Freitag, 16. Januar 2015

Wenn es nicht so traurig wäre...

dann wäre es zum kaputt lachen...

Irgendwie muss ich wohl endlich mal einsehen, dass es offensichtlich immer mehr Menschen gibt die offensichtlich nicht mehr in der Lage sind in ganzen Sätzen zu sprechen, geschweige denn zu schreiben. Und würden diese Worte dann um das eine oder andere Wort ergänzt, damit es überhaupt ganze Sätze sind, dann würden dabei kaum mehr als ein oder zwei dabei herauskommen...
Nette Wortansammlungen, Worthülsen die eigentlich nichts sagen und davon so scheinbar unendlich viele... Ich fühle mich davon mitunter regelrecht beschossen... Wofür aber soll das gut sein???

Donnerstag, 8. Januar 2015

Sehnsucht

Ich fühl mich zerrissen zwischen Traum und Wirklichkeit,
ich bin nicht wo ich bin
aber auch nicht da wo ich so gerne wäre,
gefangen in dem Traum
der flüchtig und nicht fassbar
mich nebelgleich umweht…

Und ich suche nach den Augenblicken und Momenten mit dir,
will sie ertasten, einfangen und festhalten,
mich in sie einkuscheln wie in eine warme Decke
und doch greift die Hand immer nur ins Leere…
und kalt fühlt sich eiskalt an
seit ich weiß wie heiß warm sein kann…

Ich denke an die schönsten Augen der Welt
deren Blicke nicht ausweichen,
in den tiefsten Winkel meiner Seele gesaust sind
und ein Feuer entzündet haben
in dessen hellem Schein ich meinen Traum sehen, fühlen konnte
Dich

Und ich schließ die Augen...

versuch deine zu sehen
aber sie bleiben im vergangen Augenblick verborgen.
Ich denke ich hätte dich länger ansehen müssen,
dabei hab ich doch kaum etwas anderes getan damit keine Sekunde mit dir an mir vorbei rauscht...

Hole tief Luft um einen Hauch von dir einzuatmen
aber da ist nur der Frühling mit seine Düften der meine Nase umweht.

Ich denke ich hätte dich noch mehr einatmen müssen,
dabei hab ich soviel, so tief Luft geholt wie ich nur konnte um keinen Hauch von dir zu verpassen...

Versuch deine Haut an meiner zu spüren
aber da ist nur die kühle Morgenluft die durch die offene Tür rein kommt und sie streift.

Ich denke ich hätte dich noch viel fester halten müssen,
dabei hab ich nichts anderes getan als immerzu irgendeinen Zipfel deiner Haut zu berühren um die Erinnerung daran in meine Seele einzubrennen weil ich dich auch noch spüren wollte wenn ich wieder alleine bin...

Meine Wirklichkeit mit dir droht in Unwirklichkeit zu ertrinken,
ich lauf in ihr ruhelos umher und such dich überall
und kann dich doch nicht finden...

und wieder bleibt am Ende nur eins
Sehnsucht nach dir riesengroß bis ich dich wieder hab...

Meine Träume haben dünne Wände

Meine Träume haben dünne Wände,
zerbrechlich
wenn ein Sturm daran worüber zieht,
durchscheinend
wenn das Licht angeht…

Im Schein des Lichtes
sehe ich durch die dünnen Wände deinen Schatten huschen,
auf mich zustürmen,
fühle die Arme die mich drücken,
spüre die Lippen die meine treffen,
und im nächsten Augenblick vorbei, vorbei…
das Licht in den Träumen geht plötzlich aus…

Nichts scheint mehr durch,
und ich höre diese Stimme
so vertraut,
hör sie so gerne…

bin aufgeregt
und noch immer spüre ich meine eiskalten Hände...

Da sind sie wieder die dünnen Wände meiner Träume
an die ich mit meiner Wirklichkeit laufe
bleib vor den dünnen Wänden stehen
aus Angst sie zu zerstören…
dünne Wände sind so zerbrechlich…

Meine Träume haben dünne Wände,
das Licht geht wieder an,
lässt mich dich sehen
wie du dich zurück fallen lässt
einfach da liegst,
scheinbar entspannt
und ich kann nicht aufhören,
dieses Bild aufzusaugen,
dich anzusehen...
eine scheinbare Ewigkeit lang
und doch nicht mal lang genug
um mich zurück fallen zu lassen
oder auch nur daran zu denken
es zu tun,
völlig gefangen in dem Bild das ich seh
ich freu mich, ich freu mich
das du bei mir bist…

Und dann geht das Licht wieder aus,
und entzieht alles meinem Blick,
meiner Wahrnehmung,
aber keine Sekunde meinem Gefühl,
wortlos, gedankenlos, glücklich und zufrieden…

Will einfach nur weiter sein wo ich bin,
dich immerzu einfach ansehen,
wartend das das Licht wieder angeht und den Blick frei gibt,
wartend das ich die Tür entdecke die sich öffenen läßt...
will mehr als die Schatten sehen,
mehr als die Schatten fühlen,
die kommen und entschwinden...
ich will dich nah
ich will dich spüren
mehr als nur einen Traum
mehr als nur wie im Traum…

Meine Träume haben dünne Wände
durchscheinend wenn das Licht wieder angeht,
aber das Licht fängt an zu flackern,
macht hell und dunkel,
läßt sehen und entzieht dem Blick,
läßt Gefühle im Rausch zwischen Traum und Wirklichkeit tanzen bis mir ganz schwindelig ist...

sehe eine Schuhspitze bevor die Schuhe ausgezogen werden
und erinnere mich daran, wie oft ich dich mit klackenden Schritten hin und her eilen hörte…

sehe das weiße Hemd mit den vielen kleinen Knöpfchen
und hab völlig vergessen wie gerne ich die aufmachen wollte…

sehe eine kleine schwarze Spur von meiner Wimpentusche auf dem Weiß
und weiß nicht mehr wie die dahin gekommen ist…
das muss passiert sein als wieder mal sekundenlang das Licht erloschen war…

gedankenlos, sekundenlos meine Lippen die einfach auf dem Stück deiner Haut irgendwo zwischen deinem Kinn und Hals wie von alleine landen...

Hab nicht gesehen wie das Hemd verschwunden ist,
nur irgendwann die vielen kringeligen kleinen Häarchen auf deiner Brust...

Höre deine Stimme
"war da nicht was mit Haut an Haut"...
ja, war es...

Konnte nicht sehen wie das letzte Stückchen Stoff verschwunden ist
das deine Haut von meiner getrennt hat…
nur noch an den Knoten der erst aufgemacht werden musste…

Licht an und aus, an, aus, an, aus...
irgendwann nur noch Lichtblitze
die soviel verschlucken...

Hellblaue Augenblicke
Lippen
Haut
Warm
Kuschelig
Drück, drück
Kuss, Kuss
Hart
Feucht
Nah

Meine Träume haben dünne Wände
durchscheinend, scheinbar zerbrechlich
und manchmal doch so undurchdringlich
das das Erlebte mit dir nur wie ein vorüber gehuschter Traum
in der Erinnerung bleibt...

Zeitlos

Ich denke meine Gedanken in Bildern,
male meine Gefühle mit Farben auf die Leinwand...


Im Schweigen wurde alles gesagt,
mit Worten alles verschwiegen und in Stille getaucht...

In Sekunden hab ich den Hauch der Ewigkeit erahnt,
in unendlich langer Zeit nicht einmal eine Sekunde gefunden...

Weißt du wie das ist....

Weißt du wie das ist wenn du es suchst und suchst,
das Hinterste nach vorne drehst,
das Oberste nach unten
und es doch einfach nicht finden kannst?

Weißt du wie das ist wenn du es suchst und suchst,
und dabei der Tag vorrüber geht,
es dabei dunkel und kalt wird
weil die Nacht vor der Tür steht?
Weißt du wie es ist wenn du es suchst und suchst
dabei müde wirst
und Angst bekommst das du es nie finden wirst
weil es für dich unauffindbar ist und immer bleiben wird?
Weißt du wie es ist wenn du es suchst und suchst
und die Tränen anfangen zu kullern
bis du gar nichts mehr siehst
durch diesen Schleier der alles verschwimmen läßt?
Weißt du wie es ist wenn du es suchst und suchst
und dann einfach nur noch schlafen willst
um nicht mehr zu spüren
das es fehlt?


Heute war ein komischer Tag…
als hätte ich mich in tausende Teilchen aufgelöst
und der Wind sie einfach davon geweht…

Heute kann ich mich nicht mehr suchen,
morgen vielleicht wieder,
dann sammel ich die Teilchen wieder ein
zumindest die, die ich dann noch finden kann

Vielleicht...

Vielleicht…

vielleicht
sind die Mauern höher geworden oder meine Luftsprünge kleiner das es nicht mehr reicht sie zu überwinden…


vielleicht
sind die Wände härter geworden oder mein Kopf einfach nur weicher das ich mir ständig Beulen hole…

vielleicht
wird weniger gesagt oder ich höre einfach nur schlechter und verstehe deswegen immer weniger…

vielleicht
ist das Blau trüber geworden oder es spiegelt mich zu sehr das ich den Grund nicht mehr erkennen kann…

vielleicht…
ist es kälter geworden oder ich selber hab meine Wärme verloren das ich immerzu frier…

vielleicht…
vielleicht aber auch ganz anders…

Ohne die Ursache zu kennen, läßt sich die Wirkung nicht an der Wurzel packen...

Zuviel

Wenn die Nacht zum Energie tanken da ist,
dann wünsche ich mir heute eine sehr lange Nacht...
Am Tag waren zuviele Menschen,
zuviel gehört, zuviel gesagt, zuviel verstanden, zuviel mitgefühlt, zuviel überhaupt gefühlt, zuviel gedacht, zuviel gesucht, zuviel gewartet...
zuviel zuviel zuviel...
von allem zuviel...

Morgen vielleicht

Ausgequetscht und ausgelaugt von einem harten Tag
Tosender Sturm in der Tiefe aus tausend Gefühlen
Trügerische Stille an der Oberfläche die jedes Wort und jeden klaren Gedanken verschluckt
in der Enge alles so weit das ich mich darin verliere bis ich mich selber nicht mehr spüre
Schlaflos müde

Heute bleib ich liegen
vomTag besiegt
Morgen
Vielleicht
Steh ich wieder auf

Des Teufels Kreis

Des Teufels Kreis

Das erste Stück des Teufels Kreises legte sich um den Menschen
als er eine Prioritätenliste in den Händen hielt von der er glaubte,
das es sie nur das wirklich wichtige enthält was er will und was er muss,
die Liste weder auf ihre Richtigkeit überprüfte
noch ob sie wirklich seine eigene Handschrift trug.

Das zweite Stück des Teufels Kreises legte sich um ihn,
als er so sehr damit beschäftigt war die Liste abzuarbeiten,
das es sich nicht mehr die Zeit nahm zuzuhören wenn man zu ihm sprach
und nicht merkte wie scheinbar so unwichtig wurde was ihm immer so wichtig gewesen war.

Das dritte Stück des Teufels Kreises legte sich um den Menschen,
als er nicht merkte das man aufhörte mit ihm zu sprechen
weil er es ja doch nicht hören würde
und so miteinander aneinander vorbei wurde
und man anfing sich aus den Augen zu verlieren.

Als der Mensch überlastet und alleine mit seiner Liste da stand,
der innere Druck sie endlich fertig zu bekommen so groß war
das er manchmal einfach nicht mehr konnte,
er sich so sehr wünschte sich anzulehnen um einen Augenblick auszuruhen,

da merkte er das sich der Kreis um ihn geschlossen hatte…

Der Mensch war alleine…
und erkannte das auf seiner Liste nichts von dem stand was ihn wirklich glücklich machte oder freuen konnte, nichts von dem was er wirklich brauchte und sich sich wünschte…

Dienstag, 6. Januar 2015

Es fängt schon wieder an...

... ganz harmlos... "wer bist du denn?"...  ... " Du stellst aber schwere Fragen so früh am Morgen..."...

Jetzt ein paar Tage später sind soviele Worte durch die unendlichene Weiten des Netzes geflogen... und auf einmal dröhnt mir die Frage aus längst vergangenen Zeiten in den Ohren: "Willst du denn nie einen Mann für dich alleine?"...

Ich will die Stimme nicht hören, mich dem Rausch hingeben - doch die Stimme klingt laut in mir, übertönt alles... und auf diese Frage gibt es nur eine Antwort...