Sonntag, 31. März 2013

Erwachen

Es fühlt sich an wie zu erwachen, langsam, noch müde, ein bisschen unsicher, aber eben erwachen. Die Abflachung der Emotionen scheint ein Ende zu haben - so langsam kommt alles wieder... Das Leben wird wieder spürbar... 

Zeit

Heute habe ich zum ersten Mal seit einer Woche das Gefühl das ich dabei bin mich zu regenerieren... aufhöre mich getrieben zu fühlen und beginne den inneren Stress abzuwerfen. Eigentlich gut... aber es fühlt sich völlig merkwürdig, beunruhigend ruhig an... wie die Ruhe vor dem Sturm... 
Auf einmal wieder Zeit haben, nicht im Eiltempo durch den Tag rennen... ich wusste fast schon gar nicht mehr wie sich das anfühlt. Pause machen ohne schlechtes Gewissen, stundenlang einfach mal abschalten... das gab es schon lange nicht mehr... Nicht mehr so wie jetzt.

Das Leben war so schwer geworden, so erdrückend, hoffnungslos... Es ist als finge es an jetzt wieder anders zu werden, als würden die Lebensgeister wieder erwachen... Ich wünschte ich könnte es beschleunigen, vielleicht mit der Kraft einer neuen - und am allerbesten - neuen alten Liebe... 
Aber vermutlich ist es ganz gut so wenn ich langsam in das leise, langsame Leben zurückkehre, einfach allem Zeit lasse zu werden und zu wachsen...     

Samstag, 30. März 2013

Kleine Kinder, kleine Sorgen...

große Kinder... und die Sorgen nehmen kein Ende.

Sommerzeit

Heute nacht also beginnt wieder einmal die Sommerzeit... und das bei eisiger Kälte und noch immer gelegentlichen Schneeschauern... Der Sommer sieht anders aus... der  Frühling auch... aber gut... Es ist wie es ist... 
Ich wünschte das würde mit der Zeitumstellung endlich mal aufhören. Das was man sich ursprünglich mal davon versprochen hat - nämlich das Energie gespart wird, ist nicht passiert. 
  

Freitag, 29. März 2013

Leise rieselt der Schnee...

heute am Karfreitag. Es ist alles leicht weiß angezuckert und bitterkalt... Der richtige Tag um sich faul in die Ecke zu lümmeln und einfach gar nichts mehr zu tun. Und sehr viel mehr Pläne habe ich für heute auch nicht...

Donnerstag, 28. März 2013

Ein Vöglein hat mir gezwitschert...

Eins und eins macht zwei... nicht drei, nicht vier, nicht fünf... 

Es war einmal eine Bildungsministerin die sich fremdschämte der bei seiner Doktorarbeit abgeschrieben und getäuscht hat... und noch bevor ein Jahr vergangen war, war sie keine Bildungsministerin mehr - diesmal durfte sie sich für sich selber schämen - auch abgekupfert und getäuscht... 

Es war einmal ein Sanierer der der alten Geschäftsführung vorwarf sie habe offensichtlich die 4 Grundrechenarten nicht beherrscht... Nur die Neue unter seiner hochbezahlten Mitarbeit tut es offensichtlich auch nicht... Ich kann nur von außen eins und eins zusammenzählen und das habe ich gemacht... vor Monaten schon und mein Ergebnis kundgetan... Jetzt, Monate nach mir - kommen die mit dem Innenblick und der genauen Kenntnis der Zahlen ebenfalls zu diesem Ergebnis... Da kann es mit deren Rechenkünsten wohl auch nicht soweit her sein. Was sagen Sie nun dazu Herr Obersanierer? 
Das man nun auch an anderer Stelle zu dem Ergebnis kam, welches ich schon vor Monaten ermittelte, das hat mir ein Vöglein gezwitschert... 

... wenn es nicht so traurig wäre, dann wäre es zum Lachen...    

Mittwoch, 27. März 2013

Ende und Anfang

Es ist fast zu Ende... und es fühlt sich einfach nur gut an... Fast weil es noch nicht ganz zu Ende ist... und doch irgendwie eben auch schon Ende, ein Stück schon rauß aus der Verantwortung und der Zuständigkeit... Und ich merke wie ich irgendwie schon richtig viel Abstand zu alldem habe was mir die letzten 3 Jahre das Leben mitunter richtig schwer gemacht hat. 
 Und das andere was richtig gut war - ich hatte jetzt noch eine Außenprüfung, d.h. ich gehe mit einem Ergebnis davon - wie immer es dann auch im Einzelfall sein mag - das eindeutig noch einmal meins ist. Eine Außenprüfung zu einem späteren Zeitpunkt hätte immer die Bedeutung gehabt - ein gutes Abschneiden ist der Verdienst meines Nachfolgers - auch wenn es das Ergebnis meiner Vorarbeit gewesen wäre... und ein schlechtes wäre meines gewesen als Hinterlassenschaft an den Nachfolger... Es ist wie ein klarer Schnitt... Und das finde ich gut so... auch wenn ich dadurch am Montag noch einmal Stress hatte auf den ich gut hätte verzichten können...

Montag scheint schon so unheimlich lange her... obwohl das gar nicht wirklich der Fall ist... Angefangen hat der Tag mit der Erinnerung an den Traum der Nacht. Es ist seltsam - manchmal haben die Wirklichkeit und der Traum so gar nichts miteinander zu tun - und trotzdem kommt einem nichts unbekannt vor. 

Ich habe von dir geträumt - du warst es, das wusste ich von Anfang an... auch wenn du im Traum nicht aussahst wie du aussiehst, nicht warst wie du bist - und doch warst du es. Und ich habe nein gesagt - nein zu der Wahl die nicht wirklich eine war... Entweder teilen oder Nichts... Nichts war mir zuwenig - aber teilen wäre noch weniger gewesen - und ich habe nein gesagt... 
Dann bin ich aufgewacht. Im Traum hatte mich mein nein Überwindung gekostet - aufgewacht noch immer unter dem Eindruck des Traumes stehen, war ich stolz auf mein Nein... Aber eigentlich noch bevor ich mich mit diesem Traum auseinander setzten konnte, ergründen woher er kam, ob er mir etwas sagen wollte - da hat dann auch schon das Telefon geklingelt und ich musste aus dem Haus stürzen...    

Mittwoch, 6. März 2013

Die Sonne lacht :-)

Später vormittag - nicht mehr lange und ich muss aus dem Haus eilen... und wenn ich zurück komme, wird die Sonne verschwunden sein, das Tageslicht, die Helligkeit, die Wärme... alles... Aber dafür werde ich auf dem Nachhauseweg sicherlich wieder viele Sterne sehen... 

Jetzt läuten erst einmal die Mittagsglocken. Heute morgen habe ich schon etliche Baustellen bearbeitet... Es hilft nichts, bloß nicht verrückt machen... Gedankelich voll bei der einen Sache einsteigen ist angesagt, sie zu Ende führen und dann kommt die nächste... Einfach nur auf den Berg sehen, die vielen Baustellen erblicken, Panik kriegen, alles durcheinander werfen, das eine bearbeiten und das andere machen - das geht gar nicht... 

Sonntag, 3. März 2013

Blauer Himmel

Es war wie ein kleines Wunder. Gestern war das Blau des Himmels nach einer gefühlten Ewigkeit wieder zu sehen. 
Das war der längste und dunkelste Winter den wir je hatten - zumindest gefühlt. Die Sonne war über Wochen oder gar Monate vom Himmel verschwunden. Es gab nur trüb, grau, regnerisch, wolkendichten Himmel. 

"Pöstchen" gesichert

"Pöstchen" verharmlost maßlos. Es wurde kein Pöstchen gesichert, sondern ein hochbezahlter Posten. Daran an sich ist nichts verwerflich. Aber es in einem Unternehmen zu tun wo gerade erst die unteren Einkommensgruppen geschröpft wurden aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, sich selber eine Stufe hoch zu buxieren um die eigene Tasche zu füllen - zumal nach menschlichem Ermessen alles dafür spricht, dass in totaler Selbstüberschätzung der ohnehin marrode Karren dabei ist völlig und endgültig an die Wand gefahren zu werden... das ist dann wohl schon mehr als ein sehr starkes Stück. Mir fehlen die Worte... Ich bin verärgert, aufgebracht, empört und in der Sache macht- und hilflos.

Eigentlich traue ich diesen Menschen längst keinerlei Gespür mehr für das zu, was um sie herum vor sich geht. Eigentlich... auf der anderen Seite ist diese Information allerdings außerordentlich schlau und gut verpackt in die Welt gesetzt worden. Die Ergatterung eines neuen Pöstchens ist eher wie eine kleine Fußnote angebracht. Da wo es auf jeden Euro ankommt und einem einer plötzlich und unerwartet in den Schoß fällt, ist man leicht ablenkt von der Fußnote, übersieht sie, schätzt sie nicht richtig ein... bedenkt nicht, dass man sich selber verraten und verkauft hat - und "die oben" ihre Interessen ganz offensichtlich sehr viel besser vertreten können als es die Masse unten konnte. Manchmal wünschte ich, die Menschen wären mutiger, würden für sich und ihre Interessen einstehen anstatt "denen da oben" die Macht zu geben durch ihr Stillhalten... 

Da fällt mir ein Spruch ein den ich einmal hörte, der hier aber auch ganz gut passt... 

"Führung ist den Mitarbeiter so schnell über den Tisch zu ziehen, dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet."

Soetwas ist gerade wieder passiert - und die meisten haben es nicht gemerkt oder wollten und konnten es nicht merken... 
  

Samstag, 2. März 2013

Vergangenheit

Die Vergangenheit schien vergangen - lange schon... Aber auf eine merkwürdige Weise ist sie es nicht - und wird es vermutlich auch nie wirklich sein.
Gestern war ich "zuhause", im Land der Talsperren, dem bergigen Land und es hat sich sehr seltsam angefühlt. Ein bisschen war es als würde ich versuchen zwischen den Orten der Vergangenheit und dem Heute eine Verbindung herzustellen. Spontan aus dem Gefühl heraus würde ich sagen, dass die Orte der Vergangenheit irgendwo im nirgendwo liegen, eine klitzekleine Welt - und jetzt bin ich "in der großen weiten Welt". Aber wenn man es genau betrachtet - dann ist hier auch das irgendwo im nirgendwo.

Die Orte der Vergangenheit zerreißen mich immer neu. Ich denke deshalb kehre ich auch immer wieder nur alle paar Jahre für einen kurzen Augenblick zurück. Da ist die Sehnsucht all das wiederzusehen, dort die eigenen Wurzeln wiederzuentdecken und neu zu schlagen... aber gleichzweitig liegen dort soviele unausgesprochene dunkle Erinnerungen über allem, das es mich einfach fernhält, Angst macht... 

Eigentlich gab es nichts dort nichts zu sehen was ich hier nicht auch sehen könnte... kleine triste Dörfer im schmutzigen grau-braun des endenden Winters. In meiner Phantasie habe ich versucht all das in den pastelligen Farben des spießenden und knospenden Frühlings zu sehen. Ich war ganz mit mir und dem Augenblick zwischen gestern und heute beschäftigt, so dass ich fast vergessen hätte, dass ich eigentlich einen geschäftlichen Termin wahrnahm und ich nicht auf einer Erinnerungsreise war.