Montag, 30. Juni 2014

Blumen




Sonntag, 22. Juni 2014

Geheimnisse

Die PinkLady war für ein paar Tage da. Mit ihren 4 Jahren schnappt sie schon viel auf, erzählt munter drauf los... Tatsachen und Phantasie vermischen sich...

Aber sie erzählt nicht immer munter drauf los... manchmal erzählt sie etwas und dann ist es ihr ganz wichtig, dass ich das niemandem weiter erzähle und es folgt eine Aufzählung wem ich das alles nicht erzählen darf... und ganz oft stehen die Erwachsenen aus ihrem alltäglichen Umfeld da an allererster Stelle...
Mich trifft das ungemein... wenn ein kleines Mädchen schon Geheimnisse mit sich herumtragen muss, sich selber schon zensiert - und wenn sie die Geheimnisse erzählt gleichzeitig zum Stillschweigen verpflichtet... Was fürchtet sie wenn diese Dinge ausgesprochen werden??? Irgendwie habe ich das ungute Gefühl das das kleine Mädchen soviel mehr versteht, erlebt, als gut für sie ist.

Und richtig geschockt war ich, als sie ungerührt und eher nebenbei erzählte das der Freund ihrer Mutter zu ihr sagt "dickes Mädchen tanz"... Sie ist nicht dürr - aber auch ganz bestimmt nicht dick... und wenn sie es wäre, dann hätte dieser Typ soetwas auch nicht zu sagen! Vielleicht reagiere ich da über - aber für mich ist das eine ziemlich miese Art mit Menschen umzugehen, sie zum Gespöt machen wollen, sie demütigen... Knalltüte!

So wie sie es erzählt hat - ohne die Aufforderung nicht zu verraten das sie das erzählt hat, zeigt mir, das es bislang offensichtlich noch an ihr abprallt weil sie die Miesheit des Typen in den Worten noch nicht erkennt... aber sie wird größer werden - und irgendwann wird sie es verstehen...

Samstag, 21. Juni 2014

unterwegs









Montag, 16. Juni 2014

... wie gut wenn ein "Kunde" zufrieden mit der Leistung ist

Heute hat eine Kundin uns bereits zum dritten mal angefordert.
In dem Bereich in dem wir tätig sind, geht es um sehr persönliche Dinge und dann immer wieder um Rat und Hilfe gefragt zu werden, das ist ein Vertrauensbeweis. Für mich ein Zeichen das wir unsere Sache bislang gut gemacht haben, der Kunde nicht das Gefühl hat für sein Geld "nichts" zu bekommen. Das kann man leider längst nicht mehr von allen Unternehmen und Dienstleistern sagen.
Mitunter scheint es mir, als gäbe es das eine oder andere Unternehmen nur, um den Menschen Geld aus der Tasche zu ziehen - und nicht darum ein bestimmtes Produkt oder eine Leistung zu verkaufen (und die dann natürlich im Gegenzug in Rechnung zu stellen)...

... und noch ein neuer Kunde... So langsam nimmt die Operation Selbständigkeit Fahrt auf... Langsam aber sicher... 

... wie gut wenn man Freunde hat...

Freundin RA hat heute morgen meinen Patienten Fahrrad zur Reparatur gebracht. Morgen ab 10 Uhr kann ich es wieder abholen. Wie gut wenn man Freunde hat... zumal das für sie mit einiger Mühe verbunden war. Mit ihrem Zweisitzer Cabrio ließ sich das Rad nicht transportieren - und so musste sie es knapp 2 km zur Werkstatt schieben - und dann noch einmal 2 km zurück laufen... Und das nur damit ich schnellstmöglichst meinen Patienten zurück bekommen. Ich hätte das heute zeitlich wegen anderer beruflicher Termine nicht geschafft... Wirklich gut wenn man Freunde hat. Das weiß ich sehr zu schätzen.

... die liebe HP...

Letzte Woche war der IT-Mann da. Wiederauffrischung im Programm, Benutzer anlegen, Rechte vergeben... im Backend überflüssige Dinge löschen... Suchmaschinenoptimierung. Soweit so gut...

Das Problem noch immer - das Einloggen. Ob uns das gelingt oder nicht scheint immer noch irgendwie ein Glücksspiel zu sein - ohne das ich weiß wo der Fehler liegt... Aber gut... Es wird alles gut...

... denn erstens kommt es anders...

Gestern stand bei Sonnenschein eine Fahrradtour am Flussufer auf dem Programm.

Der Weg an den Fluss führte uns über einen kurze Schotterweg... Und das war dann auch schon fast das Ende der Tour bevor sie begonnen hatte... Mein Hinterreifen platt. Nichts ging mehr...

Statt mit dem Fahrrad zu fahren, wurde es nun geschoben.

Was so einfach klingt war es in der Wirklichkeit natürlich nicht... Das Auto und der eigentliche Fahrradstandort am einen Ende der Stadt, die Fahrradreparaturwerkstatt am anderen, wir in der Mitte... Jetzt steht das Fahrrad in der Mitte von wo aus es heute in die Reparatur geht... das Auto musste zu Fuß erreicht werden... Heute steht Fahrrad wegschaffen auf dem Programm... neben Geldverdienen natürlich...

Freitag, 13. Juni 2014

Sonnenschein pur

Wach geworden bin ich, als es draußen schon strahlend hell war und die Sonne ins Schlafzimmer fiel. Gefühlt war es mindestens schon 8.00 Uhr. Das scheinbar endlose Glockengeläut des Kirchtums schien diese Einschätzung zu untermauern. Tatsächlich war es aber erst 6.00 Uhr in der Frühe.

Ich liebe die frühen Morgenstunden wenn die Welt noch leise ist und wie heute - sich in der kühlen Morgenluft die Hitze des Tages nur erahnen lässt. Von meinem Bürofenster aus kann ich den Sonnenaufgang beobachten und das Dorf sehen das noch im Tiefschlaf zu liegen scheint, die Sonne scheint direkt auf meinen Schreibisch... Besser kann ein Tag nicht beginnen...

Gestern nach dem Unterricht hat mich Freundin Sausewind abgeholt, wir waren noch kurz einkaufen und dann ab nach hause in ein langes Wochenende. Nach mehr als einem Jahr ist noch immer das besondere Gefühl für "Wochenende" in mir. Es fühlt sich an wie eben Wochenende, Zeit die nur mir gehört. Noch immer ist mir bewusst, das ich jetzt Wochenenden als das erleben kann was sie sind, statt als die nur etwas anderen normalen Arbeits-Wochentage.

Trotz des Unwetters vorgestern mit den unglaublichen Mengen Regen die niedergingen, war ich heute schon in aller Frühe mit der Gießkanne auf meinem Dach unterwegs. Und sonst? - Ich lass mich von diesem Tag überraschen. Es ist als könnte es dem einen oder anderen Tag tatsächlich wieder gelingen genau das zu erreichen...

Donnerstag, 12. Juni 2014

Immer am Fluss entlang... oder Freundin Sausewind unberechenbar

Freundin RA hat mich gestern nach dem Unterricht wie besprochen abgeholt. Wir waren auf der Heimfahrt zu mir, als mein handy klingelte. Freundin Sausewind wollte wissen wo wir bleiben...

Nachdem Freundin RA und ich unsere gemeinsame Vorliebe fürs Radfahren entdeckt haben und uns sogleich auf die erste Tour gemacht hatten und festgestellt - das Fahrradfahren immer eine gute Idee ist, habe ich versucht auch Freundin Sausewind dafür zu begeistern. Scheinbar mit wenig Erfolg. Sie hatte tausend Gründe wieso das nichts für sie ist.
Für gestern war angedacht das wir fahren - und sie es sich bis dahin ja mal überlegen kann und wenigstens mal testen soll ob es nicht doch auch für sie das Richtige sein könnte... Aber wie gesagt - meine Bemühungen schienen letztlich von wenig Erfolg gekrönt.

Gestern dann dann der Anruf. Sie stand mit ihrem Rad schon wartend am Fluss...

Freundin RA und mich hat das zeitlich ziemlich unter Druck gesetzt... uns blieb für die restliche Heimfahrt, Arbeitsmaterial zuhause abliefern, umziehen, Fahrräder schnappen und den nächsten Bus in die Stadt mitsamt den Rädern bekommen, kaum mehr als eine Viertelstunde Zeit. Und vom Busausstieg bis an den Fluss und weiter zum Treffpunkt waren erst auch noch einmal ein paar Kilometer zu radeln...

Und dann sahen wir schon von weitem eine vergnügte Freundin Sausewind auf uns zuradeln. Sie hat uns gezählt das sie noch mittags im Kreise ihrer Familie nach einer Ausrede gesucht hat wieso sie nicht mit uns radeln gehen kann... Aber irgendwie schien sie es sich dann offensichtlich innerhalb kürzester Zeit anders überlegt zu haben. Nicht nur das... Während Freundin RA und ich noch auf dem Stand geplanter kleiner Einstiegsradtouren von der ersten Stadt entlang am Fluss in die nächste waren, war Freundin Sausewind längst schon viel weiter... Eine 50 km entfernte Stadt, dort übernachten, Stadtbummel, und am nächsten Tag zurück...

"Geplant" hätte mein gestriger Nachmittag sicher nicht so - zunächst sehr hektisch - ausgesehen... Eine längere Strecke am Fluss entlangradeln sofort nach dem Unterricht - der Gedanke wäre mir sehr gewöhnungsbedürfig erschienen... Aber irgendwie war es dann doch genau richtig wie es war... Nahezu perfekt... die Temperaturen 10 Grad niedriger als noch am Samstag bei unserer ersten Flussfahrt, Sonne, Schatten, Wind im Wechsel... der Duft von frisch gemähtem Gras... Was will man mehr?

Heute steht allerdings ein megalanger Unterrichtstag auf dem Programm... 8 Stunden Unterricht, dannach soll ich Freundin Sausewind fachliche Beratung geben für etwas was sie auf ihrer Arbeit braucht... Danach wird der Tag für mich gelaufen sein... Zumal es heute sicherlich wieder warm wird. Zumindest sieht es im Augenblick so aus. Die Sonne scheint von einem hellblauen Himmel...

Mittwoch, 11. Juni 2014

Unwetter

Die Temperatur ist von gestern früher Abend über 35 Grad auf jetzt aktuell um 19 Grad gefallen. Aufgewacht bin ich heute morgen von Windrauschen, peitschendem Regen, Blitz und Donner. Meine Pflanzen auf dem Dach sind vom Starkregen regelrecht niedergepeitscht worden. Ich hoffe sie werden sich jetzt so langsam erholen...

Und sonst... heute nachmittag habe ich 2 Stunden Unterricht... Freundin RA holt mich dann da ab und je nach Wetter werden wir eine kleine Fahrradrunde übers Land drehen...

Der Wert von Freundschaften

Meine Freundinnen arbeiten teilweise in völlig verschiedenen Berufen, haben völlig unterschiedliche Bildungsabschlüsse. Das spielt in diesem Fall überhaupt keine Rolle. Soweit sie sich auch untereinander kennen, kommen sie auch sehr gut miteinander aus. Freundin Sausewind und Freundin RA sind das Beste Beispiel dafür. Es kommt mehr auf gemeinsame Themen, ähnliche Wertvorstellungen an, vielleicht auch ähnliche Lebensbedingungen und das man im gleichen Lebensabschnitt ist - wobei letzteres sicher die gemeinsamen Themen ausmacht...

Ich war doch sehr erstaunt, wie man im gleichen Atemzug sagen kann, das die Beziehung zu xy einem etwas gibt und sie außerdem gut ist weil man dann - entsprechend der beruflichen Ausrichtung desjenigen - von seiner Fachlichkeit privat profitieren kann... ???? Ich hoffe einfach nur das es unglücklich ausgedrückt war und nicht so gemeint... Sicher bin ich mir da aber nicht.

Diese Gedankenkombination war mir völlig fremd. Natürlich würde ich, wenn aus dem jeweiligen Fachbereich meiner Freundinnen eine Frage bei mir auftaucht, zuerst diese befragen - aber nicht um meinen Vorteil dieser Bekanntschaft zu nutzen - sondern weil ich immer zuerst gerne die Fachleute aus meinem Umfeld frage zu denen ich vertrauen habe. Mit den käuflichen Profis habe ich so meine höchst eigenen teilweise unguten Erfahrungen gemacht und für wenig Kompetenz viel Geld bezahlt... Aber der Wert, die Bedeutungen dieser Beziehungen sind für mich immer völlig losgelöst von dem fachlichen Vorteil der sich daraus möglicherweise erzielen lassen könnte. Weiß nicht, ich bin noch nie auf die Idee gekommen diese Komponenten miteinander zu verbinden - und jetzt wo ich darüber nachdenke... das will ich auch gar nicht. Meine Freundinnen sind meine Freundinnen - weil sie zu mir passen, meinen Lebensvorstellungen, meinen Werten... weil wir gemeinsame Interessen und Themen haben, weil wir viel Spaß miteinander haben...
Und das ist alles was zählt und was es an dieser Stelle dazu zu sagen gibt.

Eine harmlose Bemerkung die nebenbei fiel, mir aber schon sehr deutlich gemacht, das dieser Gedankengang, ein Mensch der es wirklich meint wie gesagt, der diese Kalküle hat - nicht zu mir passt.
So möchte ich meine privaten Beziehungen zu anderen Menschen nicht sehen, nicht werten, nicht verstehen... Und ich möchte selber auch nicht nach diesen "Regeln" gewertet werden...

Dienstag, 10. Juni 2014

39,7 Grad

Gestern ist heute vorbei. Irgendwann in der Mittagszeit habe ich meinen Platz an der Sonne endgültig geräumt, weil es einfach zu warm wurde. Brütende Hitze - und selbst auf meinem "Orkan-erprobten Dach" ging kein einziger Windzug mehr. In einer abgedunkelten Höhle habe ich den Rest des Nachmittags damit verbracht für heute die Arbeiten zu korrigieren, die seit Wochen hier schon lagen - und die zu korrigieren mir in der vergangenen Woche der notwendige Druck gefehlt hat.

Dann klingelte es - ich war zwar erst später mit meiner Freundin RA verabredet, dachte aber das sie es wäre. Statt dessen kam Freundin Sausewind die Treppe hoch geeilt.

Freundin Sausewind hat mir schon eine ganze Weile immer wieder erzählt, dass sie nächstes Jahr "den Jakobsweg" gehen will. Die Freundin RA erzählte mir irgendwann, das sie nächstes Jahr eine längere, eine sehr lange Tour zu Fuß machen will - und als ich nachfragte - auch sie meinte damit den Jakobsweg. Es lag also irgendwie auf der Hand die beiden miteinander bekannt zu machen. So lernten sie sich gestern also kennen.
Ich hatte viel Spaß mit den beiden - obwohl sie sich vorher überhaupt nicht kannten, waren sie innerhalb weniger Minuten im Gespräch vertieft und wenn man den beiden zuhörte, konnte man den Eindruck gewinnen, als hätten sie in den letzten Wochen und Monaten nichts anderes getan, als gemeinsam diese Pilgereise zu planen. Mit den beiden war es, als hätte die Faust das Auge getroffen.

Bis gegen 20 Uhr haben wir in meiner abgedunkelten Höhle vor dem Ventilator gesessen, dann war die Temperatur dabei zu fallen. Statt fast 40 Grad war es nur noch etwas über 30 und wir haben beschlossen in den Biergarten zu gehen. Ein bisschen hat es mich an "die gute alte Zeit" im Schwarzwald erinnert - 3 Tussis die tratschen, quatschen - um dann zu vorgerückter Stunde "um die Häuser" zu ziehen.

Ich war erstaunt wie leer es in dem Biergarten war. Aber vielleicht nach so einem heißen Tag auch nicht weiter verwunderlich wenn sich niemand mehr auf die Socken gemacht hat... Auf jeden Fall hatten wir den Biergarten fast für uns alleine - und wurden gegen 22.00 Uhr als niemand außer uns mehr da war, fast schon heraus geschüttelt. Wir sind dann noch einmal zu mir aufs Dach gefahren und haben dort weiter getratscht über dies und jenes, alles und nichts.

Ich hatte viel Spaß mit den beiden - und als sie davon fuhren, fing gerade an der Wind zurück zu kehren und düstere, mächtige Wolken den Himmel zu verdunkeln.

Nicht lange nachdem die beiden weg waren ging dann auch ein Mini-Gewitter nieder. Irgendwie scheinen hier immer alle Unwetter sich auf den Anhöhen ringsum auszutoben und den Weg in diese Talmulde nicht zu finden. Man sieht helle Blitze in der Ferne über den Himmel zucken, man hört es mitunter auch laut donnern - aber trotzdem scheint es sich immer in der Ferne abzuspielen war nur bei uns noch "zufällig" zu hören und sehen ist. Das ganze hat auch nicht sonderlich lang gedauert und dann war es vorbei.

Draußen ist jetzt eine angenehme Morgenkühle, aber trotz geöffneter Fenster und Türen steht in der Wohnung noch immer die Luft von gestern...

Samstag, 7. Juni 2014

Naturduft-Ausflug

Nach langer Zeit im Keller hat mein Fahrrad heute endlich wieder frische Luft geschnuppert... Und bei langer Zeit reden wir von mindestens 2 Jahren in denen es lediglich als Staubfänger diente. Am Ende sind wir 20km durch die Gegend gestrampelt bei herrlichem Sonnenschein entlang am Fluss. Die Seerosen stecken erste Blütenköpfe aus dem Wasser... Jede Menge Kanus waren auf dem Fluss unterwegs, Ausflügler saßen in den Biergärten...

Jetzt bin ich fix und fertig - von der Hitze, der ungewohnten Anstrengung - und sehr zufrieden mit mir und der Welt. Ich liebe den Fahrtwind der einem die Düfte der Natur vor die Nase weht - etwas wahrnehmen lässt was im Alltag unbemerkt bleibt. Auf dem Rad durch die Gegend zu sausen fühlt sich für mich ein bisschen an wie den Alltag loslassen...

Donnerstag, 5. Juni 2014

Es fehlt der Druck... und alles braucht seine Zeit...

Im Augenblick genieße ich noch immer meine "Freiheit" und "Selbständigkeit". Die "Saison" nähert sich mit großen Schritten der Sommerpause und der Druck lässt nach. Eigentlich kein Grund nachzulassen und in den Tag hinein zu leben. Vielmehr ist es eigentlich eine gute Gelegenheit in Ruhe die Dinge in Arbeit zu nehmen die nach der Sommerpause wieder alle anliegen, sich auf die Zeit "danach" vorzubereiten. Aber irgendwie brauche ich offensichtlich immer einen gewissen Druck. Ich habe eine riesige Liste was alles zu erledigen ist - nicht für morgen oder übermorgen - aber eben für überübermorgen. Sie liegt unbeachtet auf dem Schreibtisch...
Früher oder später wird die Zeit knapp - ich weiß es. Und ich weiß auch wie sehr dann mein Hirn Salto schlägt wenn sich die Angst breit macht dann nicht mehr alles so zu schaffen wie ich es mir vorstelle...

Und ansonsten - es braucht noch immer alles seine Zeit in Sachen Selbständigkeit. Ich bin noch immer in der Vorstellung verhaftet, heute etwas anstoßen würde schon morgen Bewegung in die Dinge bringen. Stattdessen ist es noch immer - Dinge anstoßen - und abwarten. Es braucht einfach wirklich alles seine Zeit. Ein bisschen habe ich mich schon darauf eingestellt, indem ich frühzeitig anstoße, was für mich eigentlich noch gar nicht auf dem Plan steht - nur damit wenn es auf dem Plan steht es gleich zu einer Bewegung nach vorne kommt.

Wärme die eiskalt ist

Tja, was soll ich sagen?

Es scheint so zu sein wie ich es mir fast gedacht habe - in gewisser Weise eine Kommuniktationstalent zu sein, bedeutet nicht, mit den Menschen auch wirklich in Kontakt zu kommen. Anders kann ich es mir zumindest nicht erklären, wieso jemand der fast alle Situationen kommunikativ gut im Griff hat, nicht wirklich ins Gespräch mit einem anderen - sehr vielseitigen Menschen - kommen kann. Offensichtlich scheint Funkstille zu herrschen, wenn sich der Vorrat an beliebiger Unverbindlichkeit mit all seinen Phrasen aufgebraucht hat. Es bleibt alles an der Oberfläche und ich frage mich, wieviel Tiefe ist da überhaupt? Wieviel wirkliche zwischenmenschliche Nähe und Verbindlichkeit hinter all den "Sprüchen"?

Die Vorstellung das da nur ein großes schwarzes Nichts ist, finde ich erschreckend. Und zumindest im Augenblick bin ich wenig gewillt den Dingen auf den Grund zu gehen und dem schwarzen Nichts wirklich ins Auge zu sehen.

Ich will lieber glauben das Wärme wirklich warm ist und nicht etwas woran man erfriert.

Mich würde ich als alles andere, als ein Kommunikationsgenie bezeichnen. Ich sage was ich denke - oder ich halte den Mund. Sagen was der Gegenüber hören will, meine eigene Meinung in den Wind hängen und Überzeugungen verleugnen überlasse ich anderen. Auch auf die Gefahr hin das ich gegen Wände renne und mir Beulen dabei hole. Aber vielleicht wird genau deshalb für mich mitunter greifbar, war den Kommunikationsgenies unter der Oberfläche verborgen bleibt. Wer weiß?

Mittwoch, 4. Juni 2014

Stehende Heere und anderer Wahnsinn

Eigentlich findet man keine Worte mehr für die Verrücktheiten auf dieser Welt. Vielleicht liegt es daran das ich in den letzten Monaten viel zuviel Sendungen auf den Spartenkanälen gesehen habe. Zuviel Geschichtsrückblicke... Vielleicht war ab Mitte des letzten Jahrhunderts bis zu Beginn dieses, trotz kaltem Krieg alles nur eine Verschnaufpause in der sich die Welt geordnet hat - und dabei möglicherweise - nein, ganz bestimmt, große Chancen übersehen hat.

Mir kommt es so vor, als wären wir in einer Spirale die unaufhaltsam auf den Abgrund zusteuert. Aber es scheint niemand zu merken - oder zumindest niemand von denen, die dem Wahnsinn noch ein Ende machen könnten.

Ich fühle mich emotional zumindest zunehmend in die 80iger Jahre zurück versetzt, in der das Gefühl der Weltuntergangsstimmung sich breit machte. SS 20, Pershing, "The day after" mit der Angst vor der nuclearen Katastrophe, Friedensbewegung, Waldsterben... Das was damals in der Untergangsstimmung aber noch immer anders war - man glaubte zumindest Freund von Feind unterscheiden zu können.
Heute bin ich mir da nicht mehr so sicher. Eigentlich ist es schlimmer - ich bin mir sogar sehr sicher das es den Freund nicht mehr so gibt wie man es gerne glauben möchte und nur noch die Wahl zwischen den größeren und kleineren Übeln bleibt. Noch schlimmer - es scheint nicht mehr um Werte und Ideale zu gehen sondern tatsächlich nur noch um die wirtschaftlichen Interessen, der Ausbeutung dieser Welt.

Gestern habe ich eine Dokumentation über stehende Heere gesehen und es fiel immer wieder der Begriff der "Vorherrschaft"... Wieso bitte hat überhaupt irgendein Land den Anspruch die Vorherrschaft zu haben??? Das alleine widerspricht in meinem Empfinden allem, was so gerne als Souveränität von Ländern, Freiheit der Bürger, Demokratie und Selbstbestimmung bezeichnet wird. Wo ist denn die Souveränität eines Landes, wenn es die Vorherrschaft einer anderen Nation anerkennt (anerkennen) muss? Wieso muss eine Nation mit dem sogenannten Anspruch der Vorherrschaft auf der ganzen Welt verteilt millitärische Stützpunkte unterhalten? Irgendwann einmal fand ich das gut, gab mir das das Gefühl von Sicherheit. Vielleicht war es einmal auch der Wert der verteidigt werden sollte - die Sicherheit und Freiheit von Menschen... Worum geht es heute? Um Vorherrschaftsansprüche... und um die Sicherung der Ressourcen aus höchst eigennützigen Motiven.
Wie kann eine Nation ernstlich und unwidersprochen meinen das Recht zu haben, sich den Zugang zu den Energiereserven zu sichern - notfalls auch millitärisch?

Und mittendrin das kleine Deutschland, dessen Oberhäupter auch irgendwie schon wieder vom Größenwahn befallen zu sein scheinen. Bei einigen Äußerungen der letzten Monaten, u.a. von unserem Außenminister - konnte ich nur noch die Ohren anlegen und hab mich gefragt ob da nicht eine kleine Auffrischung in Sachen Geschichte notwendig ist. Gegen mehr Verantwortung übernehmen habe ich nichts - zu meinen wir wissen wo es lang geht und müssen andere belehren, allerdings schon. Mir scheint wir haben hier in unserem Land noch selber einige sehr große Herausforderungen zu bewältigen und vor der eigenen Haustüre genug zu tun. Auf alle wichtigen Probleme der nahen Zukunft sind noch nicht einmal im Ansatz Lösungen erkennbar. Die Bänke auf die die Probleme geschoben werden, werden immer länger...
Wann gebietet jemand dem inzwischen offensichtlich völlig durchgeknalltem Oberbürgermeister mal Einhalt in seinen wahnwitzigen Ideen mit denen er sich offensichtlich ein Denkmal setzen will? Wann nimmt mal einer die Sache BER in die Hand der fähig ist die Sache zügig zu Ende zu bringen??

Und unsere Verteidigungsministerin - der Himmel möge verhindern das sie mal Kanzlerin wird - hat irgendwie ihren Job offensichtlich auch gründlich missverstanden. Da schließe ich mich inhaltlich voll einem Ex-Generalinspekteur der Bundeswehr an - den Soldaten und ihren Familien ist weit besser geholfen wenn ihre Einsätze sicherer gestalten werden, sie auf dem neusten Stand der Technik bei der Ausrüstung sind. Kindertagesstätten und familienfreundliche Arbeitszeiten sind nicht das Hauptthema. Die Bundeswehr gibt es nicht um Kindertagesstätten zu betreiben.

Wo ist der Reset-Knopf für den Wahnsinn unserer Zeit?

Die Sonne ist heute morgen als leuchtend roter Feuerball aufgegangen. Sie scheint von einem milchigen Himmel und taucht das Dorf in ein friedliches Morgenlicht.
Der Schein trügt.
Der Wahnsinn scheint überall zu lauern... und nirgends der mutige Ritter der gegen die bösen Drachen unserer Zeit siegreich in die Schlacht zieht...

Dienstag, 3. Juni 2014

Es wird Sommer...