Mittwoch, 29. Februar 2012

... mein Weg zu dir...

Mein Weg zu dir...

war eine lange Reise des Suchens nach dir
und damit nach der Ruhe in mir
dem Gefühl des Ankommens

Mein Weg zu dir... 
war so oft vielleicht eine Frage des Zufalls 
wenn Irrwege lockten, Wegweiser fehlten

Mein Weg zu dir... 
hatte nur ein einziges Ziel
dich zu finden, als den vielleicht besseren Teil von mir
ohne den ich niemals vollständig sein werde

Mein Weg zu dir... 
gepflastert mit Träumen, Hoffnung und Zuversicht
endet dort wo du bist,
dort wo die Liebe wohnt

Mein Weg zu dir...
war eine sehr lange anstrengende Reise...

Dienstag, 28. Februar 2012

... wie funktioniert die Welt????...

Wenn Besprechungen zu einem einzigen Schlagabtausch mutieren bei dem es irgendwie im Wesentlichen darum zu gehen scheint die Schwachstellen eines anderen für alle sichtbar zu machen, 
im Zweifelsfall das Motto gilt -"ich bin dafür das ich dagegen bin"... 
Blinde sich zusammen schließen und glauben so besser zu sehen...
Was kann man dazu dann noch sagen???
Na ja, im  Grunde egal - ich muss nicht alles verstehen... 
manchmal nicht einmal mehr die Welt... 
Sinnlos nach dem Sinn zu fragen, 
manche Dinge haben keinen und führen zu nichts... 

Irgendwie so ein Tag war heute... Und der ist jetzt zum Glück vorbei...

Montag, 27. Februar 2012

... am Anfang der Woche...

Eine neue Woche fängt an... aber anfühlen tut es sich schon jetzt, als würde ich festhängen mitten in einer Woche die sich festgefahren hat - die einfach nicht enden will um dem Anfang einer neuen Platz zu machen...  

... also auf ein Neues, oder Alter oder einfach "weiter so"... 

Sonntag, 26. Februar 2012

... wir alle sind Sternenstaub...

 Guten Abend, (mein) schöner Mann,

es ist lange her - und wenn du mich jetzt fragen würdest, ob ich dich noch kenne, noch manchmal an dich, an uns denke... 

dann würde ich dir sagen, dass kein Tag vergangen ist, an dem ich nicht an dich gedacht habe, mich gefragt, wo du heute wohl bist, was du machst, ob du glücklich bist... 

Irgendwann einmal habe ich gelesen, der Preis aller Liebe wäre, was man dafür aufzugeben bereit ist... 

Ich habe den höchsten Preis dafür bezahlt - weil ich dich aufgegeben habe... Scheinbar einfach so.... 
aber es war nicht einfach... 
sondern Liebe die weiß - Sehnsucht muss manchmal für immer reichen... 
Niemand kann festhalten was er nicht in den Händen hält...

Aber manchmal frage ich mich ob, der Preis nicht zu hoch war...,
aber das werde ich leider nie wissen -
ich hoffe nur das du weißt, wie hoch der Preis war, den ich dafür bezahlen musste, dass du - hoffentlich- glücklich bist...

Vielleicht das Einzige was mir von dir, 
durch dich blieb, 
sind die Sterne. 

"Wir alle sind aus Sternenstaub..." - 

das ist nicht nur ein Stück Text aus einem Lied, das sind nicht nur einfach wunderschöne Worte - das ist ein Stück einer fast unglaublichen Wirklichkeit... 
Ohne deine Liebe zu den Sternen die du mir zurück gelassen hast, hätte ich das wohl nie erkannt, nie erfahren, nie verstanden... 

Wir sind alle aus Sternenstaub...

... je oller je doller... oder "Alter"

Alter... das scheint mir mächtig relativ zu sein...  aber um das zu erkennen, muss man dann wohl schon selber wieder ein gewisses Alter erreicht haben... 

Es gibt diese Tage, an denen ich mich wie 101 fühle, 
ein bisschen so, als wäre das Leben schon vorbei und als könnte nichts mehr wirklich Neues, Aufregendes, Spannendes passieren... 
als wäre der Weg von nun an völlig klar und unabänderlich vorgezeichnet,
ich selber abgeklärt - fast schon ein bisschen allwissend... 

Und dann plötzlich ist eben alles anders - 
es fühlt sich wieder an wie mit 16, man stirbt fast vor Sehnsucht, 
alles Wissen verliert sich im Fühlen...  
Sicherheit wird zu Unsicherheit... 
komisch was so ein paar Hormone die wie aus dem Nichts durchs Blut schwimmen, einen überschwemmen alles so anrichten können- oder? 

Vor vielen Jahren - ich denke da war ich Anfang / Mitte 20, hatte ich eine Frau in meinem Umfeld, die so alt war wie ich heute... 
Damals nannten wir sie respektlos "Bremslicht". Sie war damals so alt wie ich heute - und hatte sich in die Haare vorne eine dicke rote Strähne gefärbt... Für uns war völlig klar - sie versucht "einen auf jung zu machen"... dass ihr das so gefallen könnte, dass es ihrem Lebensgefühl entsprechen könnte - auf diese Idee sind wir gar nicht gekommen... 

Rüschen, Schleifchen, Blümchen, Gitzersteinchen, Tüll und Spitze, rosa und himmelblau, Seifenblasen, Laternchen, Engelchen... 
all das hört nicht auf mir zu gefallen, nur weil ich älter geworden bin und es nicht mehr "altersentsprechend" ist... 
Ich bin so alt wie ich mich fühle - und das ist manchmal 101 und älter - aber manchmal eben auch 16 - oder irgendetwas dazwischen...

... wann hat es angefangen...

Wann hat es angefangen - 

dass du mich sahst - und durch mich hindurch?
dass du  mich hörtest - und jedes Wort ungehört an dir vorüber zog?
dass du nah warst - und dabei unerreichbar fern?
dass ich dich sah und nicht mehr spüren konnte?

Wann hat es angefangen - 

dass der Alltag sein Bunt verlor und in tristes Grau tauchte?
dass Lust keine Lust mehr sein konnte?
dass wir an uns erforen?

Wann hat das alles angefangen bis es das Ende war???

Wann hat das alles angefangen?

... weißt du noch...

Weißt du noch...?

Ich konnte uns so gut leiden...

... weil wir waren wie wir waren - 
in jedem Augenblick...

in aller Schwäche stark,
in aller Wortlosigkeit wortreich,
misstrauisch voller Vertrauen,
ängstlich voller Zuversicht,
in aller Hemmungslosigkeit zurückhaltend...

Du warst du - 
und deswegen hatte ich den Mut einfach nur ich zu sein,
wir wussten - 
wir haben nichts zu verlieren - 
außer uns...

am Ende verlor ich dich
und ich frage mich - 
weißt du noch...?

... alles was von dir blieb...

Alles was von dir blieb...

sind ein paar Briefe in einem Karton auf dem bunte Sonnenblumen leuchten,
ein paar Fotos gespeichert in Pixel und Bytes,
viele Erinnerungen tief in meiner Seele...

und die Freude an den Sternen
die du mir gezeigt hast,
die über mir funkeln und leuchten 
in so mancher kalten kalten Nacht...

... kann sein...

... Kann sein... 

wenn es anders wäre es als es ist...

es wäre schlimmer, als mit der Sehnsucht die für immer reichen muss, zu leben...

... kann sein...
dass es längst Alltag in Grau wäre, statt Alltag in Bunt...

... kann sein...
dass ich froh wäre mir die Sterne alleine im Nachthimmel anzusehen,
statt sie mit dir zu teilen oder du mit mir...

... kann sein...
dass wir uns längst nichts mehr zu sagen hätten und das Schweigen Einzug gehalten hätte...

... kann sein...
dass ich froh wäre, wenn ich ohne dich - statt mit dir - alleine zu sein... 

... kann sein... 
dass wir nur so wären, wie man eben halt so ist... 



aber wissen werde ich es nie... 

... das Leben kam dazwischen, 
hat dich fortgespült,
und zurück blieb ich - ohne dich...

... an so einem Abend...

An so einem Abend 
ertrinkt die Wirklichkeit in der Sehnsucht nach dir,
bricht das Licht der Kerze im Blutrot des Weins,
und spült die Tränen an die Oberfläche... 

"Wo bist du? Wo bist du? 
Warum kommst du nicht...?"

Weißt du noch...?
Ich habe nichts vergessen... 

Mein Kopf sagt mir das es nie mehr sein kann wie es war... 

Aber an so einem Abend
will ich es
nicht denken,
nicht wissen,
nicht glauben,
... 

"... es wird alles gut................ "

..........irgendwann...................

.........vielleicht..........................

schmeckt bitter
wie herber Wein.....

...herzlos...

Gib mir mein Herz zurück
damit es aufhört für dich zu schlagen,
dich zu lieben,
dich zu vermissen,
sich nach dir zu sehnen... 

behalt es - 
weil es doch nirgendwo lieber ist wie bei dir....


ich werde lernen herzlos zu leben - 

irgendwann

... wenn die Sehnsucht für immer reichen muss...

Nie werde ich wissen wie es gewesen wäre wenn... 

Wie wäre es wenn du noch immer da wärst? 
Würde ich dich noch immer lieben,
wäre die Sehnsucht nach dir noch immer riesengroß
in jedem Augenblick in dem du nicht bei mir bist?
Würde ich noch immer übersprudeln vor Glück,
würde ich noch immer ungeduldig auf dich warten,
dir entgegen eilen, für dich und durch dich strahlen
wie ein Licht das du angeknipst hast?

Würde die Hand noch immer in kalten, langen, dunklen Nächten nach dir suchen
um irgendeinen Zipfel deiner Haut zu erhaschen
um noch im Schlaf zu wissen - 
du bist da?
Wäre noch immer jeder Tag ohne dich unendlich lang
und jede Nacht mit dir viel zu kurz? 
Wäre ich noch immer atemlos vor Glück weil es dich gibt? -

oder atemlos vor innerem Druck weil du da bist 
und ich lieber alleine wäre?
genervt von deinen Worten,
froh darüber wenn du schweigst, nur um deine Stimme nicht hören zu müssen?
Würde ich den Blick von dir abwenden, weil ich wünschte du wärst nicht da, damit ich dich nicht mehr sehen muss?

All das werde ich nie sicher wissen - 
nur eines - 
dass die Sehnsucht nach dir für immer reichen muss...

... in der Zeit in der ich dich liebte...

In der Zeit in der ich dich liebte,
habe ich deine Worte aufgesaugt und es waren die schönsten die ich je gehört habe,
habe ich deine Stimme gehört und sie klang wie Musik in meinen Ohren,
habe ich dich angesehen und sah einfach nur "meinen schönen Mann".
Die Wirklichkeit wurde zum Traum, der Traum Wirklichkeit...

In der Zeit in der ich dich liebte,
haben sich Grenzen aufgelöst, wurde ich grenzenlos weil du grenzenlos warst,
verloren Raum und Zeit ihre Bedeutung weil fern immer auch nah war 
und nah nie nah genug,
waren wir ohne Anfang und Ende weil es sich anfühlte 
als wäre es nie anders gewesen, 
als könnte es nie wieder anders sein... 

Die Zeit in der ich dich liebte...
sie war... und ist vorbei...

Ich erinnere mich an dich...
und vor meinem inneren Auge sehe ich dich 
und sehe noch immer den schönen Mann,
höre noch immer deine Stimme 
und sie klingt für mich wie Musik...

... das schwedische Möbelhaus...

Gerade überlege ich, wann ich diese Woche Zeit finden, stehlen, einplanen kann, um noch einmal in das schwedische Möbelhaus zu reisen... 
Das gehört zu den Orten, die mir das Gefühl geben etwas ganz unbedingt zu brauchen von dem ich vorher nicht einmal ahnte das ich es brauche... und schon gar nicht in diesen Mengen... 
Letzte Woche war ich da um mir eine bestimmte Kommode zu kaufen - nach Augenmaß habe ich die dann gekauft. Freundin Studienkollegin die mit mir dorthin gereist war, fragte mich noch ob ich zwei davon will... Über zwei  Kommoden hatte ich bis dahin nicht nachgedacht - auf die Schnelle konnte ich das irgendwie auch nicht entscheiden... so gut ist mein Augenmaß dann vielleicht doch nicht... wie dem auch sei... neben dieser einen Sache für die ich dorthin gefahren bin, sind noch ein paar hundert Teelichter in meinem Einkaufsbeutel verschwunden, große dicke Stumpenkerzen, Deko-Kissenbezüge, ein Moskitonetz weil die nächste sommerliche Mückenplage bestimmt kommt, Glasschüsseln, unzählige Kerzenständer und Laternen die mich an "die gute alte Zeit" erinnert haben in der ich im Schwarzwald lebte (wieso bin ich da eigentlich wieder weggezogen??? keine Ahnung welcher Teufel mich da damals wohl geritten haben muss..., wirklich dumm das ich anschließend immer erst hinterher schlauer bin statt an den entscheidenden Stellen auch mal vorher... ) und und und... 

Kommode aufgebaut... manche Menschen scheinen mit diesem Möbelhaus wohl immer das Problem zu haben das sie am Ende ein paar Schrauben zu wenig haben... bei mir blieben welche übrig (????) - und sie sieht richtig gut aus... allerdings das mit dem Augenmaß hat dann nicht so gut geklappt... richtig gut hätte es nämlich nur mit einer zweiten gleich daneben ausgesehen... also noch einmal schnellstmöglichst hinreisen... 

Aber das schwedische Möbelhaus ist für mich immer eine Reise wert... vielleicht weil mich auch das an "die gute alte Zeit" im Schwarzwald erinnert. Dort hatte ich es "um die Ecke" und es war das Ziel so manchen Samstagvormittags... 

... das normale Mass der Dinge...

Gerade kommt mir die Frage in den Sinn wo das normale Maß bestimmter Dinge liegen muss, liegen sollte, liegen kann... 
Ohne Selbstverpflichtung geht es nicht - nicht für einen selber und vermutlich erst recht nicht für die Menschen mit denen man es zu tun hat. 
Auf jeden Fall bin ich immer richtig froh wenn ich es mit Menschen zu tun habe, die sich in einem bestimmten Umfang auch selber in die Pflicht nehmen und nicht alles mit dem "Glockenschlag" fallen lassen. 

Aber manchmal - und so ein Fall war es irgendwie heute dann wohl - habe ich den Eindruck, als wenn einige Menschen "ihr Leben" auf Kosten anderer leben. Das ist wohl jedesmal dann der Fall, wenn etwas getan werden muss - egal wie, der der es tun muss sich der Verantwortung entzieht und damit ein anderer den Part zwangs- oder selbstverpflichtet übernehmen muss...

... und wieder - "keine Zeit"...

Den Tag heute hatte ich mir ganz anders vorgestellt - die Prioritätenliste stand... die "Lust- und Laune- Prioritäten" und auch die Dinge zu denen ich mich verpflichtet habe (ob das eine gute Idee für die Lebensbilanz war weiß ich dann auch noch nicht... )... Aber darüber muss ich jetzt nicht nachdenken weil dann alles doch ganz anders kam... 

Ich gehöre tatsächlich zu den Menschen die ein handy nur haben um im Notfall von unterwegs anrufen zu können. Meist liegt es in meiner Tasche - und die irgendwo in einer hintersten Ecke meines Zuhauses... Da kann das handy dann klingeln bis der Akku leer ist, ohne das ich es höre... Dummerweise stand die Tasche heute aber in "Hörweite" - und schon gleich am frühen Morgen klingelte es... wie sollte es auch anders sein - "der Teich"... fluchtartig musste ich aus dem Haus und dahin... (Vielleicht die Stelle um mal darüber nachzudenken wo die eigene Verantwortung anfängt und wo sie aufhört... zu einer Rund-um-die-Uhr-Bereitschaft hat mich niemand verpflichtet... wie gut für andere, das ich das schon selber mache... )

Es geht um Zeit, Termine, Verpflichtung und Selbstverpflichtung... und letztlich ist das einfach nur das Leben... Es kann in jedem einzelnen Augenblick etwas geschehen und dann ist schon wieder alles ganz anders... anders als gedacht, anders als geplant... und manchmal ist das dann richtig gut so - oder wie heute - richtig blöd... 

Samstag, 25. Februar 2012

... keine Zeit...

Keine Zeit - 
ich kann es nicht mehr hören - und ich will es nicht mehr sagen... 
Leider vergesse ich immer wieder - es gibt "keine Zeit haben" nicht - sondern nur "ich habe meine Prioritäten anders gesetzt". Diese Entscheidung scheint irgendwie sehr oft eher unbewusst zu fallen - und dann fühlt es sich an wie keine Zeit - und bedeutet letztlich doch einfach nur Dinge als wichtiger zu nehmen und in sie Zeit zu investieren, die es vielleicht nicht wirklich wert sind - oder zumindest nicht soviel wie die, die aus Zeitmangel dann unterbleiben...  

Heute abend stand ich draußen, sah das Licht der Straßenlaternen und ließ den Wind durch meine Haare wehen, beobachtete die ankommenden und abfahrenden Autos während ich auf Freundin Studienkollegin wartete mit der ich verabredet war... 
Ich stand mit beiden Füßen so ganz und gar in der Wirklichkeit - aber durch die Musik die durch die Ohrhörer die Geräusche der Wirklichkeit verschluckte, war ich dann auch wieder völlig losgelöst von genau dieser. 
Mir fiel auf, mir wurde bewusst, wie langsam und leise die Wirklichkeit sein kann, wenn man sie nur lässt - ihr die Zeit gibt sich so zu zeigen... sich selber die Zeit nimmt sie so zu spüren...

... die kleinen Menschen...

Manchmal ist es der Blick,
manchmal einfach nur die Stimme,
manchmal sind es die strahlenden blauen Augen
und manchmal das Schmollmündchen...

Es können die Worte sein, denen sie einzelne Buchstaben stiehlt
bis aus einem Stuhl ein Tuhl wird - aus essen einfach nur noch esse,
es sind die Buchstaben die sie einfach ersetzt bis aus laufen saufen wird...

Manchmal ist es der hüpfende, immer leicht rennende Gang,
die Art wie sie tanzt und sich bewegt sobald sie Musik hört... 

Eigentlich ist es völlig egal was sie tut oder lässt,
verständlich oder unverständlich sagt, plappert, piepst, singt...
Es ist völlig egal wie ihre Haare liegen und ob der Mund schokoladenverschmiert ist...

sie ist einfach toll - in jedem Augenblick - weil sie ist wie sie ist...
und genau deshalb vermisse ich sie
und freu mich wenn sie sich freut... 

Schade das ich dieses Wochenende (mal wieder???) keine Zeit habe mit diesem kleinen Menschen zu verbringen... 

Ziellos und flüchtig

Ziellos und flüchtig flattern die Gedanken umher,
können den roten Faden nicht finden
an dem sie sich festhalten könnten
oder ihm einfach nur folgen. 
Es ist nicht gut, es ist nicht schlecht - 
von allem Etwas und darum auch wieder Nichts...  

Freitag, 24. Februar 2012

... vollgestopfte Leere...

Der Schnee von gestern - das unerträgliche Dauerthema des Bundespräsidenten der rechts und links offensichtlich alles mitgenommen hat was er kriegen konnte, ist vom Tisch. Viel zu spät hat er gemacht was überfällig war - Rücktritt... Für ihn als Mensch habe ich da ein gewisses Maß an Mitleid... aber wie schon gesagt - es ist der Schnee von gestern... 

Es wurde dann ein neuer "Konsenz-Kandidat" gefunden... und schon nach zwei Tagen war ich wieder entnervt... Konsenz heißt doch nicht, mit einem einverstanden sein und dann aber durchblicken zu lassen, das ich den eigentlich nicht wollte, eigentlich fast dazu genötigt wurde den zu nehmen und eigentlich... Irgendwie hatte ich den Eindruck das die Demontage dieses Menschen schon anfing, noch bevor er überhaupt gewählt ist...  

Dann war da noch die Eiseskälte mit sternenklaren Nächten in denen soviele Sterne am Himmel zu sehen waren wie selten zuvor - und am Ende fehlte die Zeit und / oder die Energie mit dem Teleskop bewaffnet auf dem Dach zu sitzen und weiter, tiefer in den Nachthimmel zu sehen... 
Und so ging es eigentlich sehr oft in den letzten Tagen...  am Ende ging mir die Puste aus... überall scheint soviel Sand im Getriebe zu sein, kostet es so sehr viel Energie die Dinge am Laufen zu halten, ist es wie ein Kampf gegen Windmühlen... 

Und was den heutigen Tag betrifft - ich wünschte einfach nur, er wäre schon vorbei. Ganz sicher - früher, vor langer, laaanger Zeit, da hätte ich an einer solchen Stelle gedacht - prima, ich muss nicht arbeiten, hab den ganzen Tag nur Besprechungen... Heute denke ich nur an die viele Zeit, die da irgendwo im bodenlosen Fass der Ewigkeit  scheinbar sinnlos und spurlos verschwindet... und die sich anders soviel besser hätte nutzen lassen... 

... vollgestopft kann ganz schön leer sein weil sich nichts mehr entfalten kann... 

Freitag, 10. Februar 2012

... der Anfang vom Ende (???)...

Sie war wie ein Wasserfall aus dem die Worte sprudelten, überfordert von der Welt und vielleicht von sich selber. 
Einmal habe ich mich länger mit ihr unterhalten - aber eigentlich war es keine Unterhaltung sondern ein Monolog der sich über mich ergoss... Wissen, Halbwissen, Tatsachen, Emotionen... alles vermischte sich zu einem Wirrwarr durch die Zeit... 
Ich kannte sie nicht wirklich, sie war eine flüchtige Figur irgendwo am Rande meines Lebensweges - aber das sie unter Strom stand - das war unübersehbar... 
Aber wie es so ist - leider und das soll gewiss keine Entschuldigung sein, - das Leben ist so schnell, das was von allen Seiten auf einen einprasselt... Manchmal kommt mir das Leben ein bisschen so vor wie eine rasend schnelle Fahrt auf der Autobahn - man sieht die Schilder - aber noch bevor man sie richtig gelesen hat, ist man auch schon wieder kilometerweit an ihnen vorbei... 
Sie war so ein Straßenschild... 
und jetzt ist sie tot, hat sich erhängt, wie man sich erzählt. 
Ich kannte sie nicht und sicher ist so manches von dem was erzählt wird auch nur Spekulation - das sie aber die Kosten und Belastungen durch die Pflegebedürftigkeit der Mutter nicht mehr stemmen konnte und ihr das den Rest gab, das glaube ich dann schon.
Mir macht die demographische Entwicklung sehr große Sorgen... die (Nicht-)finanzierbarkeit der bestehenden Systeme, der Fachkräftemangel der  sich ja jetzt schon in sehr vielen Bereichen zeigt... 
irgendwie wird viel darüber geredet - aber selten habe ich das Gefühl als wäre das Problem wirklich erkannt - geschweige denn das überlegt wird wie es zu stemmen ist... zumindest sind mir noch keine wirklich tragfähigen und nachhaltigen Konzepte begegnet, ...bestenfalls irgendwelche Sprüche die weit entfernt vom Boden der Tatsachen an irgendwelchen runden Tischen zusammen geklopft wurden... 

Seit ich von ihrem Ende hörte, frage ich mich, ob wir irgendwann in einer Zeit ankommen, in der die Frage nicht mehr ist ob Suizid ein Ausweg ist - sondern nur noch wer ihn begeht - die Kinder weil sie die Belastung durch die Pflegebedürftigkeit der Eltern nicht mehr aushalten - oder die Eltern um ihre Kinder von sich selber zu entlasten...

... heute morgen...

... so friedlich kann ein früher, eiskalter Morgen aussehen...


Dienstag, 7. Februar 2012

...Schnee...

Gestern war der Himmel wolkenlos - schon am Nachmittag konnte man den Mond riesengroß und leuchtend am Himmel sehen, der Abend und die Nacht nicht nur eiskalt sondern auch sternenklar, Orion stand unübersehbar über meinem Nachbardach... Heute morgen war es noch immer eiskalt bei strahlendem Sonnenschein... Aber irgendwann gegen Mittag wurde sie von Wolken verdrängt.
Im Radio hatten sie heute morgen gesagt das die eine oder andere Schneeflocke heute fallen könnte - aber für eine geschlossene Schneedecke würde es nicht reichen... Aber da haben sie sich geirrt - die Schneedecke ist geschlossen - weiß soweit das Auge sehen kann... schade das der Schnee nicht schon früher im Jahr kam... jetzt bin ich eigentlich schon auf Frühling eingestellt... 

Sonntag, 5. Februar 2012

...in so einer Nacht...

... und wieder beginnt eine eiskalte Nacht... 
letztes Jahr als so lange der Schnee lag - ich kann mich an keinen einzigen Tag, an keine einzige Nacht erinnern, wo es so kalt gewesen wäre wie es jetzt ist... Oder spielt mir die Erinnerung einen Streich? - Ich glaube nicht... Da war es einfach nicht so bitterkalt... 

Wo mag unser Dorflandstreicher in diesen Nächten bloß Zuflucht finden? - Wir haben hier keine Obdachlosenunterkünfte... keine Suppenküche, keinen Bahnhof, keine U-bahnschächte... Außer der einen einigen frei stehenden Scheune die ich Anfang letzten Jahres bei einem meiner Spaziergänge entdeckte, fällt mir auch sonst nichts ein wo sich Unterschlupf finden ließe...  Wo mag er stecken?

Diese Kälte ist lebensgefährlich, kein Mensch sollte heute nacht da draußen alleine sein... ich mag mir nicht vorstellen - und ganz sicher kann ich es auch gar nicht - wie es sich wohl anfühlen muss, in so einer lebensfeindlichen Welt alleine unterwegs zu sein...

Sonntagmorgen

Ein neuer kalter Morgen ist da. Am Horizont ist ein Streifen von Pasteltönen, der sich in das helle Blau des Himmels mischt und das Aufgehen der Sonne in der Ferne ankündigt. Die Flugzeuge die so weit oben über uns hinweg fliegen das man sie nicht hören kann, ziehen rosafarbende Kondenzstreifen hinter sich her.
In der eisigen Kälte wird der eigene Atem sichtbar - und der der Schornsteine, aus denen der Rauch steigt. Über dem ganzen Dorf stehen diese weißen Rauchsäulen.

Gestern hieß es in der Wettervorhersage das kein Ende dieser Kältewelle in Sicht ist ... und ich sollte wohl darüber nachdenken, ob ich heute den einen oder anderen Blumenkübel der draußen überwintert, nicht doch noch in seine Winterhülle stecke... 

... und dann ist  für heute, wie gestern schon - wieder "homeoffice" angesagt... 
Sonntage sollten anders sein... 
Früher habe ich ganz oft - mit wenigen Ausnahmen eigentlich immer - im Bett gefrühstückt, dabei die Zeit genutzt um Reportagen über Gott und die Welt zu sehen... Das war unverkennbar Sonntag - mein Sonntag.

Die Unverkennbarkeit einzelner Tage geht mir immer mehr verloren - da ist ein Tag wie der andere - vollgepackt, oft genug "fremd vollgepackt"... 
Manchmal wenn mir das bewusst wird, fasse ich den Vorsatz mir mein Leben zurück zu erobern. Inzwischen aber scheint mir das eine Schlacht zu sein, die ich einfach nicht gewinnen kann und statt dessen verliere ich immer mehr davon... nur merke ich das mitunter nicht gleich, weil ich viel zu sehr mit dem Alltag an 7 Tagen in der Woche beschäftigt bin...

Samstag, 4. Februar 2012

... einfach so...

Mein Weg zu dir begann lange bevor ich wusste das es dich gibt,
lange bevor ich ahnte das es meine Bestimmung ist
dich zu suchen und zu finden - irgendwann... 
Auf der Suche nach dir bin ich oft auf Irrwegen gelandet, 
wusste nicht wie, oder woran ich dich erkennen soll

Mein Weg zu dir war lang und beschwerlich,
und dann warst du da - einfach so,
ich habe dich erkannt -
weil ich dich liebe genauso wie du bist - einfach so...

...

Wenn es abends ruhig ist im Dorf, ein bisschen so als wäre es ausgestorben, keine Menschen mehr zu hören sind, nicht einmal mehr Autos auf den Straßen unterwegs... wenn ich an der geöffneten Balkontüre stehe, die Kälte einatme... dann ist für diesen Augenblick alles gut... 

... scheint die Zeit an Tempo zu verlieren - und alles wieder ein bisschen auf ein normales Maß zu kommen, was sich am Tag so gewichtig aufgebläht hat... 
Schade das die Zeit jeden Morgen neu Fahrt aufnimmt und immer schneller wird,
sich soviel ganz wichtig in den Morgen drängt, den Tag frisst bis man sich gelebt fühlt statt zu leben...

... weil es dich gibt...

Heute vormittag sah es für einen kurzen Augenblick so aus, als würde ich es nicht schaffen den inneren Schweinehund zu besiegen. Er hatte einfach keine Lust zu arbeiten und hätte lieber gehabt, wenn ich Tagträumen hinterher hänge. 
Eigentlich kann ich ganz gut arbeiten wenn im Hintergrund Musik läuft... aber heute habe ich eindeutig die falsche ausgewählt um mir den Tag - trotz  Arbeit - zu verschönern... 

... Musik aus der "guten alten Zeit"... von Peter Maffay - und die hat mich nahtlos in alte Zeiten abdriften lassen... 

Ich höre die Melodien, die Texte - und auf einmal wird das Lebensgefühl jener längst vergangenen Zeit wieder spürbar..., 
ist es wie mittendrin sein in den alten Vorstellungen von dem was kommen wird, wenn ich erst einmal "erwachsen" bin... 

Liebe, Sehnsucht, Träume - alles hüllt sich wieder in diesen hauchzarten rosa-roten Schleier, der später im Leben längst Risse bekommen hat, weil es viel zu lernen gibt - z.B. den Unterschied zwischen Traum und Wirklichkeit, gepaart mit der Erkenntnis das so mancher Traum der in Erfüllung geht, ein gelebter Alptraum wird... 

Ich höre... 
...weil es dich gibt... 
...wo ich nie war... 
...so bist du... 
...mein Weg zu dir... 
und die Träumerin vergisst Raum und Zeit, das was war, das was ist und fängt an zu träumen...

... abend... homeoffice geschlossen...

Für heute ist das homeoffice geschlossen - und immerhin habe ich all die Dinge geschafft die für heute auf dem Plan standen... obwohl ich gedacht hatte das ich damit viel schneller fertig sein würde... tja, so ist das eben mit der lieben Zeit - sie ist unberechenbar - mal vergeht sie zäh, schleppend, scheinbar nie enden wollend... und mal ist sie schwups einfach weg... 

Gerade stand ich in der offenen Tür zu meiner Balkon... 
wieder eine Nacht in der die Sterne um die Wette leuchten und blinken mit den Flugzeugen die so hoch über uns hinweg fliegen das man sie gar nicht hören kann. 
Der Mond wirft sein fahles Licht auf das Dorf... 
und es ist schon wieder eiskalt. 
Heute am Tag - ohne den eisigen Wind - war es direkt in der Sonne richtig warm... ganz im Gegensatz zu den letzten Tagen wo man selbst im Sonnenschein nichts als Kälte spüren konnte... 
Inzwischen gibt es schon in ganz Europa viele Kältetote... Ein zuhause zu haben bekommt da noch einmal einen ganz anderen Wert... Ist soviel mehr als eine Türe, die man hinter sich schließen kann um die Welt auszusperren...

... Wochenende...

Ein eiskalter Morgen der im Sonnenlicht glitzert und funkelt. Ehrlich gesagt hatte ich nicht mehr mit einer solchen Kälte gerechnet... 
Anfang des Jahres war es  zwar viel zu warm für die Jahreszeit - aber dabei so frühlingshaft, dass es für mich unvorstellbar war das es noch einmal so kalt werden könnte... 

Gestern der Startschuss ins Wochenende - und es hat sich überhaupt gar nicht so angefühlt, nicht wie das Abstreifen einer Woche mit all ihren Aufregungen, nicht wie das Eintauchen in Zeit, die nur mir gehört (und allen mit denen ich sie teilen möchte...) Aber im Grunde tut sie das dieses Wochenende ja auch nicht...

Gestern bin ich auf dem Nachhauseweg von der Arbeit schnell einkaufen gegangen - schnell musste es sein, weil zuhause soviel auf mich gewartet hat das zu erledigen ist... Keine Zeit die PinkLady übers Wochenende da zu haben... 
Wie verrückt ist es, wenn man sich noch nicht einmal an den Wochenenden Zeit mit den Menschen, die einem am Herzen liegen, gönnen kann???  
Bei dem Schnellgang durch die Ladenregale fiel mein Blick auf die kleinen knallig bunten Becherchen mit (Kinder-)Milchprodukten in der Kühltheke... 
...letztes Wochenende hatte ich sie für die Pink Lady gekauft und die hat die sich genüsslich einlöffeln lassen und mit hohem Stimmchen gepiepst : "schmeckt gut",... ist dann zum Kühlschrank gelaufen und wollte mehr (Z)werge...

Einkaufen war gestern irgendwie sehr scheußlich - inzwischen ist es längst zu einer liebgewordenen Gewohnheit geworden mich immer mit der Familie zu treffen wenn ich in der Stadt bin... , mit ihr einkaufen zu gehen... Gestern ging das aus Zeitgründen nicht - freies Wochenende und trotzdem schnell.. schnell...

Tja - und heute - und vermutlich auch morgen - ist in weiten Teilen mein zuhause ein "homeoffice" und wird die Zeit des Wochenendes einfach verschlucken... 
Früher habe ich immer gedacht, dass es mir richtig Spaß machen würde von zuhause aus zu arbeiten... 
manchmal kann ich das auch richtig gut, merke nicht wie die Zeit vergeht und es können dabei durchaus 10, 12 und mehr Stunden vergehen... Aber manchmal kostet es mich ganz schön viel Überwindung, Mühe, Anstrengung gegen den inneren Schweinehund anzukämpfen um überhaupt erst einmal damit anzufangen...

So - und jetzt geht es los... glaube ich ... erst einmal...

Freitag, 3. Februar 2012

... umgeben von Rosenkriegen...

Ich komme mir vor wie von Rosenkriegen umgeben,
blasse und übernächtigte Gesichter,
komplett eingerichtete Wohnungen werden zu teilmöbilierten,
Angst nach hause zu gehen,
Streit um Wohnungsschlüssel...
und was weiß ich sonst noch alles... 
Die heilen Welten die sich zeigten kriegen im Stundentakt Risse und zerplatzen weil sie längst nicht mehr waren was sie schienen... 

... und ich sitze oder stehe da- 
höre... 
und denke wie gut es doch ein Mensch hat, der mit einer glücklichen Erinnerung leben kann, anstatt es mit einem wahrgewordenen Alptraum tun zu müssen...

... sehr merkwürdig...

Es war einmal ein Stern... 
aber vielleicht war er doch keiner - denn er stand so nah über dem Horizont - so fernab aller anderer Sterne, dass er eigentlich keiner sein kann... 
Ein merkwürdiges Sternenlicht in der Ferne... 

Die erste Idee - es ist kein Stern - vielleicht eine Lampe oder irgend soetwas an einem hohen Masten den man nur in der Dunkelheit nicht sieht... Ein beleuchtetes Fenster - das man nur als solches nicht erkennt weil die Dunkelheit alles andere verschluckt... 
bei Tageslicht angesehen - da ist weit und breit nichts was dieses Sternenlicht erklärt, eine Erklärung lässt sich nicht finden... 

Und dann ist da viele Nächte später wieder dieser Stern... zieht den Blick magisch an auf der Suche nach einer Erklärung... und während der Blick daran klebt, das Auge mehr zu sehen versucht, wird erkennbar das dieser Stern ganz ganz langsam - kaum wahrnehmbar höher steigt - und höher und höher... ein Stern ist es also ganz sicher nicht - aber das war ja vorher schon fast klar... 

... und dann mit einem mal ist er weg - so als wäre er ausgeknipst worden - und da wo er ausging, tauchen die blinkenden Positionslichter eines Flugzeuges auf und fliegen im nächtlichen Himmel davon... 

und so lässt es sich in sternenklaren Nächten sehr häufig beobachten - und sogar heute morgen ganz früh als es draußen noch dunkel war... ein Flugzeug... aber wieso steigt es dort in der Ferne auf - in dieser Richtung ist kein großer Flughafen, nicht einmal ein Flugplatz... und wie ließe es sich erklären das ein Flugzeug beim Aufsteigen aussieht wie eine Lichtkugel - ein Stern eben??? 
Sehr seltsam... erklärungslos - obwohl es natürlich eine Erklärung dafür gibt - vermutlich sogar eine ganz simpel - nur kann ich sie im Augenblick noch nicht finden... 

Donnerstag, 2. Februar 2012

Geheimgänge der Wirkungslosigkeit

Geheimgänge der Wirkungslosigkeit 
sind gut getarnt und nicht leicht zu erkennen,
scheinen zielführend,
vielversprechend... 

aber

sie winden sich durch die Tage,
fressen sich durch die Zeit,
führen in die Sinnlosigkeit,
und enden in Leere...

... jeden Tag neu - 
solange man sie nicht als das enttarnt als das was sie sind...  


... fiel mir gerade so ein, weil gestern wieder einer dieser Tage war, der so vollgestopft war mit scheinbar "ach so wichtigen Dingen", 
aber wenn man genau hingesehen hat - es ging nicht um das worum es eigentlich gehen sollte - sondern nur darum sich selber zu verwalten in Hochglanz-Buntdrucken - viel Schein ohne jedes Gewicht... 
Ein bisschen wundere ich mich längst über mich... 
Es gab Zeiten da hätte mich das zum Überschäumen gebracht, wäre ich aus der Haut gefahren... heute schüttel ich über so manches dieser Merkwürdigkeiten nur noch den Kopf... 
Längst sind mir meine Zeit und meine Nerven so wertvoll, das ich sie nicht mehr dafür opfere für - oder besser gegen - jeden Blödsinn zu kämpfen...

... es kann nie mehr wie früher sein...

Es kann nie mehr wie früher sein,
ich weiß...
lebe weiter ohne dich...

und doch-
manchmal wünsche ich mir noch immer
das Leben leben ginge mit dir.

Eiskalter Sonnenschein




Purer Sonnenschein, hell, Licht, eiskalter Wind... sternenklare Nächte und noch kälter...

Die warme Wohnung verführt zu vergessen, wie kalt die Nächte sind - und wenn es jetzt nicht täglich die Meldung von Kältetoten in Europa - auch in unserem Land - gäbe, dann könnte ich vergessen, das auch heute nacht wieder Menschen genau dieses warme Nest nicht haben... 
Hätte ich heute in aller Frühe nicht den eisigen Wind in meinem Gesicht gespürt, das schon nach wenigen Minuten anfing zu schmerzen, dann würde ich vermutlich nicht daran denken wie weh Kälte tun kann... 

... vielleicht ist das der richtige Augenblick zu wünschen das heute nacht alle irgendwo ein warmes Fleckchen finden... 

 Diese Eiseskälte macht den Blick auf die Sterne scheinbar so klar, zaubert die schönsten Farben beim Sonnenauf- und Untergang an den Horizont... lässt das Eis am Bach im Sonnenschein so wunderschön glitzern und funkeln... und hat doch auch dieses ganz andere - erfrierende, schmerzende, tödliche Gesicht...