Montag, 31. März 2014

2 Hornochsen (auf) in Fahrt

Hornochse 1 bleibt an der Haltestelle mit seinem Bus so stehen, dass Hornochse 2 in seinem Bus die Weiterfahrt nicht antreten kann. Eingekesselt vom Berufsverkehr und Hornochse 1, fängt er an zu hupen um Hornochse 1 zur Weiterfahrt zu bewegen. Hornochse 1 denkt aber nicht dran - auch sucht er nach keiner Lösung für Hornochse 2 damit er weiter kann - statt dessen kommt Hornochse 1 zum Bus von Hornochse 2 und pöbelt ihn - eindeutig auf Krawall gebürstet an was denn die blöde Huperei solle... 
Diese Frage hat sich eigentlich erübrigt - weil selbst mir als Straßenverkehrsunfähige war klar - wenn der Bus nicht über irgendwelche integrierten Tragflächen verfügt und zum Flugzeug transformieren kann, dann kann der Bus nicht weiter... 

Und dann gab es - vor allen Fahrgästen nur noch Verbalattacken... von "beschäftigt deine Firma eigentlich nur noch Deppen" über "Scheiß Russen" - war alles vorhanden... Nur nichts was in irgendeiner Weise geeignet wäre das Problem zu lösen... Neben der Tatsache das ich peinlich berührt war von dieser Szenerie, war ich auch völlig sprachlos und konnte gar nicht wirklich glauben was sich da gerade abspielt. Bei halbstarken Jugendlichen hätte mich das nicht gewundert... aber da sind 2 erwachsene Männer und führen sich so auf... unglaublich für mich.

tatü tata...

Ein Tatü tata hat vorhin die Morgenstille zerrissen. Und nach all der Zeit wundere ich mich noch immer, wie dieses Geräusch - egal ob Feuerwehr, Polizei, irgendein Rettungsfahrzeug - mich immer so völlig aus dem Tritt bringen konnte. 
Ich hörte dieses Geräusch und sekundenschnell war ich gedanklich und emotional im Teich. Immer die Sorge das Tatü-tata könnte auf dem Weg dorthin sein... was könnte passiert sein? haben die Mitarbeiter dort dann alles im Griff... 
Ich hörte das Geräusch und sekundenschnell waren die Gedanken und Emotionen da - und eine riesige Ladung innerer Stress.
Das es jetzt so ganz anders ist - ich dieses Geräusch hören kann ohne mich davon völlig überrollt zu fühlen - das empfinde ich noch immer als großes Glück.
 

Die Lavendelfrau

Ob es heute ganz so sonnig wird wie gestern? - Schwer zu sagen - jetzt ist der Himmel erst einmal so merkwürdig milchig. Es wurde hell ohne das der Sonnenaufgang zu sehen war... 
Auf dem Dach haben meine Pflanzen die erste kalte Nacht im Freien gut überstanden. 
Der Rosmarin blüht - winzig kleine lila Blüten und sieht dabei so wunderschön aus. Heute morgen bin ich ihm mit der Schere zu Leibe gerückt. Jetzt hängen wunderschöne und duftende kleine Rosmarinsträußchen an meinem Küchenfenster. Und während ich die Sträußchen band, fiel mir die Lavendelfrau wieder ein.

Es ist ein paar Jahre schon her. Sie war eine sehr schlanke ältere Dame mit weißem langen Haar ,welches sie zu einem Knoten  am Hinterkopf gebunden hatte. Trotzdem sah sie dabei immer noch auf eine liebenswürdige Art ein bisschen zerzaust aus. Geistig war sie nicht mehr immer ganz auf der Höhe der Zeit, aber vielleicht wäre es auch richtiger zu sagen - die Zeit ist ein bisschen an ihr vorbei gesaust oder sie in der Zeit vor Jahren einfach stehen geblieben. 
Es gibt Menschen die in der Zeit stehen geblieben sind und wirken dann weltfremd, mitunter ein bisschen dumm und wenn sie etwas sagen, dann wirft das beim Gegenüber riesige Fragezeichen aus und umgekehrt. 
Und es gibt diese anderen Menschen - die scheinen in einer vergangenen Zeit stehen geblieben zu sein, aber sind es nicht wirklich. Die wissen sehr wohl was auf der Welt los ist, aber sie lassen sich dadurch nicht verändern. 
Sie hatte irgendetwas von einer Kräuterhexe an sich, die mit sich, völlig abgeschieden von der Welt zufrieden ist und trotzdem genau wußte was los ist, ohne sich davon sonderlich beeindrucken zu lassen. 
Sie ist mit ihrem Rollator immer durch die Gegend gezogen. Selbst der wirkte an ihr nicht wie eine Gehhilfe, sondern wie eine Marotte oder ihr persönlicher Stil sich durch die Welt zu bewegen.
Im Spätsommer hat sie immer im großen Stil gebundene Lavendelsträußchen verteilt mit lila Schleifchen. Einmal habe ich sie gefragt wo sie denn diesen vielen, schönen Lavendel her bekommt und sie hat gekichert. Dann gab sie mir eine Wegbeschreibung und der Endpunkt - der mit Lavendel bepflanzte Verkehrskreisel. Soviele Sträußchen wie sie gebunden hat, muss sie dort immer den ganzen Kreisel abgeerntet haben... 

Manchmal sitze ich so gerne in meinem "Turm", abgeschieden von der Welt und vor allem den Menschen... und dann immer wieder fallen mir diese vielen unglaublich, auf ihre Art so tolle Menschen ein denen ich schon im Laufe meines Lebens begegnet bin... so wie die Lavendelfrau. Sie hat es irgendwie geschafft, mitten in der Welt zu sein und trotzdem immer ganz bei sich.

Sonntag, 30. März 2014

Sommerzeit

Jetzt ist sie wieder da - die Sommerzeit. Von mir geliebt und gehasst gleichermaßen... Auf der einen Seite finde ich es natürlich richtig schön wenn es abends länger hell ist... Auf der anderen Seite bringt es meine innere Uhr völlig durcheinander...

Aber jetzt genieße ich erst einmal die Ruhe und Stille des Morgens. Das Dorf scheint noch zu schlafen - nur die Autos von der fernen Autobahn hört man wie ein leises, unerklärliches Rauschen. Das ist morgens eigentlich nicht so zu hören - irgendwie scheint da heute schon in aller Frühe sehr viel Betrieb zu sein. Kein Wunder bei der Aussicht auf so einen schönen Tag.
Die Sonne scheint durch die noch dunstige kühle Morgenluft, die Vögel zwitschern wie wild... "Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte..." Und es fühlt sich an wie Erinnern an längst vergangene Tage - und auf einmal ist es wieder spürbar - das Lebensgefühl von einst... Die kühle Morgenluft und noch immer die dicken Wollstrumpfhosen... wohlwissend das es am Tag wärmer wird und die Strumpfhosen in die Ecke fliegen und endlich wieder die Kniestrümpfe hervorgeholt werden können... Ich weiß nicht warum - den Frühling liebe ich schon immer, die Welt die in pastellfarben gehüllt ist, Lust macht auf einfach nur "gucken"... Aber dieses Jahr ist doch noch anders für mich. Frühling ist auf sonderbare Weise fühlbarer...


Freitag, 28. März 2014

Getrieben in der Ruhe

Es ist Freitagabend - das Wochenende steht vor der Türe.

Manchmal fühle ich mich getrieben, scheinen die Papierberge auf dem Schreibtisch einfach nicht weniger zu werden. Es ist soviel vorzubereiten. Der Tag wird mittendrin zerrissen von teilweise sehr kurzen Terminen, die aber mit der Wegezeit die Stunden fressen - und doch...
irgendwie ist es ein ruhiges Leben - selbstbestimmt, selbstgewählt... und in manchem Tag hängt ein Stück Abenteuer... Es ist nicht immer morgens beim Aufstehen schon so klar wie der Tag verlaufen wird, was mir begegnen wird, was ich erleben werde. Die Dinge sind im Fluss... und manchmal ist da wieder die alte, längst vergangene Neugier wohin es mich treiben wird.

Heute mittag hatte ich eine Unterrichtseinheit, und auf dem Weg aus dem Gebäude bin ich über Freundin Sausewind gestolpert. Wir  haben uns spontan entschlossen in die Altstadt zu fahren, uns in ein Bistro in die Sonne zu setzen und einen Kaffee zu trinken. Einfach in der Sonne sitzen, die Welt durch die getönten Gläser der Brille sehen, die vorüber eilenden Menschen beobachten - das ist wie ein Hauch von Urlaub. Ein völlig neues, altes Lebensgefühl. Unbeschwert. 
Ich weiß das es nicht so bleiben wird... vielleicht genieße ich deshalb das Hier und Jetzt umso mehr... 

Später habe ich in der Stadt noch eine Bekannte getroffen. Sie hat das Teichsystem Anfang des Jahres verlassen. Damals als ich es hörte, bin ich aus allen Wolken gefallen. Sie war die letzte von der ich gedacht hatte, das sie sich zu einem solchen Schritt aufrappeln würde... Sie hat es getan - und wie sie mir heute erzählte, war es richtig, hätte sie es noch keinen Augenblick bereut. Kann ich gut verstehen - geht mir ja nicht anders... 

Donnerstag, 27. März 2014

Frühling, Sonnenschein und Trockenheit

Nach einer ganz kurzen Rückkehr in den Winter - oder so ähnlich, kurzzeitigen Wolkenbrüchen - ist jetzt der Frühling irgendwie schon wieder da.
Heute morgen hat die Sonne so hell in mein Schlafzimmer geschienen, dass ich dachte es wäre schon unglaublich spät... war es dann aber gar nicht... einfach nur früher Morgen an einem wunderschönen sonnigen Tag - auch wenn es jetzt noch reichlich kalt ist - knapp 3 Grad.
Allerdings glaube ich, dass es viel zu trocken ist. Ich kann mich nicht erinnern wann ich so früh im Jahr den überwinterten Pflanzen auf dem Dach mit soviel Wasser schon zur Hilfe eilen musste. Irgendwie seltsam jetzt schon dieGießkannensaison einzuleiten... 

Ansonsten steht bis zum Mittag auf jeden Fall der Schreibtisch auf dem Programm. Die Zeiten in denen ich sporadisch - und dann allerdings exzessiv an den Schreibtisch gehen konnte sind vorbei. Jetzt muss ich hier schon täglich meine Stunden abarbeiten um auf dem Laufenden zu bleiben und immer alles rechtzeitig fertig zu haben... Das braucht Selbstdisziplin die ich noch nicht immer ganz so im notwendigen Rahmen aufbringe...

Dienstag, 25. März 2014

Regenbogen



Montag, 24. März 2014

Die Zeit fliegt

Am Wochenende war die PinkLady da... wie immer ohne Rast und Ruh und nur am Tun und machen... Einmal die Augen nicht an der Kleinen - und schon war es passiert... z.B. im "Fühlingbilder"-Basteleifer wurde auch mal kurzerhand das Werk mit Klebstoff an der Wohnungstür angebracht... WC-Gelstempel untersucht und gleich das ganze WC vollgestempelt... 
... und die Zeit ging dabei so schnell rum... 

Ein bisschen fühlt es sich noch so an als wäre ich erst vor 1 oder 2 Stunden aufgestanden und in mein Büro gegangen... Aber so langsam zieht die Abenddämmerung auf und der Tag ist vorbei. Aber immerhin habe ich den großen Packen der für heute auf meinem Programm stand, geschafft. Die Inhouse-Schulung für morgen steht... Die Dinge inhaltlich zu bearbeiten ist dabei fast immer noch der kleinere Aufwand - die Dinge in Form zu bringen, ein Konzept zu entwickeln wie man sie am Besten vermittelt, das ist mitunter die viel zeitraubendere Arbeit.

Meine Mühen dem Webmann hinterher zu steigen, haben auch Erfolg gezeigt. Jetzt ist alles soweit das ich die Endkorrektur vornehmen kann und das Ding dann wie geplant - morgen oder zumindest im Laufe der Woche endlich online gehen kann... Darum kümmere ich mich dann morgen, spätestens Mittwoch... Es geht alles nicht so schnell wie ich es mir gedacht habe - aber dann letztlich geht es Schritt für Schritt dann eben doch voran - und macht auch wieder neue Lust auf den dann nächsten Schritt. Also - soweit alles im grünen Bereich... 

Freitag, 21. März 2014

U.a. Streik im öffentlichen Personennahverkehr...

Tarifverhandlungen, Streiks im öffentlichen Dienst... ich habe es in den Nachrichten gehört und letztlich überhört. Mit keinem Gedanken bin ich auf die Idee gekommen, dass meine 3 Busse hier im Land "wo sich Fuchs und Has Gute Nacht sagen" - betroffen sein könnte.
Vorgestern nachmittag als kein Bus kam, dachte ich auch eher es läge daran, dass hier auf dem Land alles manchmal doch ganz anders ist als anderswo... Hier ist das Fahren mit dem Bus eben mitunter noch ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang... Es war dann aber ganz offensichtlich schon eine der Streikauswirkungen.
Gestern hatte ich wieder einen Termin in der Stadt, heute morgen wieder... das stellt einen vor ganz neue Probleme... Aber gut - sie sind gelöst und gut.

Das letzte Mal das ich von einem Streik im öffentlichen Personennahverkehr betroffen war, war Anfang der 90iger Jahre. Damals hieß meine Lösung - Fahrrad kaufen und mit dem Rad zur Arbeit fahren... Das wäre heute ein bisschen weit... zumindest für mich.

Gestern nachmittag hatte ich dann meinen vorläufigen Abschlusstermin bei Miss Coach. Das die erheblich angepisst war, war unschwer daran zu erkennen, dass sie nicht wie üblich mit einer Tasse Kaffee oder einem Glas Wasser aufwartete. Ich lach mich kaputt. Wie einfach Menschen zu durchschauen sind - egal wie freundlich und verbindlich sie sich auch geben mögen... Soweit es mich betrifft bin ich jetzt erst einmal froh das diese Sache vom Tisch und erledigt ist.

In Sachen HP dauert das Ungemach an. Da stehen irgendwie alle Räder still. Keine Ahnung wo der bisherige Sachbearbeiter grad abgeblieben ist - auf jeden Fall ist er nicht in der Agentur . Gestern musste ich dann noch einmal die Änderungsunterlagen hinschicken - und ich hoffe jetzt einfach mal das es voran geht... Die Hoffnung stirbt zuletzt - so wie immer...

Donnerstag, 20. März 2014

Man trifft sich im Leben immer zweimal ... oder - so klein ist die Welt...

Am Montag hat ein neuer Lehrgang angefangen. Es wäre - zumindest rein theoretisch, der erste gewesen, in dem ich niemanden von den Kursteilnehmern kenne... 
Und dann kam ein Gesicht auf mich zu und ich dachte "... die denkst du doch...". Kurzes Überlegen und dann war alles klar... wir haben vor mehr als 30 Jahren unsere Ausbildung zusammen gemacht. Und verrückt - obwohl wir eigentlich fast Nachbarn sind - sie wohnt 2 oder 3 Dörfer weiter - sind wir uns seitdem nie wieder über den Weg gelaufen.
Interessant wie verschieden die Lebenswege verlaufen sind... Sie hat nach der Ausbildung eine Stelle angenommen, zügig geheiratet, 2 Kinder bekommen... Seitdem immer weiter ihre Stelle behalten - bis heute. Die eine kleine Fortbildung hier und da - aber im Grunde steht sie da, wo sie direkt nach der Ausbildung gelandet ist. Sie ist noch mit dem gleichen Mann verheiratet... 
Und ich habe in der Zeit irgendwie soviele ganz verschiedene Sachen gemacht - und der Stand nach der Ausbildung ist mit dem heutigen überhaupt nicht mehr vergleichbar. Irgendwie bin ich im Traum nicht auf die Idee gekommen, dass mir in meinen Kursen  jemand gegenüber sitzen könnte, mit dem ich mal die Ausbildung gemacht habe.

Gestern nachmittag hatte ich dann prompt noch einen Anruf "aus der Vergangenheit". Sie war mal vor mehr als 10 Jahren meine "freundschaftliche" Vorgesetzte, aber dann ist - wie es eben im Leben so ist, der Kontakt abgebrochen. Gestern rief sie dann an - und wie das kam? Eine der ihr nachgeordneten Mitarbeiter sitzt auch in jenem Lehrgang der am Montag begann. Sie hat dann ihrer Chefin erzählt was so im Unterricht gemacht wurde, wer die Dozenten sind... 
So klein ist die Welt... Mit Susanne - meiner früheren Vorgesetzten - treffe ich mich heute abend. 

Und gestern am späten Nachmittag war ich mit meiner Freundin Sausewind unterwegs - zuerst im Bauhaus - aufrüsten für die Dachterrasse... riesiger Pflanzkübel, Schmetterlingsbaum... Blumenerde... Irgendwie hatte ich später am Abend nachdem wir noch in der Stadt Essen waren, das Gefühl, ich müsste schon seit ich hier wohne, einen halben Acker Erde hochgeschleppt haben... 
Heute soll es ein schöner Frühlingstag werden - danach sieht es auch jetzt schon aus. Der richtige Tag um meinen neuen Kübel nachher auf dem Dach in Szene zu setzen... ein bisschen in der Blumenerde zu buddeln und für den kommenden Sommer aufzurüsten... 

Später am Nachmittag habe ich dann einen Termin in der Stadt... 

Dienstag, 18. März 2014

Spaziergang am See






Montag, 17. März 2014

Auftrag angenommen, angefangen...

Selbständig sein macht Spaß. MEIN Kunde, in diesem Fall meine Kundin... niemand der mir Vorschriften macht wie ich was zu machen habe, niemand der an meinem Wertesystem zerrt und rüttelt, niemand der mich "zwingt" gegen meine Überzeugung zu agieren... Und das ist gut so!

Flug MH370

Seit über einer Woche ist dieses Flugzeug mit fast 240 Menschen wie vom Erdboden verschluckt... Und es gibt viele Ungereimtheiten... Zuerst dachte man Absturz, hat tausende von Quadratkilometer Ozean abgesucht... Und dann gab es immer mehr, immer neue - verwirrende Infos. 
Inwischen ist nur eins klar - es kann alles sein... von Entführung über Terror über Absturz... Alle Menschen können tot sein - und genauso gut irgendwo noch leben - nur niemand weiß wo sie sind... Daran ändert Radar nichts, Flugaufzeichnung oder Satelitenüberwachung der Erde... sie sind einfach wie vom Erdboden verschluckt.

Ich mag mir nicht vorstellen wie es sich anfühlen muss, einen nahestehenden Menschen dort an Bord zu wissen - und über seinen Verbleib, sein Befinden überhaupt nichts zu wissen... 

Es gibt viel zu tun...

und das würde ich eindeutig lieber unter einem strahlend blauenHimmel tun, der die Lebensgeister beflügelt... Aber gut - es soll nicht sein...
Also sitze ich in aller Frühe unter einem grau verhangenden Himmel und warte das der Kaffee das Himmelblau ersetzt und mich in Schwung bringt... Im Augenblick aber kommt es mir so vor, als könnte ich gar nicht genug Kaffee trinken damit genau das geschieht... 

Samstag, 15. März 2014

Das Land des Unsinns... irgendwie...

Nun ist unser Steuersünder "Nr. 1" zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Der erste Kommentar seiner Anwälte - man wird in Revision gehen. Am nächsten Tag dann die Erklärung - der Verurteilte nimmt die Strafe an und wird nicht in Revision gehen. Soweit so gut. 

Menschlich gesehen mag ich mir natürlich nicht wirklich vorstellen wie es ist ins Gefängnis zu müssen - und schon gar nicht aus einer derartig priviligierten Lebenssituation heraus wo das eigene Wort soviel Gewicht hat in Verbindung mit Macht und wo Geld keine Rolle spielt. Das das kein einfacher Gang ist, kann ich mir sehr gut vorstellen. Mitleid - ja, irgendwie schon. Ob das Urteil richtig ist - ja, ganz sicher weil es meinem  Gerechtigkeitsgefühl entspricht.

Aber was man dann so alles noch rundum hören konnte - da haben mir dann ja schon wieder die Worte gefehlt... Es gab Entschuldigen von Schlaumeiern nach dem Motto - die genauen Angaben zur Höhe der Hinterziehung wären ja auch nicht ganz einfach zu ermitteln gewesen, weil das über 10 Jahre zurück zu ermitteln sie schwierig und sehr zeitaufwendig. Hallo?? Geht es noch??? Wenn man es jährlich gemacht hätte wie es jeder xy auch machen muss - wäre es einfacher gewesen. Also selber Schuld. Das ist keine Entschuldigung für Nix!

Und dann einige unserer Politiker - inklusive Bundeskanzlerin  - Respektbekundigungen weil der Mensch sein Urteil annimmt und nun eben ins Gefängnis geht... Da komme ich doch auf die Idee das mit meinen Ohren wohl etwas nicht stimmt... Ich hoffe jetzt kommt niemand auf die Idee ihm dafür auch noch das Bundesverdienstkreuz verleihen zu wollen. Es ist doch wohl normal, dass wenn man in einem Rechtsstaat zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wird in den Knast geht oder????  Es ist doch nicht die Entscheidung des Verurteilten - und wenn er dann so nett und großzügig ist, in einem der deutschen Gefängnisse einzukehren nachdem er dazu verurteilt wurde, ist er der Held der Stunde???
 

Freitag, 14. März 2014

Enttäuschung und dies und das...

Wenn etwas auf eine bestimmte Art und Weise ist - und man das genau weiß das es so ist, wie kann man da überhaupt noch enttäuscht sein, wenn man wieder einmal merkt, dass es so ist? Hat man gegen jedes bessere Wissen am Ende doch etwas anderes erwartet?
Die Frage tauchte zwangsläufig auf, als mir Freundin Sausewind von einem Vorfall erzählte, bei dem man nur sagen kann - "Führungsverhalten 6 - setzen". Das das Führungsverhalten in dem Bereich unterirdisch ist, ist nichts wirklich Neues. Da muss man jederzeit mit Allem rechnen und sicher ist immer nur eins - es wird genau gegenteilig von dem gemacht was als Merkmal einer guten Führung allgemein anerkannt und vertreten wird. So gesehen - alles wie gehabt, alles wie man es kennt... Trotzdem war ich enttäuscht das es wieder einmal so gelaufen ist - umso mehr als das Freundin Sausewind das Opfer dieser völligen Inkompetenz war... 

Schmierläppchen hat gestern aus seiner Reha angerufen. Für ihn wäre es tatsächlich das Beste er würde aus der Arbeitswelt - insbesondere aus dem Teich ausscheiden. Grundsätzlich könnte er sich das auch finanziell leisten ohne am Hungertuch nagen zu müssen. Aber der Mensch kriegt ganz offensichtlich nie und unter keinen Umständen genug. Er würde vermutlich die Brocken auch lieber heute als morgen hinschmeißen, weil er ganz genau weiß das er das alles nicht mehr "gewuppt" bekommt ABER wir wollen natürlich ohne einen einzigen Cent Verlust hinschmeißen... Da treiben wir lieber an uns selber Raubbau bis in den Tod und nerven das ganze Umfeld mit der eigenen Zerstreutheit, Überblickslosigkeit - als auch nur auf einen Cent zu verzichten. Verstehe das wer will. Und diesen Kreis - wie komme ich am Besten rauß ohne jeglichen Verzicht - der ist anscheinend der einzige Gedankengang der noch halbwegs geordnet abläuft... und mich so langsam anfängt zu nerven. Bei jemandem der sich mit Verzicht den Ausstieg tatsächlich nicht leisten kann - mit dem hätte ich Mitleid - aber so nervt es mich einfach nur noch...

Ich habe dafür kein Verständnis - übrigens für unseren 27 Millionen-Plus- Steuerhinterzieher auch nicht! Geschieht ihm recht wenn er jetzt deswegen in den Bau muss - und ich hoffe das muss er, sonst würde ich die Welt nicht mehr verstehen. Irgendwann muss doch mal ein Zeichen gesetzt werden gegen diese für mich überhaupt nicht mehr nachvollziehbare Gier! Jeder kleine Schlucker hat gar nicht die Chance Steuern zu hinterziehen weil sie gleich an der Quelle abgezapft werden. Und die, die mehr haben als sie je ausgeben können, meinen sie könnten sich drücken... Wofür???? Das letzte Hemd hat noch immer keine Taschen!

Gestern - immerhin wieder einmal nach 4 Tagen Funkstille - hat sich dann der Webmann gemeldet weil er doch mal wieder in Sachen HPseine Tätigkeit aufnimmt. Ich bin ja nur mal gespannt ob heute bei Dienstschluss alles für die Endkontrolle steht und die nächste Woche dann endlich mal online gehen kann... 

 

 

Donnerstag, 13. März 2014

... Bilder




Mittwoch, 12. März 2014

... was für ein Wetterchen...

und ich sitze in der Bude am Schreibtisch... von morgens bis abends.... heute werde ich mal kurz an der Sonne unterwegs - werde dann aber wieder in einer Bude sein - dann zum Unterrichten... 
Und pünktlich zum Wochenende wird der Sonnenzauber dann wieder vorbei sein... Regen und kalt ist dann angesagt...

Im Augenblick schlägt mein Kopf schon wieder Purzelbäume. Gestern habe ich den Unterricht für ein weiteres Fachmodul übernommen... Ich habe das Gefühl das sich auf meinem Schreibtisch inzwischen die Arbeit ohne Ende türmt - die Termine sind zwar alle gezogen, es ist noch einiges an Zeit da für die Vorbereitung. Es gibt noch keinen Grund in Stress zu verfallen - aber ich tue es trotzdem. Ich sehe nur noch den Berg und nicht mehr die Mittel die mir zur Verfügung stehen um diesen zu bewältigen... Oder aber schätze die Zeit die mir bleibt als nicht ausreichend ein. Ich fange in meiner "Panik" schon wieder an die Wochenenden als Arbeitszeit zu verplanen... 

Montag, 10. März 2014

Sonne pur und immer schön am Ball bleiben...

Nachts eiskalt, morgens sind die Dächer gefroren - und dann geht die Sonne auf. Die Welt wird strahlend hell... Man kann zusehen wie die Temperatur steigt - gestern in der Sonne bis über 24 Grad... Besser geht es fast nicht... 

Und ansonsten - immer schön am Ball bleiben... auch wenn es mich inzwischen richtig aufregt das es anders nicht geht. Eigentlich bin ich der Typ der gesagt bekommt was zu tun ist - und ich bleibe am Ball bis die Sache erledigt ist. Gleiches erwarte ich auch umgekehrt. Das allerdings scheint dann mitunter auch schon wieder zuviel der Erwartung. Dem Webmann muss ich auf den Haken bleiben damit es voran geht - und das geht mir inzwischen ziemlich gegen den Strich. Nicht zuletzt weil es mich Zeit und Nerven kostet. Dummerweise arbeitet er nicht sonderlich ordentlich, d.h. wenn noch Fehler da sind - dann weiß ich nie ob er noch an der Arbeit ist und der Fehler verschwinden wird - oder ob er meint er hätte sein Tagwerk verrichtet ohne zu merken das da etwas noch nicht stimmt... Aber gut... dann bleibe ich ihm eben auf den Haken - bleibt mir letztlich ja auch nicht viel was anderes übrig, wenn ich will wie ich es will.
Allerdings bringt mich das jetzt schon wieder auf die Idee das ich mich mit der Programmierung auch noch einmal selber beschäftigen sollte um unabhängiger zu werden. Jetzt kostet es mich Zeit und viel Geld - im anderen Fall nur noch Zeit - und dann weiß ich wenigstens das es ist wie ich es mir vorstelle.

Samstag, 8. März 2014

wow was für ein Sonnenaufgang

Ein Morgen wie aus dem Bilderbuch.
In der Nacht hat es geforen. Teilweise sind die Dächer der  Häuser jetzt noch angweist. Aber die Sonne scheint, macht alles so strahlend hell. Es ist noch kalt - aber dort wo ihre Strahlen einen Treffen ist es wie ein Versprechen auf den Frühling und den Sommer gleich mit.
Im Dorf ist es noch sehr ruhig. Noch hört man das leise dumpfe Grollen aus der Ferne von der Autobahn...

 

Freitag, 7. März 2014

Nebelwelt

Heute nacht bin ich schon um 2 Uhr wach geworden, aufgestanden und ab an den Schreibtisch. Draußen war es stockdunkel. Die ganze Nachbarschaft vom Schwarz der Nacht verschluckt. Irgendwann gegen 1 bis morgens kurz nach 4 oder so ähnlich ist die Straßenbeleuchtung abgeschaltet. Alles dunkel. Die Sterne sind dafür umso besser zu sehen.

Dann gegen halb 5 tauchte die Nachbarschaft im Schein der Straßenlaterne wieder auf, wurde kurze Zeit später aber schon wieder von dem aufziehenden Nebel verschluckt. 
Ich liebe den Nebel am frühen Morgen. Für mich sind das Bilder, Augenblicke der Ruhe. 





 

Montag, 3. März 2014

Friedenszeiten

Die 80iger Jahre standen im Zeichen des Nachrüstens, der großen Friedensdemonstrationen. Es lag ein Hauch von Endzeitstimmung über dem Land. Die Szenarien eines Atomkrieges haben sich bedrohlich in den Alltag gebohrt. Filme wie "The day after" haben das noch einmal gesteigert.

Das was wir damals nicht wussten, heute dann aber sehr wohl - 1983 waren wir so nah am Abgrund wie selten, nach dem 2. Weltkrieg, zuvor. Ich glaube es war 1983 im Herbst. Das woran ich mich noch gut erinneren kann - ich war einigermaßen genervt, dass in der Tagesschau ein Bildbeitrag von dem damaligen US-Präsidenten in friedlichem Freizeitambiente gezeigt wurde. Es war mir damals ein Rätsel wieso das nun eine Nachricht für die Tagesthemen sein soll. Was interessiert es uns, was ist so wichtig daran das er sich ein paar ruhige Tage auf dem Land macht?
Heute - ein paar  Dokumentationen später - weiß ich, dass es keine Nachricht für uns war - sondern für die Entscheider hinter dem "eisernen Vorhang". Die Nachricht sollte wohl sagen - es ist alles okay, die militärischen Aktivitäten bei uns sind nur ein großes Manöver und keine Angriffsvorbereitungen... 

Jetzt gut 30 Jahre später, scheint wieder so ein Scheideweg erreicht. Wir hätten heute bei einem Krieg mindestens so wenig zu gewinnen wie damals - denn schon damals war klar - "wer zuerst auf den Knopf drückt stirbt als zweiter". Ich bin mir nur nicht so sicher, ob das allen heutigen Entscheidern klar ist. Ich hoffe es. Das Pulverfass "die Ukraine". So wie ich das sehe und wahrnehme, ist es nicht wirklich klar zu sagen, wer nun die Ukraine ist. Das Land in sich scheint da sehr zweigeteilt was diese Frage betrifft - da gibt es proeuropa und prorussisch... Die Kräfte die von außen daran zerren - Europa in die eine, Russland in die andere Richtung. Die Nachrichten zu dem Thema scheinen mir wenig geeignet um sich tatsächlich ein Bild über die Lage zu machen. Es kommt offensichtlich immer darauf wer seine Einschätzung zu dem Thema abgibt - dementsprechend will "die Ukraine" sich Europa öffnen oder aber hat enorme Kräfte, die sich weiter eng mit Russland verbunden fühlen. Je nach Ansicht der Berichterstatter ist Putin dabei Rückzieher zu machen und zu schwächeln oder aber der Böse der laut mit den Säbeln rasselt. Ganz auffällig auch - da wo Menschen für den Westen auf die Straße gehen, sind es die armen Menschen die ihr gutes Recht auf Leben in Freiheit einfordern. Wenn Menschen es tun weil sie sich mit Russland verbunden fühlen, ist das von Russland gesteuert, eine Aggression, ein unzulässiges Eingreifen... Die Wahrheit wird wie bei allem im Leben - vermutlich irgendwo in der Mitte liegen. Auf jeden Fall fühle ich mich bei dem Thema nicht objektiv informiert sondern manipuliert. 
Und dann hat "die Ukraine" Beistand von der Nato angefordert. Mal ganz ehrlich - was sollte die Nato da verloren haben???  Mit welcher Berechtigung??? Und wieder die Frage - wer ist "die Ukraine?" 

Mir scheint die Lage insgesamt sehr unübersichtlich, die Berichte sehr einseitig in die eine wie die andere Richtung gefärbt... und das macht das Ganze vielleicht so gefährlich. Mir scheint jeder "Experte" der meint zu wissen was "die Ukraine" will, denkt - per se unglaubwürdig und wenig objektiv, weil nach allem was ich sehe und höre, es "die Ukraine" überhaupt nicht gibt.

Wieso muss der Mensch ständig in ENTWEDER ODER denken, statt in SOWOHL ALS AUCH?

... solange man noch darüber redet...

"Erst wenn man einem Menschen alles verziehen hat, ist man mit ihm fertig."

Gestern morgen bin ich früh aufgewacht - nicht wirklich etwas Neues... Das was dann schon neu - oder doch zumindest anders war - der Vormittag schien so unglaublich langsam zu vergehen. Nicht das mir das nicht gefallen hätte, aber mir fiel auf, dass mein Zeitgefühl den Uhrzeigern immer sehr deutlich voraus war.
Fast unwillkürlich musste ich an jene längst vergangenen Sonntagvormittage denken, die sich anfühlten wie ein Überschallflug durch die Zeit. Es war jedesmal schneller Mittagszeit als ich gucken konnte... 
Plötzlich war die Frage in meinem Kopf - wenn ich diese Zeit beschreiben sollte - wie würde ich sie beschreiben? Da wo noch vor weniger als einem Jahr Gefühle in mir steckten die als Worte nur so aus meinem Mund gesprudelt wären, war Funkstille. Es gab kein Gefühl das die Worte vorgegeben hätte. Ich hätte die Worte suchen müssen, irgendwo in mir, in meinen Erinnerungen - und was immer ich gesagt hätte - es wäre die Wahrheit und gleichzeitig eine Lüge gewesen.
Die Worte von Heute wären dem erlebten Gestern nicht gerecht geworden, die Worte von Gestern hätten im Heute keinen Platz mehr gehabt. Ich wollte nicht darüber nachdenken was ich sagen könnte, damit es für gestern und heute gelten kann... 
Und da wusste ich - dieser Spruch stimmt - ich habe alles verziehen, ich bin mit dem Menschen fertig. Da ist nichts mehr was ich noch sagen wollen würde, da sind keine Fragen mehr in mir... 
Dieses leise Sterben in Etappen obwohl ich weitergelebt habe, hat aufgehört. Es ist wirklich vorbei. Die Zeit hat den Schleier des Vergessens ausgebreitet...

Das was geblieben ist - manchmal die Sehnsucht, es könnte an einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit, mit einem anderen Menschen sich noch einmal so lebendig anfühlen, anfühlen wie mit 16, nach Aufbruch, herzrasend, atemberaubend, aufputschend... Und manchmal die Gewissheit das es sich so intensiv nur einmal im Leben anfühlen kann... und manchmal das ich irgendwo in der Mitte besser, emotional sicherer und ausgeglichener aufgehoben bin... 

Für heute stehen 6 Stunden Unterricht auf meinem Terminkalender, Dauerreden... 

Samstag, 1. März 2014

Samstags in der Stadt

Wäre der Himmel blauer gewesen, alles von der Sonne freundlich und hell angeschienen, dann wäre es vermutlich ganz anders gewesen... 
So war die Stadt grau, auf den Straßen fast wenige Menschen unterwegs in grauen oder zumindest gedeckten, um nicht zu sagen dunklen Farben unterwegs. Die Gesichter haben nur zu gut zu dieser ganzen Szenerie gepasst. 

Die ehemalige Einkaufstraße der Stadt hat ihre besten Jahre schon sehr lange hinter sich. Ich kenne sie schon nur mit enormen Leerstand... aber offensichtlich kann es immer noch schlimmer werden. Heute ist mir aufgefallen, wieviele Läden alleine in den letzten wenigen Wochen schon wieder leer geworden sind. Viele davon haben es nicht einmal ein Jahr geschafft... 

Im Grunde genommen sprechen die Busverbindungen innerhalb der Stadt an einem Samstagvormittag schon für sich - nur halb so oft wie unter der Woche... Fröhliches Samstagsshoppen wird da sehr schnell zur Hängepartie mit ewig auf den Bus warten und kann die Lust auf die Stadt erheblich trüben... 
In einen dieser Busse bin ich dann - als er endlich mal kam, gestiegen. Es war einer von denen die von außen einmal komplett mit WErbeklebefolie eingepackt sind... Ausblick fast unmöglich, Lichteinfall begrenzt. Diese Fensterzukleberei finde ich grauenhaft!!! Aber gut... 

Vielleicht lag es an zu wenig Schlaf in der Nacht, auf jeden Fall hat es sich für mich in diesem merkwürdig dunklen Bus mit den mehr als schäbigen und abgewetzten Sitzen angefühlt, wie in einer Gruselfilmszene. Die Leute stiegen ein, nahmen Platz, bewegten sich durch den Bus und wirkten doch allesamt irgendwie wie versteinert. In dieser Anhäufung ist mir das noch nie aufgefallen. Da sind immer die ruhigen "merkwürdigen" Gestalten - aber dann auch die höchst lebendigen die das überdecken. Heute war das anders - oder zumindest schien es mir so ganz anders... 

Um nicht wieder ewig auf den Bus warten zu müssen, habe ich mir ein Taxi für die Heimfahrt bestellt... musste aber auch ziemlich lange warten... Hätte ich mir ja denken können - auf die schlaue Idee kommen noch mehr Menschen wenn die Busse so spärlich fahren. Und während ich dann vor dem großen Einkaufszentrum auf mein Taxi wartete, habe ich die Menschen beobachtet die dort rein und irgendwann beladen wieder raußströmten... 
Vermutlich entwickel ich mich zu einem Waldschrat... Hatte ich morgens noch in einer ruhigen, sehnsuchtsgefüllten Minute gedacht das es schön wäre, wenn da jetzt jemand wäre mit dem ich zusammen durch die Stadt bummeln könnte - nach der Wartezeit und meinen Beobachtungen vor dem Einkaufszentrum war ich heilfroh das ich friedlich alleine meiner Wege ziehen kann... 

Auf jeden Fall war ich mehr als froh als ich endlich wieder zu Hause war. Die Stadt an einem Samstagmorgen wie heute, ist eindeutig kein Ort an dem ich mich wohlfühlen könnte... 

Nacht voll Schatten

Wieder irgendwelche schweren Träume haben mich durch die Nacht gejagt und ließen sie viel zu schnell  zu Ende gehen. Die Gefühle der erlebten Wirklichkeit rollten wie riesige Problemwellen durch den Schlaf. Es war wieder wie im Hamsterrad zu rennen, immer schneller - und am Ende war noch immer so unglaublich viel liegen geblieben, unschaffbar... 

Manchmal habe ich Träume in denen ich dann noch immer das Unmögliche möglich machen will... irgendwie. Es ist als würde ich im Schlaf noch denken und mich fragen wie es noch erfolgreich laufen kann... Und in andere dieser Träume bohrt sich der Gedanke - es ist nur ein Traum, werd schnell wach, dann ist es vorbei. Der letztere war es, der mich noch vor Morgengrauen aus dem Bett gejagt hat. Manchmal will ich einfach nicht mehr retten, was ohnehin nicht mehr zu retten ist.

Das Gute am sehr zeitigen Aufstehen - ich habe schon einiges am Schreibtisch weggeschafft. Ich freue mich zwar immer auf das Wochenende, über das Wochenendgefühl in mir... stelle mir vor wie ich völlig untätig oder nach Lust und Laune mich durch den Tag treiben lasse... Aber letztlich schaffe ich es nie wirklich auch nur einen Tag ganz dem Büro fernzubleiben. So auch heute morgen nicht... Da gilt wohl noch immer  "was du heute kannst besorgen..." 

Ansonsten ist erst einmal alles im grünen Bereich... 

... irgendwann in dieser Woche...