Freitag, 30. November 2012

... blöder geht immer...

Ich weiß nicht, ich weiß nicht... ob die überhaupt schon den letzten Einschlag gehört haben???... Ich bekomme doch jetzt tatsächlich ein "Homeoffice"... und das ganz schnell... Unter Umgehung aller Dienstwege habe ich das "ganz oben" eingefordert. Es ist schlicht und ergreifend nicht möglich hier von zu hause aus irgendetwas klar zu regeln oder benötigte Hilfestellungen zu geben wenn ich nicht die dafür notwendigen Informationen abrufen kann. Und das es brennt - eigentlich täglich - sollte inzwischen bekannt sein. Und wenn ich schon rund um die Uhr zuständig bin den Laden am Laufen zu halten - soetwas steht übrigens mit keinem Wort in meinem Arbeitsvertrag! - dann brauche ich auch die Mittel. So einfach ist es.
Die Entscheidung fiel dann auch ganz schnell - innerhalb weniger Minuten und mit höchstens 2 Anrufen... 
Mir wurde dann mitgeteilt das ich VORÜBERGEHEND bis sich die Lage normalisiert hat ( ich kann mich in den letzten Jahren an kaum eine normale Situation erinnern... ) UND weil ich im Augenblick ja nicht gut zu Fuß wäre und deswegen nicht ständig außerhalb meiner Arbeitszeiten an den Arbeitsplat gehen kann um etwas zu regeln... Mag sein das ich inzwischen schon etwas überempflindlich bin - aber die Begründung alleine hat meinen Stresspegel gründlich in die Höhe getrieben... ICH brauche das Homeoffice nicht weil ICH es brauche. Ich kann es durchaus sehr gut aushalten, wenn ich in meiner Freizeit völlig unbehelligt bleibe - das würde ich sogar bevorzugen. Ich muss nicht in meiner Freizeit mit Katastrophenmeldungen versorgt werden!!! Und ob ich nun gut zu Fuß bin oder nicht spielt überhaupt keine Rolle. Selbst als Marathonläufer wäre ich überhaupt nicht verpflichtet bei jeder neuen Katastrophenmeldung an meinen Arbeitsplatz zu rennen. So zu tun als wäre ich es, ist schon irgendetwas zwischen lächerlich und total unverschämt!

Also meine Lieben, macht doch einfach mal was gemacht werden muss - und seid schlau: manchmal einfach mal Klappe halten. Das hilft ungemein gegen weitere Mitarbeitermassenfluchten! Aber vielleicht ist das ja auch der Plan - alle zu demotivieren und auf den Kriegspfad zu treiben und zur Flucht zu animieren.... Vielleicht ist ja das Ziel die Türen zu schließen aus (selbsterzeugtem) Personalmangel.

Mittwoch, 28. November 2012

Unter Strom...

Ich stehe unter Strom, aber die eigentliche Stromquelle kann ich nicht erkennen... 
Ich glaube es sind die vielen "Unbekannten" die sich in meinem Leben ausbreiten, die Risiken die in allem stecken, Angst, Unsicherheit vor dem Neuen, nicht mehr aushalten können des Alten... 
Die eigenen Werte verletzt wissen und keine Möglichkeit haben das zu kommunizieren... schon alleine weil es niemand so genau wissen will...
Jeder Befreiungsschlag würde sich ins Gegenteil verkehren... Und dann fühle ich mich eben auch überhaupt nicht gesund... das kommt dazu...oder das ist das Hauptproblem und alles andere wiegt dadurch einfach nur schwerer. 
Ich weiß es nicht.

Wenn ich es mir aussuchen dürfte, dann würde ich einen Zeitsprung machen - ab in ferne - hoffentlich bessere, vor allem ruhigere, Zeiten... 
Aber das geht ja leider nicht... Jeder Augenblick will gelebt und durchlebt werden auf dem Weg in die Zukunft und die Flucht zurück in die Vergangenheit ist ohnehin gänzlich ausgeschlossen...................................................................................

Samstag, 24. November 2012

... ich glaub das alles nicht..

... ich glaube das alles nicht... 

Der Einfaltspinsel steht da, guckt sich um und versteht die Welt nicht... 
Ich halte mich über keinen solchen, stehe da, sehe mich um - und verstehe die Welt erst recht nicht... 
Es gibt jeden Tag neue Ereignisse und Auswüchse - die ich so wenig verstehe, dass ich glaube - würde ich sie jemandem erzählen - niemand würde sie mir glauben... 

Da hatten wir gestern als die Sache mit der Firmenbeschilderung... Dateien in verschiedenen Formaten zu dem Firmenlogo... einmal verschickt wurden auf der Grundlage dieser Datei Visitenkarten gestaltet. 
Alle Daten - insbesondere über Schrift und Farben etc. - waren ganz offensichtlich in dieser Datei vorhanden. Soweit so gut. 
Jetzt hat diese Dateien ein Unternehmen bekomme,n das die Firmenschilder drucken soll  und ruft an und gibt an noch wissen zu müssen welche Farben wir haben wollen... 

Hääääää??? 

Wenn Profis die ihr Geld damit eigentlich verdienen Daten nicht auslesen können und nicht wissen wie sie mit verschiedenen absolut in diesem Bereich gängigen Formaten umgehen müssen... was will man da sagen???? Das kann doch eigentlich gar nicht sein- und wenn es dann doch ist, wie offensichtlich der Fall... ja, was will man da dann noch sagen??? Ach was soll`s. Ich habe von soetwas zwar keine Ahnung, verdiene auch mein Geld nicht damit, aber konnte aus den Daten entnehmen welche Farben zu nehmen sind...

Und dann frage ich mich noch - was sollte mich dazu bringen mit jemandem zusammenzuarbeiten der z.B. als Zulieferer einen elementaren Beitrag zu meinem Produkt und / oder Dienstleistung leistet - wenn ich diese Zusammenarbeit am Besten vor meinen Kunden geheim halte, weil der Zulieferer keinen guten Ruf hat???  Verstehe ich nicht... muss ich aber wohl auch nicht... 

Wenn niemand mehr weiß was er tut, niemand mehr macht was er sagt, niemand mehr kann was er müsste... dann verstehe ich die Welt eben auch nicht mehr...  

Samstag, 17. November 2012

nass-kalt

Der Nebel hängt dick vom Himmel herunter und beginnt die Baumspitzen zu verschlucken... 
Ein guter Tag um die ersten Kisten mit Weihnachtsdeko aus dem Keller zu holen... und genau das habe ich gemacht... Der Herbst ist in Kartons verpackt und auf dem Weg in den Keller... 

... immer wenn du denkst...

... es geht nicht mehr,
kommt von irgendwo ein Lichtlein her...

Immer wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt es noch schlimmer...

Letzteres ist die moderne Variante... 

Jetzt könnte ich ja selbstgefällig hier sitzen, die Hände auf den Bauch legen, mich entspannt zurücklehnen und denken - ha, ich hab doch gleich gewusst... ich hab ja schon immer gesagt... So oder so ähnlich...

Hilft aber nicht wirklich das Problem zu lösen - auch wenn es in weiten Teilen wieder einmal - und tatsächlich vorhersehbar - selbst gemacht ist. Und wie üblich - die die die Suppe kochen, sind nicht die die sie auslöffen müssen. Das nämlich muss ich... 

Ich kann für mich immer wieder nur sagen - ich bin heilfroh das ich mir meinen Notausgang gesucht habe... und einzig das Wissen das er vor mir liegt - wenngleich auch noch in einiger Ferne, hilft den Kopf noch irgendwie oben zubehalten.
Es ist in den letzten Jahren so einiges passiert... aber inzwischen habe ich den Eindruck das wir nicht einfach eine hohe Mitarbeiterfluktuationsrate haben sondern wirklich personell und fachlich ausbluten... Jetzt sind wir wirklich an einem Punkt angekommen an dem man nicht mehr davon sprechen kann das es knapp ist, es Mangel zu verwalten gibt... jetzt ist es schon wirklich ein Notstand. 
Wie kommt es nur, das es mich überhaupt nicht verwundert hat den alten Tenor zu hören... "woanders ist es auch nicht besser, fürs Nichtstun bekommt man nirgendwo sein Geld". 
Tja, solange nicht endlich die richtigen Fragen gestellt werden - z.B. was andere offensichtlich besser machen als wir weil es ihnen gelingt Personalücken zu schließen und die Menschen (zumindest vorübergehend) für ihr Unternehmen zu begeistern, solange ist jedes weitere Wort sinnlos. Das ist als wollte man einem Alki erzählen, der sein Problem nicht erkennt, das er ein Problem hat...

... lange Tage...

Lange Tage haben für mich immer etwas Bedrohliches an sich. Schon morgens beim Aufstehen denke ich daran wie sehr sie mich aus der Bahn werfen werden. Vor meinem geistigen Auge entstehen Bilder in denen ich müde und nicht mehr leistungsfähig bin. Sie machen mir Angst.
Und seltsamerweise - diese Tage gehen auch vorbei. Selten werden sie so schlimm wie ausgemalt. Nichts von den schrecklichen Vorstellungen bewahrheitet sich. Die Angst vor einem nächsten langen Tag bleibt.

Gestern war so ein langer Tag. Er fing mit einer Schlafstörung an. Ab halb 3 war die Nacht vorbei, um 3 Uhr bin ich entnervt aufgestanden. Zu tun habe ich ja immer genug... Dann stand eine EDV Schulung an, die letzten Stunden von insgesamt 40 in dieser Woche... dann ein Treffen mit dem kleinen Mädchen und seiner Mutter zwecks Einkleidung für den Winter... und dann ging es nahtlos weiter zu einer anderen Schulung in Sachen CMS. Und ich bin an keiner Stelle abgeknickt... weder am Vormittag, noch beim Shoppen und selbst abends war ich total aufmerksam dabei... Tja, es kommt eben immer anders als man denkt.

So, und jetzt muss ich auch schon wieder weitermachen. Für heute steht schon wieder einiges auf dem Programm.  

Dienstag, 13. November 2012

Nebelland

Beinahe von einer Minute auf die andere war der Himmel dunkel. 
Eben gerade noch leuchtete die Sonne als gelber Feuerball am Himmel während vom Boden aus der Nebel aufzog, über die Baumwipfel ihr entgegen... In der nächsten Minute war der Nebel so dick, das er die Sonne gänzlich verschluckte. Wo eben noch die Sonne war, war nichts mehr - nur noch undurchdingliches Grau... 
Und dort wo das Grau sich eben noch damit begnügte die Sonne zu verschlucken, verschluckte es ein paar Meter weiter alles... den Himmel, das Tageslicht, die Straße vor uns, die Bäume am Straßenrand... Undurchdinglich lässt der Nebel jetzt kaum mehr sehen als das nächste Haus... ein paar fahle Laternenlichter die noch durch den Nebel hindurch scheinen... Wirklich unglaublich wie schnell sich das Gesicht der Welt verändert hat... wirklich von einer Minute auf die andere.


Und ich habe ausgerechnet für heute abend eine Einladung zum Essen, bin fix und fertig und würde viel lieber den Abend bei Kerzenschein hier bei mir zuhause genießen... Leider fehlt mir gerade nur ein bisschen eine passende Idee wie ich mich aus der Affaire ziehen kann ohne das es allzu blöd aussieht...

Frustriert

Wie heißt es so schön - es gibt nichts das man hört, sagt, erlebt und spurlos an einem vorüber geht. Alles hinterlässt seine Spuren und macht etwas mit einem... Soweit es mich betrifft kann ich nur sagen - es stimmt.

Was das Teichsystem mit mir macht - es frustriert mich. Es passt einfach nicht mehr zu meinem ureigensten Werteschema. Es ist nicht gerecht, es ist nicht ehrlich, es ist nicht den Menschen zugewandt, nicht fair, nicht an den Menschen interessiert und verfügt in keinster Weise über emotionale Intelligenz... Das System beherrscht das Spiel mit den Worten - aber die Taten darf man sich gar nicht so genau ansehen, sonst wird es einem schlecht.

Mir wird es zumindest schlecht - und es frustriert mich. Ich kann einfach nicht verstehen wie man soviel "wissen" kann, es in Worte hüllen - und trotzdem so völlig dementgegen handeln. Wenn etwas richtig ist und ich das auch so zum Ausdruck bringen kann, wieso mache ich es denn dann nicht so - wenigstens meistens??? Das bleibt mir ein völlig unverständliches Rätsel.

Für mich ist es ganz einfach -
ich muss den Mitarbeitern etwas wegnehmen, brauche dafür aber deren Zustimmung.
Dann ist der erste Schritt für mich zu erklären warum das wichtig ist - und am besten nicht unbedingt mit dem Schwerpunkt warum das für mich als Unternehmen wichtig ist - sondern auch, oder vor allem warum diese Einschnitte im Interesse der Mitarbeiter liegen.
Als nächstes wäre für mich völlig klar das ich offen und ehrlich sein muss und den Menschen all das verlässlich an die Hand geben, damit sie sich einen Einblick verschaffen können was diese Zustimmung für sie bedeutet, welche Konsequenzen das für sie nach sich zieht.
Und das was ich ihnen zuvor als Beurteilungsgrundlage gegeben habe, würde sich dann eins zu eins in den z.B. neuen Verträgen wiederfinden.
Letzter Schritt: Bevor sie die Verträge unterschreiben (oder auch nicht) würden sie die Gelegenheit bekommen sich juristisch beraten zu lassen - auf der Grundlage der vorliegenden neuen Verträge...

Aber das kann man offensichtlich auch ganz anders machen...
Man erklärt warum die Sache für das Unternehmen wichtig ist, wiederholt in einem fort das es einen Vorteil für die einen bringt und die anderen aber keine Verschlechterung durch die Veränderung erfahren. Erstellt Vergleichsrechnungen mit irgendwelchen Zahlen und Stufen... holt dann noch einmal einen Rechtsanwalt der einen nicht wirklich beraten kann weil man ja immer noch auf dem Boden des ungefähren, rein theoretischen Planwerks ist... Schickt die Verträge rauß mit einer engen Frist für die Abgabe... vermutlich in der Hoffnung das die niemand mehr so genau liest... denn wenn doch, dann stellt man fest das sich die Zahlen und Angaben der Vergleichsrechnung dort nirgends finden lassen - und wenn man die Bedeutung der neuen herausfinden will, bleibt nur das Internet als Informationsquelle... Und die ist dann natürlich nicht verbindlich - und schürt die Verunsicherung... was immer sich dort finden lässt - sofern man zum Thema überhaupt das richtige findet - hat auch wenig mit der Vergleichsrechnung zu tun - und deckt sich auch nicht unbedingt mit dem Grundtenor es würde dadurch für niemanden eine Verschlechterung eintreten...

Vielleicht hat alles seine Richtigkeit, vielleicht aber auch nicht... viel Zeit zu unterschreiben - oder nicht bleibt nicht... Und nun??? In blindem Vertrauen das wohl alles seine Richtigkeit hat unterschreiben??? Eine große Welle machen und auf Klarstellung pochen???

Mich hat das ganze frustriert... und eine Nacht Schlaf hat nicht ausgereicht um diesen Frust loszuwerden. Es ist als würde in einem fort das Vertrauen zerstört... Das hört einfach überhaupt nicht auf. Und ich glaube der ganz große Frust setzt ein wenn ich mich dann mit anderen Menschen aus ganz anderen Systemen unterhalte und feststelle das auch dort irgendwie die Werte völlig verschoben sind. Wohin fliehen wenn es dort wohin man fliehen könnte kein bisschen anders ist als da wo man ist?

Freitag, 9. November 2012

... man sollte meinen...

Der Fachkräftemangel ist mit seinen ersten Ausläufern in der Realität angekommen... In meiner Branche auf jeden Fall... Standen früher einmal 10 Bewerber für eine Stelle auf der Matte, so sind heute frei werdende Stellen nicht mehr zeitnah nachzubesetzen... Und die Menschen mit denen man nachbesetzt sind nicht mehr wirklich "ausgewählt". Wenn es noch eine Wahl gibt, dann meist nur die - unbesetzt lassen oder nehmen wer kommt...
Umso erstaunlicher ist es dann für mich doch, wenn ich sehe, wie mitunter mit Bewerbungsunterlagen umgegangen wird... Von Datenschutz, Vertraulichkeit oder dergleichen wollen wir mal gar nicht erst reden...

Da wandern Kopien, auseinander geplückt, unvollständig weil ein Teil der Originalunterlagen den Weg in den Kopierer offensichtlich nicht gefunden hat, quer durch das Unternehmen und seine einzelnen Standorte... Mangels Anschreiben und trotz Internet mit seinen Suchmaschinen, ist es dann leider nicht möglich eine Telefonnummer herauszufinden... Also denjenigen anschreiben... an eine Adresse die man einem zufällig kopierten Arbeitszeugnis von irgendwann entnimmt, in der Hoffnung sie möge noch aktuell sein... Das Antwortschreiben zu formulieren bleibt indes auch schwierig... wann hatte sich der Mensch beworben? um was? ab wann?... keine Ahnung...

Auf erschreckende Weise wird mir klar, wie wenig das Personalproblem in der Wirklichkeit der obersten führenden Köpfe angekommen ist. Sonst würde der Umgang mit solchen Unterlagen sicherlich ein anderer sein... Wie wenig wirklich rund läuft... Ein dickes vollgepinseltes Handbuch bedeutet eben nicht automatisch Qualität... Und es zeigt welchen Status ein Mitarbeiter im Unternehmen hat...

Trüb





Mittwoch, 7. November 2012

... blöd grinsen...

Tja, ich würde sagen - wenn eine Führungskraft sich dieser Wortwahl bedient, dann ist das ein Zeichen wie weit inzwischen die Nerven blank liegen... Offensichtlich sehr blank... Wer es sich einfach machen will, der macht es sich mitunter eben schwer. 

Ich hingegen grinse inzwischen sehr oft - und finde es keineswegs blöd. 
Es ist vielmehr ein Zeichen das die Sache von der gerade die Rede ist, keinerlei Kommentierung verdient hat. Oder wie es immer häufiger passiert - wenn das was da gerade aufgepumpt wird unsere Probleme sind, dann haben wir schlicht und ergreifend keine. Ich werde mich auf jeden Fall nicht daran beteiligen nicht vorhandene Probleme aufzupumpen.... 
Da fällt mir wieder ein Kapitelchen aus dem Buch "Ich arbeite in einem Irrenhaus" ein... Da geht es auch um Problemchen die ins Unermeßliche aufgepumpt werden und sich der "Riesenproblem"-Löser anschließend wie ein Held feiern lässt. Wers nötig hat - bitte... Ohne mich... 

Und was natürlich mit mir dann auch nicht machbar ist - Problemchen so zu lösen, das es für mich nachteilig ist - ich sozusagen eine fremdeingebrockte  Suppe einmal mehr auslöffeln soll. 
Zu so einer "Lösung" kam es gestern. Allerdings habe ich mich sehr bedeckt gehalten. Meine grauen Zellen haben in Sekundenschnelle realisiert, dass für mich in dieser "Lösung" - die oberflächlich betrachtet erst einmal nachteilig ist, ein hohes Argumentationspotential liegt, um mein eigenes, für das neue Jahr geplante, Ding durchzuziehen. 

Genau hinsehen darf man da nicht... die einen produzieren eine Lösung die nicht wirklich eine ist, weil sie an den Möglichkeiten und der Realität völlig vorbei geht. Die Lösung ist nicht wirklich eine Lösung. Es ist einfach an einer Stelle ein Loch zu stopfen indem man an einer anderen eines aufreißt... 
Aber mir kann es in dieser Sache nur Recht sein - dann habe ich eine wesentlich höhere Flexiblität in meiner Sache die elementar wichtig ist. Jetzt muss ich noch nicht einmal Zugeständnisse erbitten oder erhoffen, sondern habe jetzt auch noch die besten Argumente mein Ding durchzuziehen ohne das erkennbar wird, dass ich höchst eigennützig bin... 
Tja - wenn das mal nicht eine win-win-Situation ist... die eine ist die Heldin weil sie die Lösung vorangetrieben ist, ich weil ich tue was getan werden muss... nur das Unternehmen kommt mit diesem vielen Wind um Nichts der Lösung des eigentlichen Problems keinen Schritt näher. 

Es lebe der Irrsinn.

Montag, 5. November 2012

... Tag der Worte...

Es ist die Ruhe vor dem Sturm... ich sitze hier bei meiner Tasse Kaffee und genieße die Ruhe des frühen Morgens... Schon später am Tag wird das vorbei sein und es liegen 6 Stunden Dauer-Reden als Dozentin vor mir.  Manchmal habe ich gar keine Lust mehr zu reden... Aber immerhin stelle ich mich nicht wie Pinselmariechen hin und erkläre das Reden für mich sehr anstrengend wäre... Es gibt Aufgaben und Funktionen die sind nun einmal mit Reden verbunden - unter Umständen muss man sogar wie ein sprachgestörter Papagei immer und immer wieder das Gleiche sagen. Wenn einem das zu anstrengend ist - dann darf man diese Aufgaben eben einfach nicht übernehmen...

Sonntag, 4. November 2012

... der Nebel lichtet sich...

... nicht das ich jetzt schon viel besser sehen würde als vorher... Aber immerhin fängt der Nebel an sich zu lichten - zumindest soweit das ich schon mal zumindest eine Idee davon bekomme mit was ich es zu tun habe.

Ein paar Abkürzungen, Buchstaben, Ausdrücke haben den ganz großen Schrecken verloren... Ich bekomme eine Idee davon mit was ich es zu tun habe wenn da soetwas wie FTP, ApacheWebServer, php, Tomcat oder ähnliches durch den Raum schwirrt. Das Buch mit 7 Siegeln hat jetzt nur noch - oder immerhin noch 6,75 Siegel... aber die 0,25 die es jetzt weniger hat, die haben für die Hoffnung gereicht, dass die Sache nicht völlig unmöglich ist.

Samstag, 3. November 2012

... hier bin ich falsch...

Die Wahrheit scheint erstaunlich einfach... 

Die Bauchschmerzen der letzten Wochen lösen sich in Wohlgefallen auf... 

Die Wahrheit ist - "hier (imTeich) bin ich falsch". 
Und es ist nicht die Arbeit an sich - auch wenn sie anstrengend ist... und es sind nicht die Arbeitszeiten - auch wenn sie manchmal sehr lang sind... 
Es ist schlicht und ergreifend - das Wertesystem des Teichs und meines passen einfach nicht zusammen. 
Das ist dann auch schon alles.
Manchmal muss ich erst etwas finden - in diesem Fall war es ein Buch - was mich auf die richtige Spur setzt.... 

Ich hoffe mit dieser Erkenntnis kann ich die verbleibende Zeit besser rum bekommen als es in den letzten Monaten der Fall war.

... es ändert sich nichts...

Die ganze Woche war ein einziger Graus. Es ändert sich nichts... Längst vorbei die Zeiten in denen agiert werden konnte, jetzt geht nur noch reagieren und den Mangel zu verwalten. Und am Ende des Tages bin ich ausgequetscht wie eine Zitrone... 
Dann lasse ich mich vom Fernsehprogramm berieseln, sehe mitunter unglaubliche Bilder von der Welt und dem Leben die daran erinnern wie anders sich Leben anfühlen kann und frage mich, was ich eigentlich mache, wieso ich mir das antue... 

Und dann sehe ich Reportagen über das Leben anderer. Besonders wenn es die Arbeitswelt betrifft befinde ich mich in bester Gesellschaft mit sehr vielen anderen Menschen. Die heißen anders, sehen anders aus, arbeiten in völlig anderen Bereichen - aber sie sitzen im gleichen untergehenden Boot. Ihr Leben ist wie ein Spiegel meines eigenen.

Das einzig Gute - ich kann mich ein Stück weit von all dem Mist abgrenzen. Es hängt nicht mehr so nach wie früher. Genau genommen ist das Thema für mich durch. Ich glaube ich würde wirklich in depressiven Stimmungen versinken wenn da nicht der Notausgang - wenngleich auch noch in der Ferne - sichtbar wäre.

Manchmal wundere ich mich über die Menschen in unserem Land... darüber wie geduldig die alles über sich ergehen lassen ohne sich zur Wehr zu setzen. Da gibt es keine Revolten wie in anderen Ländern wo die Menschen auf die Straße gehen... Keinen Aufschrei gegen die ständig ansteigende Armut in unserem Land, keine gegen die Ausbeutung... 
 Manchmal fange ich an zu begreifen, was die Menschen in den 60iger Jahren umgetrieben haben muss... die sogenannten 68iger... Die Studentenunruhen... und wie sich der eine oder andere auf dem Weg die Dinge verändern zu wollen verirrt hat.

Donnerstag, 1. November 2012

Tretmühle

Es ändert sich nichts... Es war und ist eine einzige Tretmühle in denen die einen überhaupt nicht wissen wo sie anfangen sollen um alles am Laufen zu halten, während ein paar andere "schlauscheißen" und sich hingebungsvoll mit der eigenen Selbstverwaltung beschäftigen... 
Und das "schlauscheißen" hat Ausmaße angenommen die schier unerträglich sind und einem "das Messer in der Hose aufgeht"... Das alles werde ich nicht mehr ändern. Ich habe es eingesehen. 

Seit Anfang der Woche besteht meine Wirklichkeit wieder daraus bei Nacht und Nebel aus dem Bett zu klettern und in die feindliche Welt zu spazieren. Viel später am Tag wenn ich nach hause komme, schlafe ich völlig k.o auf dem Sofa auf, werde 2 Stunden später wach wenn es draußen längst dunkel ist - und dann wird es fast schon wieder Zeit ins Bett zu gehen um am nächsten morgen den Weg wieder bei Nacht und Nebel  in diese feindliche Welt zu finden.... Und das fühlt sich nicht wie leben an - sondern wie verraten, verkauft, ausgenutzt, ausgebeutet zu sein... Und ich gehöre schon nicht zu den kleinen Lichtern. Wie es den kleinen Lichtern geht - darüber möchte ich  gar nicht nachdenken... 

Und die Schlau-Scheißer haben dann auch noch Sprüche parat mit denen sie nur zu gut deutlich machen, dass sie ohne jedes Mitgefühl und Fürsorgeverantwortung für die kleinen Lichter sind und überhaupt gar nicht gewillt sind alte Denkpfade zu verlassen um Lösungen zu suchen... Ohne Querdenken geht es aber nun nicht mehr - wir werden die Probleme von heute nicht mit den Mitteln und Strukturen von vorgestern lösen... So etwas hat noch nie funktioniert. Wie könnte es auch?

Im Grunde meines Herzens verstehe ich mich noch immer als den letzten Verteidigungswall für die kleinen Lichter... aber je mehr ich einsehen muss das ich mich damit verausgabe ohne die Chance etwas damit zu erreichen, desto mehr denke ich - nach mir die Sinnflut. Und "nach mir" kommt hoffentlich ganz schnell. Ich will und brauche das so alles nicht mehr.