Freitag, 20. März 2015

Mein Herz geht auf

Dich vermissen ist

als hätte jemand die Sonne vom Himmel gestohlen,
als würde es mit einem Schlag dunkel und kühl
und nichts mehr da das Lust macht in den Tag zu springen…

als hätte jemand alle Sterne vom Himmel gepflückt
und die Nacht ist pechschwarz,
kein Funkeln und Glitzern mehr das den Blick anzieht…

als hätte man mit mein Heute genommen,
den Blick auf morgen versprerrt
und mich in meinem gestern mit dir gefangen zu halten…

als wären alle Worte aus meinem Kopf gefegt
machen in Gefühle umgewandelt, das Herz übervoll
und jeden Herzschlag schwer…

Ich habe nie gewußt was wirklich gemeint ist, wie es sich anfühlt
„da geht mein Herz auf“….
Seit es dich gibt weiß ich es

Glück

Glück ist für mich...

Dich zu sehen,
zu hören,
mich mit dir an unser Gestern zu erinnern,
mit dir im Heute zu verweilen und
mich von dir festgehalten zu fühlen und dem Morgen entgegen zu träumen…


Glück ist für mich
das ich dich gefunden habe,

noch immer alles wie neu ist und gleichzeitig wie nicht anders gewesen,
du mich noch immer so unglaublich überraschen kannst bis Freudentränen kullern bis es sich wie lachen und weinen gleichzeitig anfühlt,
ganz sicher zu wissen das wir überall, jederzeit wieder hinkommen können wo wir schon waren und wo immer wir noch hin wollen...

Schlaflos

Du machst mich schlaflos
wenn du so weit weg bist
weil vermissen wie ganz doll warten ist,
wie nur an der Oberfläche die Nacht streifen und nicht nicht wirklich eintauchen können…

Du machst mich schlaflos
wenn du dich nah anfühlst
weil ich keinen Augenblick der Nähe verpassen will
und dann tauche ich doch ganz tief ein in die Nacht ein und nehme dich mit in meine Träume…

... der Schnee von gestern...

Seit über einer Woche ist die Operation Führerschein nun endgültig abgeschlossen... und ich hatte bislang nicht einmal Zeit mich darüber ausgiebig zu freuen. Die Tage haben einfach zu wenige Stunden. Jedem Tag und jeder Nacht fehlen ein paar Stunden.

Letzte Woche nach einer viel zu kurzen Nacht und einem langen Arbeitstag habe ich noch mal schnell die letzte Fahrstunde vor der Prüfung abgerissen... und was soll ich sagen - ich hab so ungefähr alles falsch gemacht was man nur falsch machen kann... Es war nahezu katastrophenverdächtig.
Irgendwann - lange vor Ende der Fahrstunde habe ich nur noch gesagt : "Ich fahre jetzt zur Fahrschule zurück und das war es für heute. Ich muss nicht noch mehr Fehler machen".
Gerettet hat mich das auch nicht mehr. In der Nacht - obwohl zum Umfallen müde, habe ich nicht wirklich viel und schon gar nicht gut geschlafen. Am nächsten Tag hat schon bei Nacht und Nebel der Wecker geklingelt - ab zur Prüfung.

Das Einzigste was ich von diesem Morgen noch weiß - es ging irgendwie über Land, durch zig Kuhdörfer und nach einer gefühlten Ewigkeit meine der Prüfer wir machen uns jetzt auf den Heimweg. Noch einmal rückwärts einparken - dann gehörte das Plastikkärtchen mir.

Viel Zeit zum Durchatmen, Systeme runterfahren blieb nicht - nahtlos musste ich weiter eilen zum nächsten Termin des Tages, zum übernächsten - und dann war es schon wieder später abend... Und so ging es seitdem weiter, weiter, weiter... Wettlauf gegen die Zeit, Ende nicht in Sicht.

Und das war nicht das Einzigste was mich in den letzten Tagen und Wochen umgetrieben hat. Wieder einmal scheint mein Leben ohne mich stattzufinden. Der Unterschied zu vergangenen Jahren - das was ich mache, macht mir Spaß und das eigentlich mit jedem Tag mehr.

Jetzt muss es nur noch warm werden, die Tage öfter himmelblau und hell. Einen Vorgeschmack darauf haben die letzten Tage gelegentlich gegeben. Morgens bitterkalt, die Welt hauchdünn weiß eingefroren, nebelig. Aber wenn die Sonne die Nebel weggedunstet hat, dann war es schon teilweise hellblau - und in der Sonne schon richtig warm. Lust auf Sonne, auf den Frühling mit seinen Pastellfarben.

Nach meinem Termin heute morgen habe ich seit langer Zeit einen Ausflug in den Baumarkt gemacht. Neue riesige Kübel für meine noch riesiger herangewachsene Oleanderbüsche gekauft, Unmengen von Blumenerde und zartlila Hornveilchen. Die schweren großen Oleanderbüsche aus den viel zu kleinen Töpfen holen, sie in die neuen pflanzen... mir vorstellen wie sie unter diesen verbesserten Bedingungen noch mehr treiben und wachsen werden... das war für mich wie selber Energie tanken.

Diesen einen Nachmittag heute habe ich mir gegönnt... zum Blumen pflanzen, umtopfen... zum Zeit verbummeln, Energie tanken... Den Rest des Wochenendes werde ich wieder am Schreibtisch festgeklebt sein... Fühlt sich grad aber nicht so sonderlich schlimm an weil es dieses Wochenende ohnehin regnen soll und auch wieder deutlich kühler sein wie in den vergangenen Tagen.