Dienstag, 31. Juli 2012

.. und dann ist da einfach wieder Alltag...

Der Augenblick ist vorbei - die Aufregung über diese sonderbare aufputschende Wirklichkeit verflogen... 
jetzt ist es wieder ganz unwirklich...

das Büro immer noch das Ziel - 
aber jetzt völlig unaufgeregt...
Der Alltag ist in das Gefühl eingezogen und drängt zurück,
 was so unwirklich scheint... 

Es ist wie die Landung nach einem Höhenflug der erscheint, als hätte es ihn nie wirklich gegeben... Was eben noch war - im nächsten Augenblick ganz weit weg... 

... zwischen 18 und 120...

... wenn ich jetzt sagen sollte wo ich im Leben stehe... wie alt ich mich fühle... Ich könnte es nicht. Es ist in dem einen Augenblick aufgedreht, neugierig, abenteuerlustig wie mit 18, bereit in die Welt zu ziehen und sie zu erobern... und in den anderen eben wie mindestens 100 oder älter, eingefahren, mühsam... 

In diesem Augenblick empfinde ich es fast als Geschenk, das ich noch immer beides fühlen kann... Das ich nicht mehr 18 bin ist unbestritten, sich nicht mehr die ganze Welt erobern lässt auch... Es gibt viel Grund zum Jammern und Klagen... aber diese eben so völlig andere Seite auch noch fühlen zu können und sich von ihr mitreißen zu lassen  - das zu können ist eine wirklich gute Sache. Da verbindet sich der Tatendrang der Jugend mit der Erfahrung des Alters. Ich bin froh das ich nicht einfach nur übermütig und mitunter auch unbedacht mich in irgendwelche unkalkulierbaren Abenteuer stürze, viel will und noch nichts wirklich kann - dafür bin ich längst zu alt... Aber eben auch nicht so alt, das ich mich darauf beschränke nur noch jammernd in der Ecke zu sitzen und den vergangenen Zeiten hinterher trauere, im Selbstmitleid und der Hoffnungslosigkeit versinke. 
 Menschen die den Kopf voller Flausen haben ohne zu wissen wovon sie überhaupt reden, bringen mich manchmal zum Lächeln und manchmal finde ich sie einfach nur nervtötend... Menschen die da nur sitzen als hätten sie bereits alles hinter sich und den Weg aus dem Tal des Jammerns überhaupt nicht mehr heraus finden - die finde ich einfach nur anstrengend... Aber mal jammern und mal hoch fliegen... mal wie 18 und dann auch wieder fest mit dem eigenen Lebensalter auf dem Boden verankert sein können und das was es mit sich bringt annehmen können... ich glaube wenn man das kann, kann man zufrieden sein... 

Es ist wohl ein bisschen so, wie es mal in einem Lied gesungen wurde - es gibt viele Gründe zum Jammern, aber noch mehr um sich zu freuen... 

... in aller Frühe...

Es vergeht eigentlich kein Tag mehr, an dem sich nicht irgendetwas finden lässt, was mich unweigerlich denken lässt: "... man merkt eben das man älter wird..." Mal ist es das bisschen mehr zerknautschte Gesicht, die trockenere Haut die gleich verrät das man amVortag zu wenig getrunken hat, das es hier und da mal mehr, mal weniger zwickt und autscht... oder eben das "Aufregungen" - selbst wenn sie eigentlich positiv sind - einen schlaflos machen.
Die Sache mit dem Büro - das ist eine der positiven Aufregungen die mir heute nacht den Schlaf rauben. Gestern abend war ich zum Umfallen müde. Dann habe ich geschlafen, geträumt und als ich scheinbar ausgeschlafen wach wurde, war es mal gerade kurz vor 3. Noch eine ganze Weile habe ich versucht wieder einzuschlafen - aber es ging nicht. Der Kopf arbeitete schon auf Hochtouren und die Gedanken waren schon in der Weltgeschichte unterwegs.Zumindest in den Zeiten in denen ich frei habe, habe ich mir abgewöhnt mich davon stören oder aufregen zu lassen... Dann stehe ich eben auf und mache was ich später am Tag ohnehin machen wollte... und wenn ich dann später am Tag müde werde - na dann hole ich dann eben den versäumten Nachtschlaf nach.

Der Himmel sieht ganz nach demSommer 2012 aus. Wieder sind Teile von Wolken verhangen die man selbst im noch dunklen Nachthimmel erkennt - und an anderen Stellen ist die Wolkendecke aufgerissen, blinken Sterne. Und am Schönsten ist es noch immer die Sterne von meiner Dachterrasse aus zu betrachten. Wenn ich dort stehe, dann sieht es dort aus als würde ich in einem Flachbungalow wohnen, die Kante oder besser gesagt die Regenrinne des scheinbaren Flachdachs zum Greifen nah und direkt darüber fängt das Sternenzelt an. Dort zu stehen erweckt in mir tatsächlich den Eindruck und das Gefühl von "... den Sternen so nah..."  Es ist wie eine unwirkliche Wirklichkeit... 

Die Sache mit dem Büro auch... einfach eine unwirkliche Wirklichkeit. Der Kopf, der Verstand - sie brauchen manchmal einfach etwas länger um wirklich aufzunehmen was passiert, passieren könnte, die Wirklichkeit als solche zu verkennen, das Unvorstellbare als Wirklichkeit zu erfassen.
Gestern war das schon sehr ausgeprägt spürbar, dass da gerade ein paar Dinge irgendwie noch gar nicht zusammen passen. Die Vorstellungen die ich vom Leben hatte - und das was in dem Augenblick "passierte" - das waren völlig verschiedene Dinge - im wahrsten Sinne von "... das hätte ich mir nie träumen lassen - und eigentlich kann ich es gar nicht glauben..."
Vielleicht schon in Kürze an einer der ersten Adressen am Ort ein Top-Büro in gehobenem Ambiente zu haben... das entzieht sich noch völlig meiner Vorstellungskraft - und zwar so sehr, dass ich es beinahe unvorstellbar ist, dass das jetzt wirklich so kommen könnte. "Das hätte ich mir nie träumen lassen...", bekommt jetzt irgendwie eine ganz neue Bedeutung...
Und dieses - da passt irgendetwas gar nicht zusammen, scheint so unwirklich obwohl es zum Greifen nah ist und tatsächlich so werden könnte - das macht mich gerade wohl etwas schlaflos.

Gesundheitlich geht es mir im Augenblick gar nicht so gut, fühlt sich stellenweise mehr an wie irgendwo schon am Ende angekommen zu sein denn mitten im Leben zu stehen - aber gleichzeitig ist es auch, als wären ein paar Türen zur großen weiten Welt wieder ganz weit aufgegangen, die irgendwie schon vor meiner davon geflossenen Lebenszeit zugeknallt und fest verschlossen schienen. 
Aber genau diese Überraschungen das jederzeit noch alles passieren kann - und manchmal sogar passiert - das ist das, was sich wie wirklich leben statt wie nur überleben anfühlt. 
Ich merke wie ich richtig ungeduldig werde und in dieses neue Leben davon rauschen will... am liebsten jetzt gleich... Das alte mit dem Teich einfach und endgültig hinter mir lassen... lieber heute als morgen... Die Mühen sind einfach zu groß geworden und das was ich als positives Lebensgefühl von dort mitnehmen kann ist auf ein absolutes Minimum zusammen geschrumpelt - oder mitunter überhaupt nicht mehr da.

Montag, 30. Juli 2012

... und immer wieder ist es der Himmel...


... der Himmel brennt... und ich erstick in grauen Wolken...

... würde man in diesen Farben den Himmel malen, dann würden sicherlich viele Menschen dagen das so doch nicht der Himmel aussieht... aber machmal tut er es eben doch...

Pech gehabt, böse Mücke...

Abends liege ich unter meinem Moskitozelt... lösche das Licht und höre in der Dunkelheit ganz leise das ekelhafte ssssssssssssssssssssssss... und so wie es scheinbar aus dem Nichts an mein Ohr dringt, so verschwindet es abrupt im Nichts... erklingt neu um wieder zu ersterben... Und ich grinse in die Dunkelheit... das Netz lässt sie so nah an mich heran das ich das sssssssssssssssss höre... aber nicht nah genug das sie mich erwischen könnte... Tja, Pech gehabt böse Mücke...

Bürobesichtigungstour

Wieviel Glück kann ein Mensch haben?

Wenn etwas ist als wäre es wie für einen gemacht - ganz und gar - in jedem einzelnen Detail... es passt einfach "wie die Faust auf`s Auge"... bekommt man es dann auch???

Heute sind Studienfreundin und ich auf Bürosuche bzw. Besichtigungstour gegangen... Das erste lag voll in unserem Budget - oder besser gesagt sogar noch darunter... groß... allerdings mit viel Renovierungsbedarf, bestenfalls mittelmäßige Ausstattung, Lage suboptimal... 

Das nächste - beste Lage, Top-Adresse, in unserem Budget, gehobene Ausstattung, viele Extras... und dann noch während der Besichtigung wurden die Extras sogar noch zahlreicher - und viele Extrainvestitionen würden damit für uns hinfällig... und sogar das eine oder andere noch vorhandene Problem gelöst. In vielem war das Büro mit seinen Extras wie für uns und unser Vorhaben gemacht... Jetzt müssen wir nur noch den Zuschlag bekommen... 

Also - wieviel Glück kann ein Mensch haben??? DAS ist UNSER Büro...  
Vergessen der Vorsatz nichts mehr sofort zu entscheiden, sondern immer unverbindlich mit der Aussage zu gehen, das wir uns besprechen und dann wieder melden werden... In dieser Sache gab es einfach nichts mehr zu besprechen... da war einfach alles klar...

Hätte das Leben nicht seine Spuren in mir hinterlassen und einmal nur zu deutlich und schmerzhaft gezeigt das nicht alles wie für die Ewigkeit gemacht scheint, es dann auch wirklich ist... Ich müsste denken, würde glauben, wäre mir ganz sicher, dass alles gut wird... Das es sich nicht nur anfühlt wie unser Büro sondern wirklich unser Büro ist.

Aber das Leben geht seine eigenen Wege und hat seine eigenen Regeln... also bleibt nur hoffnungsvoll abwarten. 

... gestern abend...



Montagmorgen

Längst bietet sich draußen wieder das Bild des Sommers 2012. Ich wache auf und höre die Regentropfen fallen... Der Himmel durchmischt - himmelblau mit Schäfchenwolken und düstere Wolken die scheinbar nur darauf warten ihre nasse Fracht abzuwerfen. Der Wind jagt die hellen und die dunklen Wolken im wilden Wechsel vor sich her... 
Für den Rest der Woche habe ich da wenig Hoffnung... auch wenn am Mittwoch wieder alles ein bisschen sommerlicher werden soll... aber solche Vorhersagen die dann nicht eintrafen hatten wir in diesem Jahr schon so viele.

Sonntag, 29. Juli 2012

Heimweh nach den Sternen...

Sonntagmorgen - dabei ist der Samstagabend noch nicht "abgehakt". 

Ich hatte wohl angenommen die paar Tage Urlaub würde ich nutzen können um mich körperlich zu regenerieren... Seit gestern abend bin ich mir ganz sicher - wenn das überhaupt noch geht und nicht die Ursachen viel tiefer liegen - dann werden ein paar Tage mit Sicherheit nicht reichen.

Vielleicht ein bisschen übertrieben, aber es ist als würde es kaum noch einen Muskel oder Knochen geben den ich nicht spüren kann... ganz schlimm die Halswirbelsäule, die Schultern und Oberarme. Der Schmerz  wie nach einer totalen Überanstrengung, wo es einfach nicht mehr gelingt eine schmerzfreie Position zu finden und man einfach warten muss bis er von alleine nach einer gefühlten Ewigkeit nachlässt.
Dazu dieser wahnsinnige Druck - oder wie immer man es nennen müsste hinter dem Brustbein... vermutlich der Magen... auch wenn ich schon seit Jahren ein Medikament einnehme um das sonst heftige Sodbrennen in Schach zu halten... 

Und gestern abend war das alles schlagartig besonders schlimm... dann kamen noch die ersten Mückenstiche hinzu die bei mir riesige Quaddeln produzieren und auch nicht einfach nur Juckreiz sondern einen ausstrahlenden Schmerz dessen Herd ich nur sehen und weil dick fühlen kann - ansonsten überhaupt nicht ausmachen... Dann war es warm, Panik vor dem nächsten Stich von einer Mücke die irgendwo im Dunkel auf mich lauerte... Das Ende vom Lied... totmüde bin ich wieder aufgestanden weil schlafen nicht gegangen wäre - nicht wegen derSchmerzen, nicht wegen der Panik vor dem nächsten Mückenstich.

Manchmal denke ich, es ist die momentane Doppel - oder Dreifachbelastung die die Reserven derart angreift und mich mitunter in absolute Panik versetzt... die schlimmsten Krankheiten hinter den "Unpässlichkeiten" vermuten lässt... Und dann wieder scheint es mir eine gute Idee zu sein mal zum Arzt zu gehen, all das abklären zu lassen oder gar eine Kur zu machen... 

Ich glaube das was mich im Moment so kirre macht, sind die vielen Paralellen zu meiner Engelfreundin... Es waren auch nur Schultern, Nacken, Oberarme, gelegentlich Kopfschmerzen, das Gefühl das mit den Augen etwas nicht stimmt... und drei Monate später war sie tot... 
Dann denke ich - die Ausgangssituationen sind ganz andere... Sie hatte damit noch nie Probleme während bei mir eine Abnutzung, Verschleiß, Überanstrengung u.ä. in dem Bereich schon lange bekannt sind... Ich weiß wie stark ich körperlich auf Stress reagiere, den ich noch nicht einmal als solchen fühle. Andere sind immer gleich wegen alles und jedem gestresst, fühlen das, tun das lauthals kund... ich fühle das nicht, ich mache und irgendwann habe ich körperliche Symptome... Urlaub, längere freie Zeit sind schon seit Jahren die Tage und Nächte die ich auf der einen Seite immer kaum erwarten kann weil ich damit für mich ganz viele positive Dinge verbinde... aber gleichzeitig sind es auch schon immer die gewesen, in denen es mir auf die eine oder andere Art richtig schlecht geht... ein bisschen so als könnte ich es mir in dieser Zeit "leisten" nicht leistungsfähig zu sein und in den Seilen zu hängen... 

... und das Wetter macht es auch nicht grad besser... Der Blitz-kurz-Sommer ist vorbei... Es ist zwar noch warm - aber grau, windig... immer wieder Regenschauer... alles in allem sieht es mehr nach Herbst denn nach Sommer aus... und dementsprechend schlägt es auf die Stimmung... 

Tja - und Heimweh nach den Sternen... das war der Titel einer Reportage die ich letzte Nacht sah. Sie war genau nach meinem Geschmack... Bilderrückschau dazu in erzählendem Ton eine Stimme die von dem Leben in Chile in den frühen 1900 Jahren entdeckte... In der Bilderrückschau wurde zuerst ein gigantisches, uraltes Teleskop ausgefahren... viele Rädchen, Schräubchen die es bewegten gab es als Großaufnahme... am Anfang waren da nur die Großaufnahmen und Geräusche die es machte und es war ein bisschen wie raten was das wohl sein mag... Irgendwie bin ich die Elektronik schon so gewöhnt in all den alltäglichen Dingen, dass ich völlig vergessen habe welche Faszination von der Mechanik ausgehen kann... Da gerät etwas in Bewegung und man kann sehen wie es funktioniert... wie das eine kleine Rädchen anfängt ein oder mehrere größere Rädchen zu drehen und die dann ein noch größeres... und dann gerät so langsam etwas in Bewegung... Und dann führte die Erzählung in die Astronomie mit phantastischen Bildern der Galaxien, den Nebeln als Geburtsstätten neuer Sterne...  über den hauchdünnen Strich der Gegenwart der so dünn ist das er sich einfach davon pusten lässt... Immer dann wenn wir etwas sehen, hören, empfinden - ist es schon nicht mehr die Gegenwart sondern längst Vergangenheit - wenngleich mitunter auch eine die erst Bruchteile von Sekunden in der Vergangenheit liegt... Es wurde von einer Wüste in Chile erzählt in der die größten Sternwarten der Erde gebaut wurden weil man von dort den klarsten Blick in die Sterne - und damit in die Vergangenheit hat... und gleichzeitig ist es der Ort der für Geologen sehr spannend ist weil sich dort soviel aus allerfrühsten Zeiten, gut erhalten finden lässt - also auf eine andere Art wieder ein Blick weit in die Vergangenheit... Und so wurde erzählt und verschiedenste Wissenschaften verbanden sich miteinander... Es war unterhaltsam, unaufgeregt, spannend - und irgendwie auch wie eine beruhigende Gute-Nacht-Geschichte... 

An einer Stelle hat es mir leid getan, wirklich richtig leid getan - das ich in Physik einen so wirklich schlechten Lehrer hatte. Schlecht deswegen weil er es einfach nicht verstanden hat die Bedeutung der Physik, das was sie kann, das was man durch sie begreifen kann darzustellen. Er war unfähig Begeisterung für dieses Fach zu wecken. Physik war mir ein Greuel weil ic h eigentlich überhaupt gar nicht verstanden habe wofür das gut sein soll. Das was mir aus dem Unterricht am Besten in Erinnerung geblieben ist - ein Versuchsaufbau mit einem Stativrahmen an dem wir Steckverbindungen anbringen mussten... alles andere ist vergessen... Das war und blieb für mich bis zum Ende etwas von dem ich nie begriffen habe worum es überhaupt geht... Worum es überhaupt geht - das zu wissen ist für mich aber immer ganz wichtig um Einzelinformationen aufnehmen und abspeichern zu können um sie in einen Zusammenhang mit all dem anderen das mich umgibt, setzen zu können.
Hätte er mich für Physik begeistern können - und inzwischen weiß ich das es eine Wissenschaft ist, die für mich durchaus Begeisterungspotential hat - wer weiß... vielleicht wäre ich dann längst eine Sternenguckerin...

Samstag, 28. Juli 2012

Steuerlicher Erfassungsbogen

Ach ja, gestern waren wir dann mal auf dem Finanzamt um die Sache mit der steuerlichen Erfassung hinter uns zu bringen.
Obwohl es bei uns im Finanzamt extra ein Team gibt die für die Beratung von Existenzgründern zuständig sind, kann von Beratung wohl kaum die Rede sein. Die Herrschaften sind freundlich und nett - aber Beratung - das ist mit Sicherheit etwas ganz anderes... 

Der erste große Lacher war eigentlich schon - wenn man sich nicht mindestens ein klitzekleines bisschen auskennt, steckt man gleich in Schwierigkeiten und findet sich nicht zurecht. Bei der Gewerbeanmeldung hat man uns Finanzamtsformulare gegeben für die steuerliche Erfassung. Jetzt sollte man doch meinen wenn man eine Gesellschaft als Rechtsform angibt, dann bekommt man auch die Formulare die es dafür braucht... aber nein, wir bekamen die für Einzelunternehmer... und das sind andere als die, die bei einer Gesellschaft benötigt werden... 

Aber gut - jetzt ist das dann auch mal erledigt und gut... 

Samstagmorgen

Die dunklen Wolken sind mit gigantischen Windboen, einigen Donnern und Starkregen im Eiltempo über uns hinweg gezogen. 
Jetzt ist es draußen längst wieder himmelblau über uns und die Sonne dunstet die Restfeuchtigkeit weg. Es wird wohl heute nicht ganz warm wie gestern - zumindest nicht, wenn man den Wetterfröschen glauben darf... aber schwül, feucht - das ist es jetzt schon.

Samstagmorgende - freie Wochenenden... die habe ich mir mit Sicherheit einmal ganz anders vorgestellt... Mir ganz andere Gedankenbilder von Wochenenden gemalt für die Zeit "... wenn ich groß bin...". 
Das wirklich Seltsame ist, so wie es ist, ist es auch gut - wenngleich eben auch so ganz anders als einmal erträumt. Es ist auf eine völlig andere Art gut, folgt einem ganz anderen Ziel. 
Gleich muss ich noch ein bisschen mein "zuhause", den wichtigsten Ort der Welt "in Ordnung bringen" und dann steht für den Rest des Tages einfach nur noch arbeiten am PC an... 
Zu gerne würde ich jetzt mit meinen ganzen Arbeitssachen schon aufs Dach umziehen - aber das geht noch nicht weil die Sonne erst noch ein bisschen mehr den Regen von gestern abend wegdunsten muss... Später wird es dann wohl auch nicht gehen weil die Sonne die Farben vom Bildschirm in soviel Licht taucht das sie verschwinden und dem Läppi werden diese Temperaturen wohl auch nicht gut tun... 
Wochenden - durcharbeitend - fern vom schönen Wetter... so habe ich mir das ganz bestimmt nicht vorgestellt - damals als die Welt noch aus Träumen bestand.

Freitag, 27. Juli 2012

Wetterwechsel

Heute war bestimmt der wärmste Tag der Woche... 
warm, zu warm - und trotzdem richtig schön... 
wie tief durchatmen, 
Tatendrang wachsen spüren, 
Energie tanken...

Jetzt wird es abend und die ersten Wolken sind aufgezogen, schieben sich löchrig vor die Sonne und lassen ihre Strahlen sichtbar auf die Erde fallen... 

Es ist still - sehr still - auffällig still - die Ruhe vor dem Sturm... Und obwohl es so still ist, nichts zu hören - ist es dennoch unüberhörbar das sich da etwas zusammen braut... es nicht mehr lange dauern wird und ein leises Brummeln in der Ferne zu hören sein wird, der Wind wie aus dem Nichts angesaust kommt und die Regentropfen auf die Erde prasseln werden... 

Die Ruhe vor dem Sturm, der letzte ruhige Augenblick in dem es still ist, sich noch einmal tief durchatmen lässt... 





Grün...

... so schön kann "Grün" sein...

Donnerstag, 26. Juli 2012

... im Haus steht die warme Luft...

... hier draußen wird es langsam kühl, die Kerzenflammen beginnen leicht zu flackern... es wird Zeit ins Haus zu gehen... aber dort steht die warme Luft... und auch wenn alle Fenster weit offen stehen, geht kein einziger Windzug...

... "Hegen komm doch"...

Und dann ist da noch die kleine Maus. Sie hängt so unglaublich an ihren Eltern - was natürlich erst einmal gut ist. Weniger gut allerdings wie sie zum Spielball ihrer Eltern wird. Der Vater kümmert sich liebevoll und rührend wenn er sie um sich hat... Aber da ist dann auch immer die Ablehnung gegen die Mutter die sich dann manchmal auch gegen die Maus richtet - unbeabsichtigt zwar... Aber es schadet ihr... 
Und da ist die Mutter - sie hängt mit Sicherheit an der kleinen Maus - aber "kümmern" scheint mehr eine Sache von Lust und Laune und merkwürdigen Prioritäten zu sein. Da ist die Maus der Schatzi im einen Augenblick und im nächsten scheinen alle Gedanken nur noch darum zu kreisen wo und bei welcher Oma die Kleine geparkt werden kann um... ja um was eigentlich??? Einfach nur träge in der Ecke zu hängen? nicht belästigt zu werden??? keine Verantwortung übernehmen zu müssen??? ungestört eigenen Interessen folgen zu können... Ich weiß es nicht... 
Die neuste merkwürdige Idee - jetzt mt 26 - immer noch ohne Ausbildung und ohne Job - will sie das Abitur nachmachen. Abgesehen davon das ich ihr das Durchhaltevermögen nicht zutraue und mich zudem frage, wann sie eigentlich mal anfangen will eine Arbeit aufzunehmen um sich und das Kind selber zu versorgen -  ist dann an mindestens 3 Abenden die Woche die Maus schon wieder im Weg und muss irgendwo geparkt werden. In dieser Regelmäßigkeit und Häufigkeit scheiden aus den unterschiedlichsten Gründen alle Omas und Uromas aus... Und jetzt??? 

Eigentlich darf ich über all das gar nicht nachdenken weil es einfach nur zum Heulen ist... Und die Hilflosigkeit mit der ich zusehen muss macht es auch nicht gerade besser... 

Ich glaube deshalb freue ich mich immer so wenn das kleine Mädchen sich freut und nehme es einfach mal als Zeichen das ihre Welt - trotz allem (noch) in Ordnung ist. Letzte Woche als es noch in einer Tour geregnet hat, habe ich ihr einen Regenschirm gekauft. Und die ganzen letzten Tage hier ist sie ständig mit dem "sürm" durch die Gegend gehüpft und hat den "Hegen" gerufen... 
So sehnsüchtig ich auch auf den Sommer gewartet habe, jetzt wo ich die Kleine mit dem "Sürm" sah - da wäre ich gerne mit ihr durch den strömenden Regen gelaufen und hätte mich daran erfreut wie sie sich freut.

Gelassenheit

... Solarlichter und Stecker... Kerzen in hohen Gläsern, dekoriert mit Sand und Muscheln... das ist inzwischen das einzige Licht auf meinem Balkon... Und da sitze ich - mit kurzen Ärmeln, höre in der Ferne die Autos und irgendwo hoch im Himmel die Flugzeuge brummen... die Grillen zirpen... Es ist Sommer... 

Ein Sommerabend - mild, im Kerzenschein auf meinem Dach... ein Abend wie ich mir Sommerabende auf dem Land immer vorgestellt habe - aber mal abgesehen von vorgestern als ich mir schon einen solchen Abend gönnte - würde ich mal behaupten hat es die so noch nie gegeben seit ich hier wohne... zumindest kann ich mich an keinen erinnern. Da gab es immer die Absicht, die Vorstellung, die Sommerabendbilder in meinem Kopf... aber nie war einer so... Es gab immer einen "guten Grund" frühzeitig ins Haus zu gehen, noch etwas zu tun und zu machen... noch etwas zu verpassen... Und darüber habe ich ganz vergessen das ich wirklich etwas schönes verpasst habe... nämlich eines meiner geliebten Sommerabendbilder zu leben, zu erleben. 

Aber vielleicht ist es immer wieder auch einfach der Alltag der nicht los lässt, festhält, an der Energie zerrt, sie verbrennt - einfach so... und das man dann abends dann einfach froh ist wenn der Tag vorbei ist... Die Lust dem Tag so noch ein paar wache Augenblicke zu entreißen ist dann vielleicht einfach erloschen.

Im Augenblick scheint mir mein Alltag ganz weit weg und mit ihm der Teich. Gefühlt war ich seit Wochen nicht mehr da... und dabei ist es heute mal gerade der 4. Arbeitstag an dem ich zuhause bin. Vielleicht sollte es mich erschrecken wie verzerrt sich die Wirklichkeit anfühlen kann... tut es aber nicht. Umgekehrt wird es genauso sein. Kaum werde ich mich diesem Gebäude wieder nähern, schon wird es sich anfühlen als wäre ich nie weg gewesen. 

Urlaub...

... früh am Morgen, Dunstschwaden über den Gräsern... eine Zeit des Tages in der die Welt noch völlig in Ordnung scheint...


... viel später am Tag wenn die Sonne untergeht, die Hitze des Tages einer angenehmen Kühle weicht... wobei das heute so wohl nicht so sein wird... uns steht eine "tropische" und sternenklare Nacht bevor... vielleicht der richtige Abend um das Teleskop aufzustellen um ein bisschen tiefer in den Himmel zu sehen...

... immer wenn ich Luftaufnahmen sehe - die Welt noch einmal von oben ganz anders als wie sie von unten scheint - dann beneide die Menschen die frei durch die Lüfte fliegen, segeln und all das sehen können was ich nur von einem Bildschirm kenne...

... das letzte Sonnenlicht des Tages, bevor die Sonne hinter den Hügeln verschwinden wird. Vielleicht bilde ich mir das nur ein - aber ich finde immer, dass es ein sehr warmes weiches Licht ist... ein bisschen als würde ein Weichzeichner über den Augenblick gehaucht der alles verzaubert...

... sie Sonne verschwindet hinter meinem Schirm - und bald hinter dem Hügel...

... die Sonne berührte als roter Feuerball den Horizont - und die wenige kurze Zeit die es brauchte hat gereicht um fast ganz dahinter zu verschwinden. Die Sonne wandert so lange, scheinbar unendlich langsam über den Himmel... aber abends ist sie dann auf einmal ganz schnell verschwunden...

... und das ist früher Morgen, der Blick aus meinem Schlafzimmer, auf die aufgehende Sonne...

Sonnenaufgang...

... am frühen Abend... die ersten Strohballen die darauf warten nach hause geholt zu werden.. Unermüdlich sausen jetzt die Landmaschinen durch den Ort, auf die Felder und zurück... noch lange nachdem die Sonne längst hinter dem Horizont verschwunden ist... Ein bisschen als wollten sie jetzt alles nachholen was während dieses bislang so ganz und gar verregneten Sommers liegen geblieben ist...

Montag, 23. Juli 2012

Sommerabend

Es ist abend... Die kleine Pinklady liegt im Land der Träume, kaum lag sie, war sie auch schon eingeschlafen... und das obwohl sie immer wieder versichert hat noch gar nicht müde zu sein.

Jetzt sitze ich auf dem Dach, genieße die Ruhe und Stille die nur noch hin und wieder durch ein vorüber fahrendes Auto gestört wird. Im letzten Sonnenlicht des Tages tanzen unzählige MÜcken - und in sicherer Entfernung finde ich diesen Anblick sogar ganz schön... eben so wie es zu dem Bild eines Sommerabends auf dem Land einfach dazu gehört.

Irgendwann einmal hatte ich eine ganz genaue Vorstellung davon wie solche Sommerabende sein würden... ein Laptop auf dem die Gedanken zum Hier und Jetzt getippt werden - gehörte zu diesem Bild in keinem Augenblick. Es waren einmal soviele Bilder von dem in mir, was ich unter Leben verstehe - und die wenigsten kann ich in der Wirklichkeit entdecken.

Und was wird morgen sein - ich denke irgendwie liegt es wohl an mir... und auch wieviele meiner Bilder ich im Leben finden kann...

... irgendwie kommt es mir bekannt vor...

Heute morgen sind ein paar Arbeiter aufgetaucht die irgendwelche Arbeiten an der Fassade unterhalb meiner Dachterrasse zu erledigen hatten. Es war wie ein Sitzplatz in der ersten Reihe. Einer der Buben oder jungen Männer schien der Schlendrian zu sein... Das Werkzeug der anderen bekam er nur nach einer ausführlichen Moralpredigt das sie es gründlich gesäubert zurück haben wollen und nicht wie letzte Woche als... Dann schien er seine Arbeit wohl nicht zu machen wie es sein sollte - und auf Nachfrage wieso dies und jenes nicht gemacht sei kam die Antwort - da wäre es so eng... Und er bekam gleich wieder Feuer - das wäre egal weil es ja wohl trotzdem gemacht werden müsste... 
Und da fielen mir so meine Teichmitarbeiter ein... Die einen wissen ganz genau wie es zu machen ist und machen es auch so... die anderen wissen es eigentlich auch - warten aber erst einmal ab ob sie den Auftrag dann so auch bekommen - ansonsten lassen sie es einfach mal ausfallen... und wenn sie es genau so gesagt bekommen, dann kann es trotzdem sein das sie es "vergessen" und vielleicht auch darauf hoffen das man es selber vergisst diesen Auftrag vergeben zu haben. Hat man es nicht vergessen und fragt nach dem Sachstand - dann kann es sein das man die Antwort erhält es wäre erledigt - und kontrolliert man, ist es dann mehr als einmal nicht erledigt... 

... endlich ist er da...

... zumindest fürs Erste... der langersehnte Sommer... 
Heute abend um 18 Uhr schien die Sonne noch so heiß, dass es draußen eigentlich nicht auszuhalten war...
Und auch die Bauern scheinen die Gunst der Stunde zu nutzen. Scheinbar im Eiltempo sausen die Traktoren und Mähdrescher hin und her als wollten sie schnell die Ernte nach hause holen bevor es wieder aus ist mit dem schönen Sommer-Sonnenwetter. Und ich fühle mich gerade wie ein Glückspilz... Bis jetzt hat es dieses Jahr noch keine schönen Tage am Stück gegeben - und jetzt habe ich Urlaub und der Sommer ist zu Besuch... 

Lebensgefühl

Die ganzen letzten Tage streift mich immer wieder das Lebensgefühl längst vergangener Zeiten... 
Ob es wirklich je so war oder längst eingefärbt ist in die Farbe der Erinnerung die nachträglich alles wie "die gute alte Zeit" scheinen lässt, kann ich nicht sagen.

Dieser Hauch streift mich in völlig alltäglichen Situationen... das kann am Morgen die Art sein wie das Sonnenlicht durchs Fenster auf die Kaffeemaschine fällt, wie ein Windhauch sich auf der Haut anfühlt oder auch einfach nur der Gang ins Bad zum sich morgens für den Teich fertig zu machen. 

Es sind diese kleinen Dinge die sich in einem fort früher oder später immer wiederholen, tatächlich alltäglich und fast schon banal sind ... aber da ist immer ständig dieser eine einzige kurze Augenblick an dem mich das Gefühl streift - genauso wie in diesem Moment war es schon einmal, sah es schon einmal aus, hat es sich schon einmal angefühlt - 
aber da war es nicht banal, alltäglich, Alltagsgrau... Da fühlte sich genau das an wie Lebensfreude, Neugier auf das Leben, Abenteuerlust, Zuversicht... oder einfach nur der Aufbruch in die große weite Welt, Liebe, Sehnsucht, Glück...

Und wenn mich dieser Hauch streift, dann bin ich mir nicht sicher was er mir sagen soll... 
einfach nur jetzt ist es so - aber irgendwann kann sich genau ein solcher Augenblick wieder anfühlen wie Leben pur??? 
Manchmal habe ich Angst, es könnte längst der Abspann sein und ich komme mir vor wie einer dieser alten Menschen, der mit immer noch leuchtenden Augen von dem Leben schwärmt wie es damals einmal war - "in der guten alten Zeit" und längst weiß das seine Uhr dabei ist abzulaufen oder aber weiß das nichts mehr kommen wird was besser sein könnte, als das was war.

Aber vielleicht drängen sich solche Bilder auch nur in meine Gedanken, weil seit einigen Wochen einfach alles ein bisschen viel ist und vor allem schrecklich mühsam.

Ich versuche noch immer das Geheimnis meiner Zeit mit ihm zu entschlüsseln - die eigentlich immer auch eine Zeit ohne ihn war - gar nicht wirklich soviel anders als jetzt - und doch hat sich diese Zeit, habe ich mich ganz anders gefühlt. 
Die Lösung des Geheimnisses ist vermutlich ganz einfach und nüchtern, zumindest wenn man es wissenschaftlich betrachtet: es waren bloß ein paar Hormone mehr oder ein paar andere die durch meine Adern sprudelten... Aber ich fühle nicht wissenschaftlich...

Wolkenloser Himmel...

Ein wolkenloser Himmel... kaum zu glauben das ich vielleicht in diesem bislang total verregneten Sommer, tatsächlich ein paar sonnige für meinen Urlaub erwischt haben sollte... 

Gestern hat es sich allerdings auch so angelassen - und dann sind von irgendwoher doch richtige große Wolkenfelder aufgetaucht sie sich immer wieder vor die warme Sonne geschoben haben und einen kühlen Wind im Gepäck hatten... Es war unmöglich sich das richtige anzuziehen... im dem einen Moment war das das man trug immer zu dick und im anderen zu dünn... 

Na, dann bin ich ja mal gespannt wie es heute weiter geht.

Unabkömmlich

"Gerade weiß ich gar nicht ob ich stinksauer sein soll oder schon eher soetwas wie verzweifelt... 
Am Freitagmittag habe ich "meinen Teich" Richtung Urlaub verlassen... Und bereits heute morgen in aller Frühe klingelt das Telefon... Es gibt 3 Leute und soweit es sie betrifft sogar eine Rangfolge wer mich wann wie vertreten muss... Es kann doch nicht sein, dass ich nicht länger als 1,5 Tage vom Teich weg sein kann ohne das ich angerufen werde...  
Habe ich auf meiner Stirn stehen "quält mich" oder auf dem Rücken ein Schild auf welchem steht "Depp vom Dienst"??? 

Vermutlich werde ich mich den Rest des Tages unterschwellig in einem fort ärgern... 

Einmal wach, bin ich dann aufgestanden. Die Verärgerung ging gleich weiter... der eine Dienstleister den wir mit diversen Dingen beauftragt haben, macht irgendwie auch was er will... Im Augenblick bin ich mir nur noch nicht so ganz sicher ob der uns für dumm hält oder es selber ist und gar nicht merkt was er da treibt..."

Samstag, 21. Juli 2012

Sonnenstrahlen-Mangel-Depression

So langsam drückt mir das Wetter aufs Gemüt... 
Ich liebe es im Bett zu liegen und einfach zu lauschen wie die Regentropfen aufs Dach prasseln oder an die Fensterscheibe klopfen... der Wind durch die Bäume rauscht und um "Turm" heult... Aber jetzt reicht es so langsam wirklich mal... 

Wer will schon jeden Morgen von prasselndem Regen geweckt werden und auf dunkle düstere Wolkenberge schauen die das Balu des Himmels verschlucken??? 

Und genauso war es heute schon wieder... hell und trotzdem dunkel, Regentropfen "klopf... klopf... prassel... prassel..." Und daran hat sich bis jetzt auch nicht wesentlich etwas geändert. Der Tag ist gefühlte 20 Stunden alt und ich fühle mich wie 100 oder noch ein bisschen älter. Jeder Antrieb, jede Lust in den Tag zu stürmen ertrinkt im Regengrau... Dabei könnte ich einen Energieschub wirklich gut brauchen... 

Vorhin kam mir in den Sinn - manches was sich anfühlt als läge es ein halbe Leben zurück. liegt wenn man die Zeit in Jahren misst, erst sehr wenige davon zurück. Das es sich so anders anfühlt, das ich mich so ganz anders fühle - das ist bestimmt was den Eindruck erweckt, es wäre seitdem ein halbes Leben vergangen... 

Freitag, 20. Juli 2012

angeschlagen

Wenn der übermäßige Zeitdruck rauß ist, dann ist es als hätte einer den Stöpsel gezogen und die ganze Energie fließt ab... und ich weiß nicht wohin. Diese ganze Woche habe ich nicht viel auf die Beine gestellt neben meiner regulären Arbeit... Oder ich merke es schon gar nicht mehr... Auf jeden Fall aber erlebe ich mich als dauermüde, körperlich angeschlagen... 
Heute den letzten Tag bevor es in den Urlaub geht, hätte ich mir ruhig gewünscht... aber dieser Wunsch wird wohl nicht in Erfüllung gehen... statt dessen muss es noch einmal ein von Null auf 100 werden... 

Samstag, 14. Juli 2012

... was ich will...

"Ich habe keine Ahnung was ich will...

aber ich bin fest entschlossen es zu bekommen...  "

das war der beste Spruch den ich heute gelesen habe...  und irgendwie sehr sehr zutreffend...

... ruhige Zeitlosigkeit...

Der Lüfter des Lappis ist gerade, neben den immer wieder an die Fensterscheiben prasselnden Regentropfen, das lauteste was ich gerade hören kann. 
Diese Stille - keine Musik, kein Fernsehen, keine Menschen... das hat etwas... 
Das fühlt sich in diesem Augenblick sehr wie zuhause an... wie ein Treffen mit mir selber... die Zeit scheint still zu stehen oder überhaupt gar nicht zu existieren... 
Solche ruhigen Augenblicke sollte ich mir viel öfter gönnen statt permanent dem Leben hinterher zu jagen - oder dem was ich dafür halte.

Es ist so laut um mich herum in einem fort, dass ich gar nicht mehr weiß wie gut die Stille sein kann... Geschlossene Fenster die kein Geräusch von außen herein lassen... einfach Ruhe... zeitlos... einfach mit mir und den Gedanken alleine... Das ist in den letzten Wochen wirklich viel zu selten geworden... 

In dieser Stille, bei Kerzenschein der das Rot des Weins zum funkeln bringt, das Prasseln der Regentropfen in einer ansonsten fast schon gespenstischen Stille... das ist wie auf einen Windhauch warten der die Flamme der Kerze flackern lässt und den dünnen Vorhang wehen... das ist voller Neugier, Anspannung die anschwillt, sich entladen will... das ist die Sehnsucht... wo bist du? wo bist du? warum kommst du nicht?... 

Jetzt wo die Vergangenheit freundlich unverbindliche Spuren in mein Jetzt zieht, da erwacht die Sehnsucht und gleichzeitig das Erkennen - was immer einmal so nah und vertraut war - das ist so fremd, weit weg... 

Irgendwann einmal habe ich irgendwo gelesen

"Zwischen zu früh und zu spät liegt nur ein kurzer Augenblick"...

es ist zu spät, viel zu spät... zuviel Zeit ist vergangen, zuviel ist passiert... und trotzdem ist mein Herz an das Gestern gefesselt...für immer.

Herbst im Sommer

Es stürmt, gewittert, sinnflutartige Regenfälle... alles Grau in Grau... Die Sonnenstunden dazwischen, kurz, eingestreut - die sind immer nur bestenfalls eine kurze Verschnaufpause... 

... wie heißt es so schön in einer Werbung?... so schmeckt der Sommer...

... ein kurzer Augenblick an dem die Wolkendecke aufgerissen ist... gerade noch rechtzeitig um zu sehen wie die Sonne zu sinken beginnt...

heller Himmel, Schäfchenwolken, graue Wand...

... einfach Regentropfen die an die Scheibe prasseln, an ihr herunter perlen, zu riesigen Tropfen werden, aufs Dach purzeln und durch die Dachrinne davon spülen...

klopf, klopf an mein Fenster....

irgendwo zwischen Sonnen- und Weltuntergang...


Freitag, 13. Juli 2012

... wo bist du? wo bist du? ...

... Wo bist du? Wo bist du? Warum kommst du nicht?...

Sehnsucht nach der Sehnsucht... 
Ich glaube, die steckt gerade in mir... 
Mein Adreanlinspiegel ist wieder auf Normal... der Kopf aber immer noch übervoll... und - heute mache ich für den Rest des Tages einfach frei... keine Zettel, Vordrucke, Formulare, Gesetzestexte, Vorschriften, Richtlinien... einfach nur die Seele baumeln lassen, die Zeit vertrödeln... innehalten...

Und da war sie auf einmal - die Sehnsucht nach der Sehnsucht... 
die Sehnsucht nach diesem anderen Ziel, dem anderen Weg... traurig... Und trotzdem ist es richtig gut: Ich merke, spüre das ich noch immer ich bin - und noch immer lebe und nicht einfach nur ein funktionierendes Etwas bin...

... ich habe mich getraut...

Oder...

... und dann ging auf einmal alles ganz schnell... 

Heute am Freitag den 13. haben wir unseren Gewerbebetrieb in der Rechtsform einer GbR angemeldet... 

... und warum es jetzt auf einmal alles so schnell ging? - Ganz einfach - weil es uns flexibler macht bei allen weiteren Schritten, wir können Dinge einfach schon richtig festmachen und nicht alles nur "provisorisch" und  "erst einmal" ... Und jetzt kann letztlich passieren was will - Aufträge einrollen, Rechnung schreiben müssen - auch wenn es so zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorgesehen ist - wir können entsprechend tätig werden ohne damit dann mit halbem Kopf bereits in der Schlinge zu hängen...

Und komischerweise - obwohl es erst nur eine Unterschrift ist auf einem Stück Papier -  durch meine Adern scheint gerade nur Adreanlin zu sprudeln und mich dazu zu bringen wie ein Tiger im Käfig unruhig auf und ab zu rennen...  

Das es schwierig wird - da bin ich mir sicher... Bedenken oder gar die Angst es könnte eine Fehlentscheidung sein? - nein, nicht die Spur. Letztlich war dieser Schritt alternativlos.

Montag, 9. Juli 2012

Entschleunigung misslungen

Diesen Tag wollte ich entschleunigen... aber letztlich ist er einfach davon gesaust - und ich fühle mich seltsam mittendrin und nicht losgelassen - und dabei gleichzeitig ganz weit ab vom Schuss... Die Wahrheit liegt vermutlich wie immer irgendwo in der Mitte...

... noch immer bin ich dabei die Spuren des Wochenendes zu beseitigen... Schon erstaunlich was für ein Schlachtfeld 2 Besucher hinterlassen können - und wieviel Schmutzwäsche so eine kleine Maus produzieren...

Ansonsten war ich heute morgen natürlich im Teich um einmal mehr den Mangel zu verwalten - und es macht mich verrückt... Vor allem weil ich immer mehr den Eindruck habe, dass die Menschen die leistungsfähig sind, immer weniger werden. Und wie üblich reden wir da mal wieder nicht von den Menschen die eine Vollzeitstelle haben, sondern von denen die ohnehin schon mal gerade irgendwo zwischen halb und dreiviertel arbeiten... Aber wenn man sie hört - dann sind sie völlig am Ende ihrer Kräfte, ihrer Motivation und und und... 
Ich glaube das was mich daran so super nervt ist - es werden auf der einen Seite immer mehr - und diese Phasen werden zum Dauerzustand... 
Im Grunde kommen sie aus einem langen frei oder Urlaub - man sollte meinen sie sind regeneriert - und Pustekuchen... man könnte meinen sie hätten einen 100-Stunden-Ritt hinter sich... 
Keine Ahnung wie das wohl weitergehen soll... Aber zum Glück wird mich das dann ja zumindest schon nicht mehr so ganz lange beschäftigen... Und ich glaube nur mit dieser Aussicht ist das für mich auch noch irgendwie zu ertragen.

Sonntag, 8. Juli 2012

... dieses Wochenende...

Gestern war so ein schöner Sommertag - warm, ganz viel Sonne und der kleine Wirbelwind wirbelte durch den Tag bis die Sonne weit hinter dem Hügel unterging. 

Heute morgen war es grau, regnerisch... inzwischen ist die Wolkendecke aufgerissen, aber wieder gibt es einen Wirbelwind - nur das er heute durch die Lüfte wirbelt und es sich, zumindest im Gegensatz zu gestern, schon fast kalt anfühlt... 

Ansonsten... das alte Lied - wobei es auch richtig wäre vom alten Leid zu sprechen... Keine 24 Stunden nachdem ich den  "meinenTeich" Richtung Wochenende verlassen habe , hatte mein handy schon mehrere Anrufe aufgezeichnet - und mein Festnetz auch... Ich weiß einfach nicht wieso alle meinen ich hätte einen "Rund-um-die-Uhr-Arbeitsvertrag" und das man mich immer und überall, für alles und jedes anrufen kann... Und mitunter für Dinge die andere vor Ort genauso gut klären könnten oder aber die warten könnten - zumindest bis nach dem Wochenende... 

In Sachen Selbständigkeit mache ich mir auch Sorgen - zumindest soweit es die Entscheidung betrifft es nicht alleine zu machen... Neben der Verschiedenartigkeit meiner Studienkollegin und mir die sich sehr gut ergänzt, zeigt sich mir immer öfter auch eine Verschiedenartigkeit in der auf die Dauer Konfliktpotential steckt. Es gibt soviele kleine Dinge die ich anders sehe, die ich mir anders vorstelle, die mir anders besser gefallen würden... Aber es sind eben kleine Dinge die ich erst einmal als nicht so wichtig betrachte und insofern auch gut sagen kann - okay, es ist mir nicht so wichtig, machen wir es eben anders... 
Vielleicht würde es immer bei derart kleinen Dingen bleiben - aber selbst darin liegt dann mittel- bis langfristig schon Sprengstoff. Es sind eben die vielen kleinen Dinge die man hinnimmt, die man aufgibt - und eines Tages stellt man fest - diese vielen kleinen "Kompromisse" haben dazu geführt das ich mich in dieser Sache gar nicht mehr erkennen kann. Und genau das kommt für mich nicht in Frage -  wenn ich schon meine Lebensenergie und - zeit sowie mein Geld investiere, dann will ich mich darin erkennen... 

... kleiner Wirbelwind ganz beschäftigt...


Samstag, 7. Juli 2012

morgens ganz früh...






Donnerstag, 5. Juli 2012

... und wieder ein Regentag...

Gestern war so ein schöner Sommertag - und jetzt ist schon wieder alles vorbei... Der Himmel ist trüb - dachte ich zumindest. Ich war der Hoffnung das sich das was dort so gar nicht freundlich aussieht einfach nur der Nebel ist von dem gestern in der Wettervorhersage die Rede war - aber dann habe ich auch schon gehört wie wieder offensichtlich dicke Regentropfen auf die Plastikabdeckung der Terrassenmöbel plätschert... 
Sommer ist etwas eindeutig anderes... 

Mittwoch, 4. Juli 2012

Druckpunkte und in der Zeit mit ihm

Auf irgendeinem der vielen Seminare die ich besucht habe, wurde gesagt - wenn man den Mund zu einem breiten Lächeln verzieht - auch wenn einem gar nicht zum Lachen wäre, würde man trotzdem ganz schnell sich gut fühlen... Irgendwie müssen beim Gesichtszug breit Lächeln irgendwelche Druckpunkte berührt werden, die dem Gehirn melden - der Mensch lacht, es geht ihm gut... und das Gehirn tut das Seine damit es so ist... 

Ob das Leben auch solche Druckpunkte hat??? Einfach nur ohne ihn machen, was ich mit ihm machte - und schon fühle ich mich ohne ihn ein bisschen so wie mit ihm???? 
Jetzt muss ich gerade wirklich lachen - so einfach kann das Leben nicht sein... 
obwohl... 

in der Zeit mit ihm habe ich mich auch mit mir alleine einfach total glücklich gefühlt... 
einfach zu wissen es gibt ihn für mich, er kommt wieder - irgendwann ganz bald in einer gefühlten Ewigkeit, 
etwas Verrücktes machen und mir vorstellen wie er große Kulleraugen machen wird - einfach nur mir das Vorzustellen hat gereicht, um vergnügt und gut gelaunt durch den Tag zu hüpfen...

Es gab soviel ohne ihn was einfach toll war - aber vielleicht nur weil ohne ihn IMMER auch mit ihm war... 
Die unerklärliche, magische Wirkung die sovieles in der Zeit mit ihm auch ohne ihn hatte, wird es in dieser Zeit ohne ihn sicherlich nie mehr haben - oder??? 
Nein, kann ich mir nicht vorstellen...

Geschichten von Dir

Gestern habe ich von meiner Zeit mit dir erzählt,
es sollten vermutlich Tatsachenbeschreibungen werden... 

und dann auf einmal merkte ich wie ich noch immer von dir schwärme,
noch immer in jedem Wort, dieses brennende Gefühl für dich, mitschwingt... 

Ich muss niemandem erzählen das mein Herz dich noch immer liebt... 
es klingt in jedem Wort unüberhörbar mit...

... ich sitze hier...

... ich sitze hier... 
und suche wieder einmal nach den Worten,
die sich wie ein Pflaster auf die wunde Stelle meines Herzens, meiner Seele legen könnten... 
So oft ich das auch schon in all der Zeit versucht habe - ich habe diese Worte nie gefunden... 
Es sind keine in mir die mir, die mich trösten könnten... 
keine die den Schmerz betäuben könnten, 
keine die mich zudecken und festhalten bis ich eingeschlafen bin... 

... ich sitze hier... 
und suche nach den Worten, die den Zauber zu einem Teil meiner Wirklichkeit, meiner Tage machen könnten... 
Manchmal rede ich in Gedanken mit dir, 
als wärst du noch immer hier... 
manchmal will ich noch immer das ganze Leben aufsaugen, 
nach hause eilen und mit dir die Eindrücke des Tages teilen, 
dir erzählen wie der Sommer in der Stadt riecht, 
der Sommer auf dem Land schmeckt, 
wie wunderschön der Himmel sein kann, wenn die untergehende Sonne ihn in ihre Farben taucht... 
wie wunderschön das hohe taunasse Gras aussieht, 
im ersten Licht der aufgehenden Sonne... 

... und dann merke ich das ich alleine bin, du nicht mehr da... 
... das Herz zerreißt in solchen Momenten immer wieder neu - und es tut so weh wie das allererstemal... 


Ich denke an die Zeit mit dir... 
daran wie oft ich ungedulig auf dich warten musste... 
Gut das ich damals schon gewußt, gefühlt, gelebt habe - das es gut ist etwas, jemanden wie dich zu haben auf den man warten und sich unendlich freuen kann... 
Heute wünschte ich, es wäre mir wenigstens das geblieben - warten zu können auf dich... 


Der Hals zieht sich zu, die Augen fangen an zu brennen... 
ich höre auf nach den Worten zu suchen, die ich doch nicht finden kann... 
vielleicht werde ich irgendwann wissen, 
warum ich dich nicht wirklich loslassen kann... 
vielleicht werde ich irgendwann wissen, 
warum du mich so verzaubert hast, dass der Zauber noch Jahre später über jedem Tag und jeder Nacht liegt... 

Musik...

Die Musik donnert aus den Boxen, laut, rhytmisch und doch voller Sehnsucht... Es sind die Klänge in denen alle meine Gefühle liegen, für die ich keine Worte mehr finde... Schaurig, traurig, hoffnungsvoll schön... 

Die besten aller meiner Gedanke, die schönsten aller Worte fand ich in jenen längst vergangenen Tagen... Ich musste nicht darüber nachdenken, mir keine überlegen... sie waren einfach da... sprudelten aus der Tiefe hervor ,als hätten sie nur auf diesen einen Augenblick gewartet an dem sie den Richtigen treffen können...  
Die besten aller meiner Gefühle hatte ich in jener Zeit, sie waren da und drängten ins Leben... Sie haben nicht gefragt ob sie das dürfen, wie das aussieht... der Eispanzer bekam in jenen Tagen nicht einfach nur Risse - sondern schmolz dahin, einfach so... 

Manchmal sind es diese Erinnerungen die mich als Einzigstes überhaupt noch spüren lassen, dass ich noch immer lebe... 
Manchmal sind es diese Erinnerungen die mich verzweifelt fragen lassen - hört es denn nie mehr auf.... und ich möchte laut schreien - lass mich los, lass mich gehen... 

... aber vielleicht lasse ich dich auch nicht los, lass dich nicht gehen...  

... es ist so durch und durch verrückt, un-erwachsen, unwirklich - und doch Bestandteil meiner Wirklichkeit...

Ein Tag Bilderbuchsommer

Zumindest heute haben wir einen Tag Bilderbuchsommer... Sonne, blauer Himmel mit ein paar harmlosen Schäfchenwolken... warm... hell... 

und dann ist da noch... ein Hauch von Vergangenheit der den Tag umweht, die Erinnerung betört, Magie die zwischen den Zeilen klingt und der ich nur ganz leise lausche... Angst sie könne verfliegen wenn ich sie zu fassen versuche und in die Zeilen zurück zu holen... 
Es ist ein Hauch von Gestern im Heute, atme ihn tief ein als könnte es ihn intensiver machen... Aber dieser Hauch ist wie die Sehnsucht - beides muss für immer reichen... Jeder Versuch sie einzufangen, zu leben würde unweigerlich den Hauch verflüchtigen - und es bliebe gar nichts... 

Hoffnungslos romantisch und tief in mir noch immer verträumt wie am Beginn der Tage an dem das Kinderland verlassen wurde... Schwer zu verstehen das manchmal dieser verblasste Hauch reichen muss und die volle Intensität im Leben nicht gefunden werden kann, schwer zu glauben das die Sehnsucht manchmal für immer reichen muss... Und da ist noch immer etwas in mir das einfach glauben wird - am Ende des Tages, am Ende der Zeit wird alles gut... 
... verschließe die Augen, drehe mich im Kreis und für diesen einen Augenblick ist wieder alles da - die ganze Welt, alles Glück der Welt in mir... und rollt als salzige Träne davon, stürzt in die Tiefe... 
Soll das alles gewesen sein? Kann das alles gewesen sein?... 

Gestern hat mich meine Freundin gefragt wie lange das her ist... Es ist Jahre her, aber ich erinnere mich noch genau... Es ist Jahre her und manchmal noch so nah wie eben erst gewesen, noch längst nicht verstanden, noch längst nicht vergessen... Die Zeit ist davon geflogen und ich habe einfach vergessen aufzuhören zu lieben... Das einzigste was ich - vielleicht - machmal - ein klitzekleines bisschen - bereit bin zuzugeben - ich liebe einen vergangen Traum den es in der Wirklichkeit längst nicht mehr gibt... Aber meistens möchte ich nicht einmal daran denken, einfach nur die Augen schließen, den Klängen der Musik lauschen und stell mir vor... 

Er war der einzigste all meiner Träume der vor der Wirklichkeit bestehen konnte... Sie sagte, dann dürfe ich eben nicht vergleichen, dann könnte es gehen... Nein... nicht vergleichen geht nicht, es wird nie wieder gehen... Wenn man weiß, tief in sich fühlt das man den Besten für sich hatte... dann kann es nie wieder gehen... Wie sollte es auch? 

Manchmal ist da noch soviel was ich im Leben will - jenseits dieses Traumes, jenseits der Sehnsucht die für immer reichen muss... Und manchmal ist es als würde ich meine Tage immer voller stopfen, schneller zu sein als die Zeit, versuchen mich selber zu überholen - warum? Damit die Zeit, das Leben ohne ihn schneller, gedankenloser, gefühlloser vergeht, an meinem Herzen vorbei rauscht??? 

Das Leben ist verrückt... und ich in ihm... 

"... wo bist du? Wo bist du? Warum kommst du nicht???..."

Dienstag, 3. Juli 2012

Sonnenuntergang




... ernüchternder aktueller Stand...

Im Augenblick sieht es so aus - er (ein externer beauftragter Dienstleister) - hat mit meinem Geld (seine Selbstkosten + einige 100% Aufschlag) sich eine Domain gekauft, die auf den zukünftigen Namen unseres Unternehmens leistet... Auf jeden Fall ist er in der entsprechenden Datenbank als Inhaber, Admin-C, technischer Admin etc. geführt... 
Das kann ganz harmlose Gründe haben - z.B. das es vorübergehend so eingetragen ist bis der Zahlungseingang erfolgt ist, weil wir bei ihm "Neukunden" sind... Kann sein, muss aber nicht... Auf Aufregungen und Irritationen dieser Art kann ich auf jeden Fall verzichten... ich habe Aufregungen genug... 

Aber auch in der Sache gibt etwas, was sich positiv sehen lässt... 
In diesem Fall liegt es in der Erkenntnis - es hat keinen Taug sich gänzlich auf andere verlassen zu müssen, wenn man selber völlig ahnungslos ist. Jetzt steht auf dem engen Zeitplan eben auch noch ein Programmierkurs. Der wird mit größter Sicherheit nicht ausreichen das wir die Seite selber programmieren können -  aber immerhin dafür am Ende wenigstens halbwegs zu wissen worum es geht...

Sonntag, 1. Juli 2012

... und wieder ist es abend...




abgeschieden - mittendrin

Einer meiner Lieblingsstellen im Dorf... Auf mich wirkt dieses Plätzchen so ruhig und abgeschieden - in Wirklichkeit aber liegt es fast schon mittendrin - umsäumt von Häusern... Seltsamerweise strahlt dieses Mittendrin dennoch die Ruhe und Stille aus, wie ich sie - ohne die Häuser - auf diesem Bild sehe... Mittendrin kann offensichtlich auch ganz schön ruhig wirken...

Dschungel-Sommer

Die Luft ist warm und feucht... die ganze Zeit schon...

Unwetter, sinnflutartige Regenfälle die das Regenwasser matschig - braun durch den Rinnstein der Straßen gurgeln und plätschern lassen, dann im nächsten Augenblick ein strahlend blauer Himmel und die Sonne die das Nass von der Erde wegdampft... 

Es fühlt sich an wie in den Tropen, so als wäre es das richtige Klima um Bananen zu züchten...
und es nervt dieser Sommer - der nicht wirklich einer sein will und einen zwischen viel Regenschirm und wenig Sonnenschirm hin- und her pitschen lässt...

Aber ein gutes hat es natürlich... meine Blumen auf dem Balkon scheinen regelrecht zu explodieren und mehr Blütenköpfe hervor zu bringen denn je zuvor...