe ich vielleicht wieder klarer... 

Sonntag, 20. Oktober 2013

Ruhiger Sonntag

Scheint als wäre ich nicht die Einzigste bei der die innere Uhr so völlig aus dem Takt gekommen ist. Heute nacht hat irgendwo in der Ferne offensichtlich den Sonnenaufgang herbei krächzen wollen... Kraftvolles Krähen klingt entschieden anders...

Der Morgen fing sehr leise an. Das Dorf schien noch kurz vor 8 im Tiefschlaf zu liegen und ich habe es genossen nach all dem Baulärm ringsum in den letzten Monaten... Ständig irgendwelches Rumpeln, Metallgetöse, Kräne, Bagger - und gestern morgen dann auch noch irgendwo in der Nähe ein Presslufthammer...

Den ganzen Vormittag habe ich überlegt, ob ich in die Stadt fahren soll wo ein Herbstfest stattfindet mit vielen Verkaufsständen und Buden. Aber letztlich hat mich die Vorstellung von riesigen Menschenmassen durch die Stadt getrieben zu werden, hat mich dann doch davon abgehalten... "Bummeln" ist etwas anderes für mich als immer weiter vorwärts geschoben zu werden nach dem Takt einer anonymen Menschenmenge... 

Samstag, 19. Oktober 2013

Tanz heut` nacht mit mir...

"... Tanz heut nacht mit mir, ich will alles vergessen mit dir..."

Der Refrain aus einem Schlager von vor langer Zeit... keine Ahnung warum er mir gerade jetzt in den Sinn kommt...

vielleicht weil ich so gerne vergessen würde... ich meine wirklich vergessen - nicht nur einfach das was war , weil das längst vergangen und auf seine Art vergessen ist, sondern vor allem oder ganz Besonders das, was es mit mir gemacht hat...

Vor  4 Jahren, höchstens 5... da hätte es sich "angefühlt" - und ich wäre diesem Gefühl gefolgt... Ich hätte nicht danach gefragt was es mich kostet, wie hoch der Preis dafür ist... Ich wäre meinem Gefühl gefolgt... einfach so... Ich hätte den Mut gehabt genau das zu tun... 

Inzwischen bin ich wohl tatsächlich einfach einmal zu oft unter die Räder gekommen - oder nur an einer Stelle, zu einem Zeitpunkt, an dem ich genau das niemals für möglich gehalten hätte, wo ich mir alles hätte vorstellen können, vor allem Angst hatte - nur genau davor nicht... 
Einmal zuviel, zu unerwartet unter die Räder gekommen, hat mich mutlos gemacht... 
Es "fühlt sich an wie ich will...  - und ich ignoriere es, versuche es zu verdrängen, ziehe mich in mein Schneckenhaus zurück. 
Ich habe nicht mehr den Mut mich ganz und gar auf einen Menschen einzulassen...

Einmal mehr klingt noch ein anderer Liedrefrain durch meine Gedanken:

"Wo bist Du, wo bist Du, warum kommst Du nicht?"  

und kenne die Antwort.  Ich habe mich in meinem Turm - unerreichbarweit versteckt... 

Das letzte Hemd

 Vor etlichen Wochen habe ich sie in Bad Sowieso kennengelernt. Wenn man die täglichen kurzen Begegnungen zusammen zählt und den einen Abend an dem sie mit im Biergarten war, dann hatte ich kaum mehr als 5 oder 6  Stunden Kontakt zu ihr.

Sie hat mich heute abend angerufen und ich war völlig überrascht. Sie gehört zu den Menschen, da bin ich mir ganz sicher, von denen man im Zweifelsfall das letzte Hemd bekommen würde und der keine Mühe für einen zuviel wäre... 

Aber gleichzeitig sind das für mich oft Menschen, denen ich nur zu gerne aus dem Weg gehe. Sie gehört leider auch dazu... herzensgut, aber sie redet ohne Punkt und Komma und es lässt sich keine Tiefe finden und auch keine erzeugen. Vorhin beim Telefonat kam es mir fast ein bisschen so vor, als hätte sie einfach nur noch ein paar Worte loswerden müssen, hat sie über mich ergossen und das war es.

Wenn ich jetzt sagen sollte, was sie mir eigentlich gesagt hat... keine Ahnung... Es ist einfach davon gespült worden ohne irgendeinen Eindruck zu hinterlassen... Fast schon ein bisschen so, als hätte es dieses Telefonat überhaupt nicht gegeben... 
Seltsam... 

Samstagmorgen

Chemiekeule eins werfe ich jetzt in die Ecke... Nachdem sie mir für einen kurzen Augenblick geholfen hat meine Mitte wieder zu fühlen, macht sie mich jetzt zunehmend nervös, putscht mich auf... Das ist wie völlig müde zu sein, während der Kopf noch immer auf  Hochtouren arbeitet und verhindert, dass ich zur Ruhe komme...
Chemiekeule zwei die dem Sandmann auf die Sprünge helfen soll, ist dann aber wohl noch für eine ganze Weile unverzichtbar... zumindest ab und an werde ich sie immer wieder nehmen müssen.

Nachdem ich jetzt diesen tollen Sonnenaufgang gesehen habe, den Mond riesengroß am hellen Morgenhimmel wie er hinter Nachbars Dach verschwand und die erste Tasse Kaffee getrunken ist, werde ich jetzt dann wohl mal den inneren Schweinehund aufs Korn nehmen... 

... und dann sehen wir weiter... 

Rosa Wolken und der Sonnenaufgang







Freitag, 18. Oktober 2013

lalalala...

lalalalala... pitschnass geschwitzt und vergnügt... ein kurzes Verschnaufpäuschen und dann ab unter die Dusche... So schnell konnte der innere Schweinehund gar nicht gucken wie ich ihm davon gestrampelt bin :-)

... und schon ist wieder alles anders...

Als ich den Nebel fotografiert habe, sah es aus als würde die Sonne noch Stunden brauchen, bis sie den Nebel weggedampft hat... Aber dann ging es ganz schnell... In weniger als einer halben Stunde war das Himmelblau zu sehen, die Sonne, ihre warmen Strahlen spürbar... 

Mich hat es inspiriert meine Wäsche zum Trocknen im Freien aufzuhängen... Die Laubpuster und Motorsägenmänner fühlten sich vermutlich auch von diesem schönen Herbsttag angezogen und machten sich ans Werk mit viel Krach das Dorf, die Bäume, Sträucher, Hecken winterfest zu machen... 

Aber jetzt 2 Stunden später sind schon wieder dicke graue Wolken angezogen, die nur noch lückenhaft den Blick auf das Himmelblau frei geben und die Sonne haben sie gleich ganz verschluckt... 

Mal sehen wie es heute noch weiter geht... 

... morgens um 10.00 Uhr







Guter Morgen...

Den inneren Schweinehund habe ich heute morgen gleich nach dem Zähne schrubben und anstellen der Kaffeemaschine in die Wüste gejagt und mich auf den Hometrainer geschwungen...
Ich weiß überhaupt nicht, wieso ich jedesmal neu den inneren Schweinehund besiegen muss. Schließlich ist das Strampeln an sich nicht wirklich eine Qual und danach geht es mir jedesmal - auch mental richtig gut... ein bischen so als wären damit die Lebensgeister auf Trab gebracht worden... 
Aber gut, für heute morgen habe ich diesen Kampf erst einmal für mich gewonnen.

Die OP-Narbe sieht gut aus, der Handrücken ist allerdings noch sehr geschwollen... Soviel hochlagern und kühlen wie angesagt wäre, mache ich eben nicht :-(... Schmerzmittel nehme ich aber nicht, damit es schön weh tut wenn ich mit meinem Tun und Machen übertreibe... das ersetzt dann die fehlende Vernunft und zwingt mich zum Ruhighalten... 

Die Sonne leuchtet als blasser heller Kreis durch die dicken Nebelwände, die die Sichtweite stark herabsetzen, aber es lässt sich jetzt schon erahnen wie schön der Tag werden wird, wenn die Sonne die Nebelwände erst einmal weggedunstet hat.

Operation Waldschrat ist gestern auch ganz gut verlaufen. Völlig unbefangen eigentlich... so habe ich ihn in den letzten 3 Jahren nicht einmal erlebt. Aber auch das ist ja meistens im Leben so... Je größer das Unbehagen vorher, desto besser läuft es... Trotzdem bin ich froh, dass ich jetzt erst mal wieder ein Jahr Ruhe habe.

Gleich gehe ich einkaufen und für den Rest des Tages werde ich mich dann im Büro verkriechen und mich endlich abschließend mit der HP beschäftigen, damit die jetzt endlich mal fertig wird...

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Operation beendet...

Weiß auch nicht was ich gedacht habe, auf jeden Fall nicht, dass das in einem "richtigen" OP mit vermummen und so weiter gemacht wird. Irgendwie hatte ich mir vorgestellt ich wuerde gemütlich auf einem Stuhl sitzen, die Patschhand hinlegen und los geht es... Am Ende lag ich aud dem OP Tisch, die Blutsperre schrie geradezu danach das ich sie aufmache... 
Aber liegen war eindeutig gut, die Infos was der Dr. gerade macht waren schon höchst grauselig... hätte ich auch nur einen Blick auf das Geschehen geworfen, dann wäre ich vermutlich aus den Latschen gekippt...

Jetzt ist alles dick mit Druck verbunden, eine Schiene drum um das Handgelenk ruhig zu halten... und wann immer ich das nicht mache, autscht es ziemlich... tippen ist auch sehr mühsam... also nix wie ab aufs Sofa, Glotze an und das war es für heute...

Helfersyndrom oder so ähnlich

Es stinkt 7 Meilen gegen den Wind nach Problemen, schwierigen Gesprächen, emotionaler Überforderung... Und der Verstand schreit unüberhörbar laut - nix wie weg solange ich mich noch nicht in diesem Netz verfangen habe... 
Und da ist wieder das Helfersyndrom - oder wie immer man es nennen will, das mich in die Pflicht nehmen will, mich um Dinge zu kümmern die nicht die meinen sind, die mich nichts angehen, für die ich weder zuständig noch verantwortlich bin... 

Ich wüsste mal gerne welcher Teufel mich immer reitet, um mir das Gefühl zu geben ich sei zuständig und die Angelegenheit anderer zu regeln wäre wichtiger als auf mich selber zu sehen... 
Es wird schwierig werden diesen Teufel abzuschütteln... 

Dies und das...

Für heute steht wieder eine ambulante OP auf der Tagesordnung. Diesmal am Handgelenk links... Schätze das wird mich in den nächsten Tagen dann etwas bei den alltäglichen Arbeiten behindern... Aber irgendwie habe ich davor nicht einmal annähernd soviel Angst wie es beim  Fuß war...
Im Augenblick bin ich dabei all das an Untersuchungen und vor allem an Behandlungen nachzuholen, was ich in den letzten Jahren schleifen ließ... weil mir die Zeit fehlte und die Kraft zum Arzt zu gehen, weil ich meinte mir nie die anschließende Schonzeit nehmen zu können... 
Das Gefühl und das schlechte Gewissen, dass ich mit jedem anderen Menschen achtsamer umgehe als mit mir selber, war immer da. Geändert habe ich aber nichts... Wenn ich aus der Vergangenheit gelernt habe (und da bin ich mir leider noch nicht so sicher, weil ich mich kenne), dann werde ich es in Zukunft anders - besser - machen...

Und morgen abend kommt der Waldschrat um einen Filter von dem speziellen Lüftungssystems dieses Hauses auszutauschen. Da könnte ich jetzt schon speien... Die ganze Aktion wird kaum mehr als 15 Minuten dauern... Aber 15 Minuten mit dem Waldschrat wird eine gefühlte Ewigkeit sein auf die ich gut verzichten könnte. Obwohl ich zugeben muss, dass er gestern als wir den Termin ausmachten weit weniger waldschratig war, als ich ihn kenne... 

Für den Rest der Woche steht dann endgültig HP fertigmachen an. Da führt jetzt kein Weg mehr dran vorbei. Wir haben eine Einladung von der IHK bekommen zu einer Veranstaltung die dazu dient, Existenzneugründer zum Gespräch, Erfahrungsaustausch etc. zusammenzubringen, verbunden mit einer "Visitenkartenparty" und der Aufforderung ausreichend Visitenkarten mitzubringen. Da wäre es dann wohl mehr als blöd, wenn da schon die Netzseite aufgeführt ist, sich unter der Adresse aber dann keine finden lässt...


Montag, 14. Oktober 2013

Verärgert

Der Zahnarzt hat mich heute sehr verärgert. Seit Monaten preist er mir - wie ich nach dem heutigen Vormittag sagen muss - nahezu bedrängend, penetrant eine Leistung an, die man selber bezahlen muss... 
Für die Mehrzahl der Leistungen die man als Patient selber bezahlen muss, gibt es keinen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass sie wirkungsvoll sind. 
DIESE angepriesene Leistung wollte ich nicht - und er wurde noch nachdrücklicher. Lange Rede, kurzer Sinn - entweder bekomme ich die Behandlung die ich brauche - auch ohne das ich vorher eine Leistung eingekauft habe die ich nicht will - oder ich wechsel den Zahnarzt. Ende der Geschichte.

Dafür die erfreuliche Nachricht des Tages - mein Hometrainer hat endlich den Weg zu mir gefunden und steht inzwischen strampelbereit da :-)

... da staunt der Mensch...

Gleich muss ich zum Zahnarzt... wie ich Zahnarztbesuche hasse... aber wenn ich ehrlich bin - ich gehe zu überhaupt keinem Arzt gerne... Ich betrachte lieber die Dinge - solange wie es irgendwie geht nach dem Motto - ist von alleine gekommen, wird von alleine gehen. Stimmt natürlich häufig so nicht. Da ist dann wohl eher die Hoffnung der Vater des Gedanken... 

Und bevor ich aus dem Haus muss, dachte ich, ich könnte doch noch mal gucken wo mein Hometrainer sich jetzt rumtreibt... Er ist doch jetzt seit heute morgen halb 8 tatsächlich im Zustellfahrzeug... Also sollte er heute, spätestens morgen hier dann doch mal eintreffen... Ich bin gespannt... 

Sonntag, 13. Oktober 2013

So manch ein Hahn...

Seit Stunden krame ich mich durch die Dunkelheit dieses neuen Tages. Ein einsamer Hahn in der Ferne versucht seit mindestens 5 Uhr den Sonnenaufgang herbei zukrähen... obgleich es sich wesentlicher nach jämmerlichen Krächsversuchen anhört... Und die Sonne hat es deswegen auch nicht eiliger mit dem Aufgang... wenn wir sie denn heute überhaupt zu Gesicht bekommen werden... 

Nicht von mir, aber richtig gut... ich hab mich kringelig gelacht als ich es las...

So mancher Hahn ist der Meinung,
es sei sein Krähen, das die Sonne aufgehen lässt... 

Der von heute morgen dürfte gelernt haben, das dem wohl nicht so ist...  

Samstag, 12. Oktober 2013

Versandstatus

Mein Ergometer steht immer noch im zweiten DHL- Depot... Die Hoffnung das der Paketmann deswegen heute klingelt kann ich also mal wieder sausen lassen... Jetzt ist das Ding schon seit 9 Tagen auf der Reise - aber dabei noch immer nicht viel näher an meinen Wohnort heran gekommen. 
Gleicher Händler - vorgestern morgen eine Nähmaschine bestellt - auch wieder Lieferung über DHL - ist schon auf dem Weg zu mir... d.h. die hat die Paketfrau gerade schon bei mir abgeliefert... Alles sehr sehr merkwürdig... Wie schnell - oder wie langsam die gleichen Dinge passieren - oder eben nicht passieren - können...
Vielleicht eine der Übungen des Lebens speziell für mich - mich in Geduld zu üben, nichts erzwingen zu wollen was nicht erzwingbar ist, sich keine grauen Haare für Dinge wachsen zu lassen, die zu ändern ohnehin nicht in meiner Macht liegen... 

Draußen ist es inzwischen zwar hell - aber kein bisschen weniger nebelig - grau. Heute morgen hat es unheimlich lange gedauert, bis man überhaupt den ersten Mensch auf der Straße sehen - bzw. ein Auto hören konnte. Anscheinend hatte heute morgen niemand Lust aufzustehen wenn er es nicht unbedingt musste...

Und ich hänge auch noch immer im Schlafi auf dem Sofa und gucke mir Herz-Schmerz-Liebesfilmchen an. Irgendwie scheint heute der perfekte Tag dafür zu sein... 

Einkaufen gehen habe ich längst auf den späten Nachmittag oder frühen Abend verschoben - und bin noch nicht einmal sicher ob ich heute das Haus überhaupt verlassen werde... 

Graue Nebel

Heute ist ein sehr grauer, naßkalter und dunkler Tag - zumindest soweit man es jetzt zu dieser Stunde sagen kann.
Als ich kurz vor 7 aufwachte, konnte ich die Uhrzeit mit der Dunkelheit die mich noch im Schlafzimmer umfing gar nicht in Verbindung bringen. Für einen Augenblick habe ich überlegt, ob ich völlig entgegen meinen Gewohnheiten das Rollo herunter gelassen haben könnte...
Nein, hatte ich nicht. Es war kurz vor 7 und wirklich noch fast stockdunkel - gefühlte 5 Uhr in der Frühe.

Ein paar Dinge müsste ich heute einkaufen, aber wenn es so herbstlich grau und trist bleibt, dann weiß ich überhaupt nicht ob ich das Haus überhaupt verlassen will und nicht doch lieber mit einem Buch auf dem Sofa liegen bleibe... 

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Ergometer auf Abwegen...

So langsam bin ich oberfrustig. Schon am 4.10 bekam ich eine Mail das mein Ergometer das Logistikzentrum verlassen hat und auf dem Weg ist... 
Bis jetzt sind erst 60% des Auslieferungsvorgangs abgeschlossen. Seit dem 8.10 steht meine Bestellung offensichtlich in einem Verteilerzentrum von DHL. Macht mein Ergometer dort eine Besichtigungstour oder warum wird es nicht in einen LKW gepackt und hierher gefahren??? Grrrrrrrrrrrrrrrrr.... 

Die Chemiekeule

Die Chemiekeule hält den Sandmann in Schach... Aber irgendwie kann es das dauerhaft natürlich nicht sein. Schätze mal die Jahrzehnte Schichtdienst fordern ihren Tribut und das ich vermutlich nie zu den Menschen gehören werde, die einen geregelten Tag-Nacht-Rhytmus haben.... Sonst hätte der sich nach der langen schichtdienstlosen Zeit vermutlich längst schon wieder eingestellt. Aber gut, wir werden sehen...

In der Nacht war ich zweimal wach - bin dann aber jedesmal ganz schnell wieder eingeschlafen -und heute morgen fühle ich mich erst einmal ausgeruht. Zum Glück! Denn heute liegen 6 Stunden Unterricht an. 
Für meinen eigenen inneren Streßpegel macht es immer einen erheblichen Unterschied ob ich in der Ausbildung oder der Weiterbildung unterrichte. In der Ausbildung sind die Unterrichtsinhalte von den Inhalten her - für mich - einfacher. Da gibt es kaum Untiefen... das kenne ich alles aus der Praxis und kann beinahe schon im Schlaf darüber reden. Dafür ist es sehr anstrengend und mühsam die Azubis auf Kurs zu halten, für Ruhe zu sorgen, eine entsprechende Arbeitsmotivation zu erzeugen. Letzteres ist in der Weiterbildung alles nicht mehr so das Thema weil die Teilnehmer schon eine hohe Motiviation mitbringen und neues Wissen mitnehmen wollen... Ist dann vom fachlichen Anspruch allerdings wesentlich höher und bedarf einer gründlicheren Vorbereitung - auch um auf alle möglichen Zwischen- und HIntergrundfragen vorbereitet zu sein.

Mein Plan ist es, nach dem Unterricht in die Stadt zu gehen - ob ich das dann aber letztlich noch schaffe - oder bei dem unangenehmen feucht-kalten Wetter nicht doch lieber nach hause eile, das weiß ich noch nicht. Letzteres wäre gut denkbar...

Mittwoch, 9. Oktober 2013

... ganz zufrieden...

Der Tag fing heute sehr müde an, nachdem ich gestern abend schön brav die ekelig schmeckenden Schlaftröpfchen vom Doktor genommen habe... 
Aber dann habe ich doch noch - unerwartet - ganz gut die Kurve bekommen. Die Klausur steht, die Hausarbeiten sind endlich alle kontrolliert... Interessante und viel versprechendeTelefonate sind geführt, die Buchhaltung ist auf dem neusten Stand, der Unterricht für morgen vorbereitet... Alles in allem - am Ende bin ich mit dem Ergebnis dieses Tages ganz zufrieden... :-)

Dienstag, 8. Oktober 2013

... aus dem Takt...

Heute war ein merkwürdiger Tag. Mein Schlafwach-Rhytmus scheint irgendwie total in die Knie zu gehen. Tags bin ich müde und kann kaum die Augen offen halten, die Leistungsfähigkeit unterirdisch sobald ein gewisser Druck nachlässt... Und Nachts da mag mich der Sandmann nicht. 
Wenn ich tagsüber schufte zum Umfallen, dann falle ich abends ins Bett - aber kurz nach Mitternacht ist die Nacht vorbei... Oder ich werde gegen abend immer munterer, gehe erst spät in der Nacht ins Bett, aber nach 3-4 Stunden ist es dann mit Schlafen trotzdem vorbei... 

Heute der Tag ist völlig an mir vorübergezogen... und für die Nacht ahne ich nichts Gutes... 

Montag, 7. Oktober 2013

Frustriert...

Erst die Dauerpleite mit dem Sandmann... und jetzt auch noch das...

Wenn man schon mal sehnsüchtig auf etwas wartet... In diesem Fall auf ein Ergometer das ich heute mit der Post erwartet habe... 
Kam aber nicht... und die Sendungsrückverfolgung die sich spätestens innerhalb von 48 Stunden zeigen sollte - zeigt auch noch immer nur den doofen Standardsatz - die Daten würden in Kürze erscheinen... hahaha... Die Kürze ist jetzt schon mehr als 48 Stunden her, seit ich die Info bekam die Sendung hätte das Logistikzentrum verlassen... Jetzt bin ich gefrustet... bääähhhhh

Lampedusa

Hunderte von Flüchtlingen sind kurz vor dem rettenden Land im Meer ertrunken. Italien trauert um die Toten - und die Überlebenden haben mit einer Bestrafung zu rechnen... 

Das ist ja so absurd und beschämend, dass mir gerade die Worte fehlen...

All die Jahre

All die Jahre,
all die Erinnerungen - 
das warst immer nur Du.

... eine lange Nacht...

Das wird dann wohl eine lange Nacht... Jeder Versuch wieder einzuschlafen ist gescheitert.
Die Augen wollen sich schließen, aber die Gedanken und Erinnerungen jagen mich mal wieder aus dem Traumland. Aus der Ferne drang das leise Brummen der Autos von der nahegelegenen Autobahn durch das geöffnete Fenster in mein Schlafzimmer. Ich hatte gedacht - oder vielleicht auch nur gehofft, dieses monotone Geräusch würde mich in den Schlaf sinken lassen... Ein bisschen so als würde ich Schäfchen zählen... Übrigens das mit den Schäfchen soll absolut überhaupt nicht funktionieren wie ich mal in einer Studie gelesen habe...
Ich bin so müde - und dabei so wach... Da helfen anscheinend keine Pillen, kein Spezialtee, nichts... einfach nur aufstehen, die Nacht zum Tag machen... Aber morgen wird es dann weiter Tag sein... und da ich gleich ind er Frühe Unterricht halten muss wäre es schon gut wenn ich fit wäre... Na ja, vielleicht schlafe ich ja gegen morgen noch einmal für ein oder zwei Stündchen ein, bevor ich dann aus dem Haus stürmen muss. Das Morgenduschen habe ich auf jeden Fall jetzt schon mal gemacht - nur falls der Sandmann mir doch noch Hallo sagen kommt und ich dann bis zur letzten Minute weiterträumen kann, bevor ich in den Tag stürmen muss...

Sonntag, 6. Oktober 2013

vor ein paar wenigen Tagen...







Sonntagmorgen

Wieder so ein grauer Tag. Aber der Dauerregen macht im Augenblick Pause. Ich habe mich inzwischen damit angefreundet, dass die Tage jetzt wieder dunkler und viel kürzer sind. Diese Tatsache fängt so langsam an ihren Schrecken zu verlieren. Liegt vielleicht auch daran, dass diese Zeit eben auch ihre Vorzüge hat... Kerzenlichter, Fußbodenheizung unter den nackten Füßen... Es wird im Dorf wieder ruhiger und leiser. Alles fühlt sich ein bisschen wie Entschleunigung an und nach mehr Zeit, die Gedanken durch die Weltgeschichte und die Zeiten spazieren zu lassen... 

Gleich werde ich mich erst noch einmal auf den Unterricht für morgen vorbereiten und ein paar letzte wenige Klausuren zur Korrektur habe ich auch noch hier liegen... Wer weiß was später in der neuen Woche wieder alles auf mich zukommen wird...

"Sie sind süss"

Und dann war da gestern noch der Dienstleister der mich völlig überraschend fragte: "Geht es Ihnen gut?"  ????????
Ich habe gelacht, klar geht es mir gut und noch irgendetwas smal talk mäßig angefügt. 
Und noch überraschender dann sein "Sie sind süss" ???????????????????????????????? 
Also keine Ahnung was ihn zu der Einschätzung gebracht hat. Ich hab noch mehr gelacht und konnte mir gerade noch die Frage verkneifen: "Wie heißt das Kraut das Sie rauchen?" 

Irgendwie war es seltsam, laut lachend, inmitten regendurchweichter Menschen die mitunter sehr griesgrämig guckend und in Riesenscharen an einem durch und durch verregneten, grauen Nachmittag durch das Einkaufszentrum strömten, zu stehen.

Die Spuren sind tief

Gestern war ich also auf Shoppingtour... Es hätte mit ihm tatsächlich schön sein können. War es aber nicht. Das lag nicht an ihm - sondern an mir... An den tief eingegrabenen Erinnerungen an Horroreinkaufsbummel. Auf einmal - ohne das ich überhaupt etwas dagegen tun konnte, habe ich mich nicht mehr in der entspannten Gegenwart sondern der höchst angespannten Vergangenheit befunden. Ich habe mich so gefühlt - und so verhalten und überdeckt alles nur noch von dem Gefühl - ich will das wir jetzt fertig sind mit shoppen... 

Keine Ahnung wie oft ich Shoppingtouren wie gestern machen müsste, damit sich langsam alles wieder in mir umpolt, um sich dann tatsächlich anzufühlen wie es ist, und nicht wie es einmal war... 
Die Umpolung wäre mit 20 vielleicht einfacher und ginge schneller. Jetzt fühlt es sich für mich auf jeden Fall an, als wären die Spuren verdammt tief - und als müsste ich jede Menge Erlebnisse wie gestern haben, damit die Spuren der Vergangenheit verblassen. 
Und diese "jede Menge" erscheint mir - im Augenblick zumindest - einfach zu anstrengend, zeitintensiv - und ich bin mir nicht sicher ob ich mir das tatsächlich antun muss.

Es scheint soviel einfacher den tiefen Spuren aus dem Weg zu gehen, als sie auf der Welt zu schaffen... 

Samstag, 5. Oktober 2013

never ending story...

Der Sandmann und ich... das wird in diesem Leben mit uns beiden wohl nix mehr... Heute morgen war die Nacht um halb 3 schon wieder vorbei... Seitdem versuche ich das alles zu machen, was eigentlich für viel später am Tag geplant war - wohlwissend das der Tag heute auch wieder genauso chaotisch und wenig planvoll wird wie gestern...

Gestern habe ich bis gegen mittag die Kurve für nichts mehr wirklich bekommen... Dann gegen Mittag erwachte der Tatendrang - dafür ist mir die Zeit davon gerannt. Unplanmäßig habe ich mit meinem Ableger noch eine Einkaufstour gestartet - und am Ende war der Tag rum ohne das ich auch nur annähernd das geschafft hatte, was auf meinem Plan stand... Aber immerhin sind jetzt die Oleanderkübel vor der mitunter schon heftigen nächtlichen Kälte in Sicherheit... 

Als ich gestern in die Stadt startete, war ich zwar schon leicht gestresst weil meine Zeitpläne total durcheinander gerieten, aber als ich dann endlich wieder zuhause war, hatte ich den totalen Stimmungseinbruch... Am liebsten hätte ich mich unter der Bettdecke verkrümmelt und nichts mehr von der Welt gehört und gesehen... 
Ich weiß nicht genau woran es lag, was der Auslöser war... Vielleicht einfach die Tatsache das ich Nähe suche und brauche und gleichzeitig überhaupt nicht ertragen kann...

Freitag, 4. Oktober 2013

Der Sandmann und ich...

Ob die allzulebten Gedanken vor dem Einschlafen über das schwedische Möbelhaus am Samstag, also morgen, dem Sandmann so frühzeitig den Garaus gemacht haben? Ich weiß es nicht...
Nur das am Ende vermutlich der Tag heute wieder einmal ganz anders verlaufen wird, wie ich ihn geplant hatte.
Eigentlich war für heute morgen gleich in der Frühe Einkaufen fürs Wochenende angesagt... Ein bisschen Hausarbeit, die Dachterrasse anfangen winterfest zu machen... Jetzt wird sich alles merkwürdig verschieben und ich den ganzen Tag nicht mehr richtig die Kurzve kriegen.
Im Augenblick bin ich zwar zu wach um einfach weiter zu schlafen, aber eben nicht ausgeschlafen genug als das nachher nicht die nötige Bettschwere zurückkommen würde. Ich hasse das!!!

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Nichts geht spurlos vorbei...

Für Samstag habe ich eine Einladung zu einer Shoppingtour in meinem Lieblings-schwedischen-Möbelhaus. Ich liebe es dort herum zu strolchen, zu gucken, und natürlich das eine oder andere dann in mein Täschchen zu packen um es heim zu tragen. Soweit - so gut...

Und so schnell wie die Begeisterung im ersten Augenblick in mir  hohe Wellen schlug, so schnell klatschte sie in sich zusammen.

Shoppen gehen mit einem Mann... das habe ich einfach nicht gut in Erinnerung. Das ist als würde ein Alptraum aus längst vergangener Zeit wiederbelebt. 
Es hat einfach keinen Spaß gemacht... Nicht die Eile mit der ich durch die Läden getrieben wurde, verweilen ging grundsätzlich nur bei den Dingen die er für wichtig erachte... 
Meine Begeisterung für irgendwelche Sachen erstarb an seinem Gesichtsausdruck oder den Belehrungen darüber was frau zu brauchen hat und was nicht... Am Ende habe ich von meinem eigenen Geld nicht mehr gekauft, was ich gerne gekauft hätte nur um nicht noch mehr Übellaunigkeit und Vorträge ertragen zu müssen... 

Es passiert nie etwas, ohne das es nicht irgendetwas mit einem macht... im Guten wie im Bösen... 

Und ich weiß, dass die Vorstellung an eine Shoppingtour mit einem Mann mir keine Freude macht... und das wegen etwas, was weit in der Zeit zurück liegt... 

Schön blöd...weil ich es eigentlich diesmal gerne machen würde und keinen Grund habe anzunehmen das sich der Alptraum wiederholen könnte... Genau genommen weiß ich es sicher. Allein das ungute Gefühl bleibt...