Montag, 30. September 2013

... gähn....

Heute war ein verschlafener Tag. Für meine Verhältnisse habe ich bis um halb 8 sehr lange geschlafen - und für den Rest des Tages bin ich nicht mehr wirklich in Schwung gekommen. Dazu kommt, das ich den ganzen Tag schon leichte Kopfschmerzen habe... Die ganzen letzten Tage trinke ich schon viel zu wenig. Ich denke daher wird es kommen.
Und jetzt bin ich schon mindestens seit einer Stunde pausenlos am Gähnen und mir ist kalt. Am liebsten würde ich ins Bett kriechen - aber dafür ist es noch zu früh... 

Sonntag, 29. September 2013

Sonnentag :-)

Davon kriege ich heute nur wieder etwas mit, soweit sie durch die Fenster an meinen Schreibtisch scheint... aber das macht nichts weil ich gerade sehr produktiv bin :-)
... Buchhaltung ist endlich auf dem aktuellen Stand...
... Gesellschaftsvertrag steht...
... Notenlisten sind erstellt...
jetzt kommt der schwierigste Klotz, endlich mal die Texte zu erstellen damit die HP fertiggestellt werden kann und ins Netz gehen... Da sehe ich ja schon wieder ein paar große Fragezeichen... aber irgendwie werde ich die wohl (hoffentlich) auf der Welt geschafft bekommen...


Freitag, 27. September 2013

Schnapsidee

Es war ja wohl die völlige Schnapsidee heute morgen durch die Weltgeschichte zu marschieren... d.h. marschieren zu wollen - um einzukaufen. Tatsächlich bin ich durch die Gegend gehumpelt. Die Op liegt mal gerade 3 Tage zurück, ein riesiger Verband... und sich damit in Schuhe zwängen und lange Fußmärsche machen wollen... Wie blöd ist das denn??? 
Zuhause angekommen habe ich dann erst einmal einen Verbandwechsel gemacht... und nach dem Anblick der Wunde mich keineswegs mehr gewundert wieso es so eine überaus blöde Idee war sich in Ballerinas zu arbeiten und dann durch die Weltgeschichte zu humpeln... 

... aber so wie ich mich kenne, wird mich das kaum davon abgehalten morgen wieder etwas ähnlich Blödes zu machen... 
Wie war das noch mit den Fehlern die man immer wieder machen wird, bis man endlich kapiert hat, das sie durch Wiederholung nicht besser werden??? 

Aber der Schuldige ist ja schon gefunden... Der Sandmann ist schuld!!! Hätte er mich morgens nicht so früh aus dem Bett geworfen, hätte ich länger geschlafen und gar keine Zeit gehabt so einen Blödsinn zu machen... 
Wie gut wenn einem immer noch eine Ausrede einfällt... 

Der frühe Vogel...

Der frühe Vogel fängt den Wurm... danach müsste ich wohl alle Würmer kriegen... Die gute Aufwachzeit von 6.00 Uhr scheint sich jetzt schon wieder auf kurz vor 5.00 Uhr zu verlagern... auch gut, dann sitze ich eben jetzt schon am Schreibtisch... 

Der andere Spruch mit dem frühen Vogel würde mir allerdings viel besser gefallen: "Der frühe Vogel kann mich mal!"

Gestern waren 2 ehemalige MitarbeiterInnen zum Kaffeetrinken da. Von "der Arbeit" wurde nicht viel gesprochen - allerdings das was gesagt wurde, hat mir dann gereicht um wieder einmal mehr zu wissen, dass ich alles richtig gemacht habe. 
Jeder Mensch hat seinen Preis. Das ist bei mir nicht anders. Aber im Augenblick hätte ich keine Ahnung was man mir zahlen müsste, um mich wieder in dieses Schlachtfeld zu begeben... Es müsste vermutlich schon fast das dreifache Gehalt sein... und dann vermutlich auch nur mit einer entsprechenden Hintertür durch die ich im Zweifelsfall jederzeit wieder flüchten kann... Nee, ich würde das alles so nicht mehr wollen... Möglicherweise denke ich in ein oder zwei Jahren darüber etwas anders... Aber im Augenblick bin ich noch immer wie traumatisiert... 

So, und jetzt werde ich dann mal anfangen zu arbeiten und die grauen Zellen in Schwung zu bringen.

Donnerstag, 26. September 2013

nicht von mir...

und trotzdem hätten es meine Worte sein können, wenn sie mir denn eingefallen wären, statt irgendeinem Texter vor einigen Jahrzehnten:

"Versunken in den Meeren der Zeit,
gefangen in der Festung Einsamkeit
liegt der Traum,
den du träumst seit du bist, 
den du niemals vergisst... "

Das im Augenblick wirklich Schlimme... ich fange wieder an alles miteinander zu vermixen... den Traum mit der Wirklichkeit, die Vergangenheit mit der Gegenwart... wohlwissend das das ein Fehler ist, mir der Mut und die Kraft fehlt alte Fehler neu zu machen... und doch versucht genau das zu tun... Lerne ich denn nie dazu??? 
Und wieder fällt mir meine alte Freundin Britta ein die immer sagte - wenn man einen Fehler macht und nichts daraus lernt, dann wird man ihn wieder machen und wieder... solange bis man es kapiert hat... 
Wirklich dumm nur, dass ich sehr genau weiß - ich kann mir keine Fehler mehr leisten... Aber wie schützt man sich vor sich selber???  Indem man sich in Bücher vergräbt? Sicherheitshalber bis zum Umfallen arbeitet?  



Mittwoch, 25. September 2013

Farbenspiele der Politik

Ist schon seltsam das wir diesmal ein Ergebnis der Bundestagswahl haben, welches eine ganz große Siegerin hervor gebracht und die nur hauchdünn an der absoluten Mehrheit vorbei geschlittert ist - und sie jetzt niemand so wirklich mit ihr koalieren will. So hoch gesiegt wie fast noch nie - aber dennoch muss jetzt der dringend benötigte Partner teuer erkauft werden... 

Manchmal verliert man und gewinnt dabei mehr als man je hätte verlieren können...
und manchmal gewinnt man und ist doch der Verlierer... 

Und was die Berichterstattung zu dem Ganzen betrifft... ich bin einigermaßen schockiert. Das war scheinbar als neuster Stand verkauft wird, sind Einspieler von gestern oder gar vorgestern, Interwiews und Statements - die man allesamt schon sah... Anscheinende Bewegung die sich dann doch dadurch letztlich als Stillstand entlarvt... 

Irgendwann als mir heute klar wurde, das ich in der Sache heute nichts wirklich Neues mehr erfahren werde, sondern nur immer wieder vorgespielt bekomme, was ich schon von gestern oder gar vorgestern kenne, habe ich den Fernseher ausgemacht und mich mit dem letzten Roman meiner Triologie auf das Sofa verkrümmelt und den ganzen Nachmittag bis eben gerade gelesen... na ja, es war mehr ein verschlingen des Buches... Es wird vermutlich jetzt nicht ganz einfach werden, ein würdiges Nachfolgebuch zu finden was mich ähnlich fesseln und der Wirklichkeit entfliehen lassen wird... 

Gute Nacht

Freundin Sausewind geht die Puste aus

"Los geht`s" muss noch einen Augenblick warten...

Gestern rief mich Freundin Sausewind an, weil sie Hilfe bei der Aufstellung einer Excel-Tabelle brauchte. Ich kam gar nicht dazu ihr sonderlich viel dazu sagen zu können, weil sie gleich sagte, sie würde das jetzt nicht hinbekommen weil sie viel zu aufgeregt wäre und sie besser vorbei käme.

Sie kam dann... Die Sache mit der Tabelle war schnell abgehandelt... Aber das was dann kam, beschäftigt mich schon sehr.

Wir kennen uns jetzt schon soviele Jahre, haben schon miteinander gearbeitet, zusammen eine gemeinsame Freundin verloren, schlimme Tage z.B. mit lebensbedrohlichen Verdachtsdiagnosen gemeinsam bewältigt. Wir haben schon viel miteinander unternommen, treffen uns regelmäßig, reden viel miteinander...
Ich kenne sie nur gut gelaunt, voller Pflichtbewusstsein durch den Tag und die Aufgaben sausend.  Ihr schien nie etwas zuviel zu werden, sie schien alles mit einer Leichtigkeit zu nehmen, dass ich mich mitunter nur sehr wundern konnte. Da wo ich innerlich auf die Palme gegangen bin und kaum noch runter zuholen war, hat sie die Bälle flach gehalten und noch immer gelacht... 

An alldem hat sich jetzt etwas geändert. Die Leichtigkeit ihrer Sicht auf die Welt ist verschwunden. Ihr werden Dinge zuviel, ihr wird immer und überall 100% geben müssen zuviel, Anlaufstelle für alles und jeden sein müssen wird ihr zuviel und irgendwie scheint sie auch in einer Sinnkrise angekommen zu sein. 

Gestern während sie erzählte, wie sie im Augenblick - und offensichtlich schon seit einer ganzen Weile das Leben erlebt, da kam mir soviel davon bekannt vor. Das Meiste davon zum Glück aus einer lange zurückliegenden Zeit, so dass ich für mich auf die eine oder andere Fragestellung oder das eine oder andere Lebensgefühl schon eine Antwort gefunden habe bzw. einen Weg damit umzugehen... 

Jetzt kommt wohl die Zeit ihr zu helfen, dass sie auch ihre Antworten findet...

Innere Uhr

Die innere Uhr scheint endlich wieder ihren Takt gefunden zu haben und demnach bin ich ganz offensichtlich eine Frühaufsteherin. Morgens um kurz vor 6 werde ich ohne Wecker wach - jeden Morgen. 
Kurz vor 6 ist eigentlich eine gute Zeit zum Aufstehen für mich - weil vormittags und dann wieder am später am Abend ohnehin meine produktivsten Zeiten sind.

Kurz vor 6 stellt für mich auch irgendwie soetwas wie eine akzeptable Grundlage für eine funktionierende Tagesstruktur dar. Kaffee aufsetzen, ab ins Bad, mit Kaffeebecher ins Büro und los geht es... 

Los geht`s...

Dienstag, 24. September 2013

... wie immer...

... je schlimmer ich mir die Dinge ausmale, desto harmloser sind sie am Ende dann... Die Spritze war nicht toll, sondern schon ziemlich fies... aber dann eben auch nicht so fies wie ich befürchtet hatte... Die eigentliche OP war dann auch ziemlich schnell vorbei... Mit welchen Schmerzen ich zu rechnen habe, kann ich noch gar nicht abschätzen weil im Augenblick noch die Betäubung anhält... 
Alles in allem - ich habe es überlebt und der Rest wird sich dann auch noch finden... 
So einfach ist das... 

Äußerlich gelassen

Äußerlich gelassen, als wenn heute ein Tag wie jeder andere wäre, sitze ich hier mit meinem Becher Kaffee und denke mich dem neuen Tag entgegen...
Aber der Schein trügt... 
In weniger als 2 Stunden werde ich schon eine Spritzennadel - vermutlich höchst schmerzhaft spüren - und froh sein, wenn das Betäubungsmittel endlich anfängt zu wirken... Ich hasse es wenn an mir rumgeschnippelt wird... und noch mehr das Wissen, das es bei der Aktion heute nicht bleiben wird und noch 2 weitere Schnippelaktionen anstehen... 
Ich versuche mir einzureden das das alles schon nicht so schlimm werden wird... Dumm nur das ich mir selber davon nicht ein einziges Wort glaube... 

Neuanfang oder so ähnlich...

Den Fehler, zu früh zu jubeln, werde ich nicht machen. 
Die letzten Jahre haben zu oft gezeigt, das Etwas was hinter dem Schleier des Vergessens zu verschwinden scheint, wie aus dem Nichts riesengroß auf einmal wieder mitten in meinen Tagen und Nächten stand.
Aber im Augenblick fühlt es sich schon sehr danach an, endlich den Abstand zu finden, den es braucht um sich aus den Fängen der vergangenen Träume zu befreien um Platz für neue, andere zu schaffen.
Am Ende bin ich, vielleicht zum Glück, dann einfach einmal zuoft "unter die Räder" gekommen. Und damit wüsste ich dann wieder einmal mehr, warum es manchmal erst richtig schlimm kommen musste... 

Manches im Leben braucht einfach einen Abschluss - unter Umständen auch einen sehr schmerzhaften. Ein schmerzhafter Abschluss ist besser als kein Abschluss, der einen irgendwo zwischen den Lebensgefühlen hängen lässt und verhindert wieder Boden unter die Füße zu bekommen. 

Vielleicht fühlt sich jetzt auch alles nur medikamentenverklärt so an... die Zeit wird es zeigen... 

Versunken in der Bedeutungslosigkeit

Deutschland hat gewählt - und eine der  Regierungsparteien davon gewählt. Bei der letzten Wahl waren es noch 14% die sie geholt haben - und jetzt nachdem sie seit 1949 ununterbrochen dem Bundestag angehört hat, die allermeiste Zeit davon mit in Regierungsverantwortung, hat es sie einfach davon geweht... Wie man in 4 Jahren soviel Vertrauen verspielen kann - einfach unglaublich. 
Aber letztlich dann auch wieder nicht sonderlich verwunderlich, nach dem Schauspiel das diese Partei in den letzten 4 Jahren geboten hat... (... allerdings gab es bereits in den Jahren davor auch schon mehr als merkwürdige Schauspiele zu beobachten...). Um die "Köpfe" die es nun davon geweht hat, tut es mir nicht die Bohne leid. Wer so agiert, der hat nichts anderes verdient. Anders ist das bei den vielen Mitarbeitern die jetzt arbeitslos da stehen. Die dürfte das Ganze eiskalt erwischt haben. 
Das die FDP den Einzug in den Bundestag nicht schaffen könnte - wer hätte das gedacht... vermutlich wirklich niemand in diesem Land.

Ich werde es spannend finden in den nächsten Monaten und Jahren zu beobachten ob diese Partei überlebt und den Weg zurück in den Bundestag schaffen wird. Eine Prognose dazu würde ich nicht wagen wollen. 
Die Aufgabe so einen angeschlagenen Dampfer wieder flott machen zu wollen, würde ich allerdings auch nicht übernehmen wollen. Grad weiß ich gar nicht ob ich den "neuen starken Mann" der FDP für seinen Mut bewundern soll, oder denken das er nicht ganz gescheit sein kann sich so eine Aufgabe aufzubürden... Vor allem frage ich mich - wofür er das tut. Was ist noch da, was man überhaupt retten könnte? Ideen, politische Ziele, Visionen??? 

Wieder einmal mehr habe ich den Eindruck das in dieser Welt nur noch eins sicher ist, nämlich das nichts sicher ist!

Montag, 23. September 2013

... die Zeit rennt...

Jetzt bin ich schon seit 4 Wochen aus Bad Schwalbach zurück, aber anfühlen tut es sich, als läge das bereits eine halbe Ewigkeit zurück. Sind es wirklich erst 4 Wochen??? 

Im Grunde genommen scheint genau das zu passieren, was immer passiert wenn man eine Auszeit hat... Der Alltag holt einen einfach wieder blitzschnell ein. Die ersten 2 Wochen in denen ich relativ viel "freie Zeit" hatte, hatte ich unglaublich viel Lust wegzugehen - zumindest für meine Verhältnisse und habe das auch gemacht. Die 2 Wochen danach waren dann wieder reichlich vollgepackt - und ich war froh wenn ich nach hause war... und teilweise sogar darüber die Welt aussperren zu können. 

Ein grundsätzlicher Umbruch ist schon in Gang gekommen - aber ob der dann letztlich zu wirklichen Veränderungen führt oder "unter die Räder kommt", das muss sich erst noch zeigen. Das Risiko dafür ist auf jeden Fall hoch, wenn ich mich weiter so vom Alltag einfangen lasse... 

Sonntag, 22. September 2013

... ausgesperrte Welt...

Schon am Freitag habe ich etwas "ganz Frevelhaftes" gemacht - und einfach die Welt ausgesperrt. 
Das ist relativ einfach... alle Telefone auf stumm schalten... und heute abend als ich dann die Telefone wieder umgestellt habe, sie wild Meldungen blinken sah... da habe ich mich gefreut, dass ich am Freitag eine so gute Idee hatte :-). 
Diese Auszeiten gönne ich mir viel zu selten und begegne mir selber viel zu selber im Hier und Jetzt. 

Jetzt allerdings bin ich via TV wieder mitten in der Welt: "Deutschland hat gewählt". Wie vorausgesagt, wird es wohl ein mehr als spannender Wahlabend... 

Geht es dem Esel zu gut...

... dann geht er aufs Eis...

In diesem Fall - könnte es ein gemütlicher Tag werden, in aufgeräumtem zuhause... dann kommt mir in den Sinn irgendwo die Gardinen runter zureißen... und wenn ich die dann schon mal wasche, bietet es sich ja auch an gleich die Fenster zu putzen... und wenn ich die Fenster putze, dann ist ja logisch das ich auch... und schon sitze ich an einem eigentlich ruhigen Sonntag im Chaos und weiß nicht wo ich anfangen soll es wieder zu beseitigen...
Welcher Teufel hat mich denn da schon wieder geritten??? 

Sonntagmorgen

War irgendwie völlig klar... Die ganze Woche musste ich mir den Wecker stellen und früh aufstehen... Und die ganze Woche hätte ich so gerne noch eine Runde einfach weitergeträumt... Ebenfalls die ganze Woche, habe ich die Tage gezählt wann ich endlich ausschlafen kann und bis in die Puppen im Bett liegen bleiben...
Die erste Gelegenheit dazu war gestern... und bereits um 5 war ich knallwach und bin aufgestanden - auch wenn ich dann für den Rest des Tages nicht wirklich produktiv war.
Die nächste Gelegenheit war heute morgen - und da war es schon fast ein Geschenk das ich "erst" um 6 hellwach wurde und aufstehen "musste". Und ich war sogar bislang sogar schon sehr produktiv. Die ersten Unterrichtsvorbereitungen für Anfang Oktober sind abgeschlossen :-), eine wichtige email ist geschrieben, ein Bescheid geprüft und ob es Sinn macht Widerspruch einzulegen, das entsprechende Telefonat mit der Ergebnisbesprechung geführt... 

Im Augenblick bin ich - entgegen meiner erklärten Absichten, das Wochenenden in Zukunft auch Wochenenden sein sollten, im Arbeitsmodus - und werde mal gucken wo ich jetzt anfange, etwas von dem nachzuholen was letzte Woche liegen blieb... 

und später am Tag werde ich auf jeden Fall auch noch einmal über "Denkverbote" nachdenken...

Samstag, 21. September 2013

Tage die Funken schlagen...

Es gibt diese Tage die Funken schlagen können, aber der heute hat nicht dazu gehört. Er ist leise dahin geglitten. Es ist mir jetzt noch ein bisschen ein Rätsel, wie ein Tag der so verbummelt wurde, überhaupt rum gehen kann. Aber auf einmal war auch der einfach vorbei...

Freitag, 20. September 2013

... endlich Wochenende...

Heute mittag, d.h. es war schon eher früher nachmittag, als ich die Bildungseinrichtung verlassen habe, war da dieses umwerfende Gefühl von "juchuuuuu endlich Wochenende" in mir. Im Augenblick fühlt es sich an, als würden die Tage ein klitzekleines bisschen ihren Gleichkang verlieren, die Neugier wecken, einen Hauch von Abenteuerlust zurück gewinnen. 
Für morgen steht jetzt auf jeden Fall ganz oben auf der Liste - Seele baumeln lassen, faulenzen :-)

... endlich Wochenende...

Heute mittag, d.h. es war schon eher früher nachmittag, als ich die Bildungseinrichtung verlassen habe, war da dieses umwerfende Gefühl von "juchuuuuu endlich Wochenende" in mir. Im Augenblick fühlt es sich an, als würden die Tage ein klitzekleines bisschen ihren Gleichkang verlieren, die Neugier wecken, einen Hauch von Abenteuerlust zurück gewinnen. 
Für morgen steht jetzt auf jeden Fall ganz oben auf der Liste - Seele baumeln lassen, faulenzen :-)
Ein grauer, dunkler Morgen... ein 6 Stunden Sprechmarathon liegt vor mir... 
und dann ist endlich wirklich, richtig ein verlängertes Wochenende an dem ich tun oder auch lassen kann, was ich immer ich will... 
Es war irgendwie eine lange Woche. Aber immerhin hat sich meine Stimme an die neue Dauerbelastung zwischenzeitlich gewöhnt und gibt nicht nach spätestens 4 Stunden den Geist auf...

Donnerstag, 19. September 2013

noch ein Tag...

Noch ein 6 Stunden-Unterrichtsmarathon, dann ist diese Woche endlich zu Ende... und darauf freue ich mich gerade wie eine Schneekönigin...
Ich fühle mich völlig k.o und total ausgelaugt. Ich habe keine Ahnung wie ich bis eben gerade noch den Super-Animateur spielen konnte... aber komischerweise - wenn es sein muss, dann geht es. Es ist wie ein Funktionieren auf Knopfdruck... 

Heute...

Gut geschlafen, lange genug geschlafen - und trotzdem bin ich noch müde und die Vorstellung gleich in einen 8 Stunden-Sprech-Marathon zu starten, wirkt wenig aufmunternd oder erweckend... Das einig Tröstliche in diesem Augenblick - ich weiß das ich - einmal "an der Front" angekommen, auch ganz schnell zur Höchstform auflaufe.... Und damit ist der Durchhänger jetzt, in den vielleicht letzten ruhigen Minuten des Tages, dann auch schon wieder gar nicht so schlimm.

Ich weiß nicht ob es wirklich dieses absolute Minipillchen ist, aber im Augenblick fühlt es sich schon so an, als würden die Berge auf meiner Seele aufhören zentnerschwer mich zu erdrücken... Es ist wie eine kleine Verschnaufpause "vom Leben".

Wartezeiten

Im ersten Augenblick bin ich immer genervt von "Wartezeiten", egal wo es sie zu überbrücken gilt. 
Inzwischen habe ich meine Meinung dazu längst geändert. Wartezeiten sind immer auch entschleunigte Zeiten, in denen ich nichts anderes tun kann als eben warten. 
Welch eine Energieverschwendung sich im Warten, in solchen Ruhezeiten selber in Unruhe und Stress zu denken, fühlen, reden - nur weil man das unabänderliche - eben warten zu müssen - beschleunigen will.
Inzwischen nehme ich Wartezeiten genau als das was sie sind - langsame, ruhige Zeiten... um die Gedanken fliegen zu lassen, in Zeitschriften zu blättern, vor mich hinzuträumen... oder einfach in den Himmel zu sehen.

Und da gibt es jetzt mitunter ein Schauspiel mit den Schwalben zu beobachten. Sie scheinen für den Flug in wärmere Gegenden zu üben. Sie flattern in Scharen wie ein schwarzer großer Fleck durch die Luft, flattern auseinander, das eine oder andere Vögelchen verliert den Anschluss, dann sammeln sie sich in der Luft wieder... Der Plan der hinter diesem scheinbaren Chaos am Himmel steckt, ist für mich nicht erkennbar. Aber es gibt ihn ganz bestimmt.

Rosa Wölkchen

Teilweise wird das Himmelsblau diesen Tages von zerrissenen Wolkenfeldern überzogen. das Licht der aufgehenden Sonne strahlt sie an, und lässt die unteren Wolkenränder rosa aussehen. Rosa Wölkchen eben die ebenso schön wie unwirklich aussehen...

Dienstag, 17. September 2013

Es geht voran...

Ich glaube diese Woche mit dem Unterrichtungsmarathon habe ich völlig unterschätzt. Das es sehr anstrengend wird, war mir schon klar... aber dann eben wohldoch nicht richtig.
Irgendwie hatte ich völlig "vergessen" wie anstrengend es sein kann die Menschen in Schach zu halten. Gestern auf jeden Fall war es sehr, sehr anstrengend. Lag vielleicht daran das Montag war und sie sich noch alle so unglaublich viel vom Wochenende zu erzählen hatten... 

Gerade habe ich mir den Entwurf zur HP angesehen. Da geht es jetzt auf jeden Fall auch schon mal voran. Allerdings werde ich mich mit den Details erst nächste Woche befassen können. Aber es geht eben voran... Und das ist schon mal sehr gut :-)

Montag, 16. September 2013

Wochenstart

Im Augenblick habe ich gar nicht den Eindruck, als hätte sich an meinem Arbeitspensum das bewältigt werden will, irgendetwas geändert. Es geht weiter im Dauerlauf durch die Zeit.

Alleine diese Woche werde ich gut 30 Stunden Unterricht geben, mit der entsprechenden Vor- und Nachbereitungszeit komme ich locker auf mehr als die doppelte Stundenanzahl... und  damit sind dan all die Dinge die letzte Woche liegen blieben, noch bei weitem nicht aufgeholt... Die müssen auch noch irgendwie eingebaut werden... 

Nächste Woche habe ich keine Unterrichtstermine, nur den zu der ambulanten OP. Ich hoffe das mich das schmerztechnisch anschließend dann nicht völlig außer Gefecht setzt, und ich dann endlich mal dazu komme, die benötigten Inhalte für unsere HP zu verfassen, damit die dann auch endlich mal ins Netz kann. Das würde sich für mich dann schon sehr anfühlen wie einen weiteren Meilenstein erreicht zu haben... und davon stehen ja noch so einige auf dem Weg die erreicht werden wollen... 

Vermutlich wird es in diesem Leben nie mehr aufhören, dass die Tage immer ein paar Stunden zuwenig haben, oder? Nein, vermutlich nicht... 
Aber es war vermutlich auch nie vorgesehen, dass Dornröschen das halbe Leben verschläft und verpasst - und es dann in der anderen Hälfte nachholt... Funktioniert eben irgendwie nicht... wie sollte es auch???
Vielleicht fehlt mir auch einfach nur die notwendige Gelassenheit... Ich arbeite dran... 

Sonntag, 15. September 2013

Orange Blue

Keine Hintergrundbeschallung aus dem Hintergrund durch den Fernseher... sehr ungewöhnlich für mich... Und auch Organge Blue schmalzt schaurig-traurig-schön, erst seit einer Stunde aus den Musikboxen...

Mir wird einmal mehr bewusst, wie sehr ich mich selber freiwillig und ohne jede Not einer völligen Reizüberflutung aussetze - und mich dann auch noch wundere warum ich innerlich am Rad drehe, der Sandmann die Flucht ergreift... 

Manchmal sind es anscheinend schon sehr kleine Dinge, die eine große, gute Wirkung entfalten können... wenn man sich nur einmal dazu druchringt mit alten, liebgewordenen Gewohnheiten zu brechen... 


Samstag, 14. September 2013

Wortlos

.











Mit jedem Glas Wein...

frage ich mehr, welcher Teufel mich wohl reitet, non-stop diese schaurig-traurig-schöne CD von James Blunt laufen zu lassen. Habe ich mir selber das Ziel gesetzt den Sandmann zu verscheuchen??? 

Dem Glück gehört immer nur der Augenblick...
bäumt sich noch einmal himmelwärts auf, 
bevor es zusammen klatscht und im Meer der Tränen ertrinkt...
Wird das je zu Ende gehen??? 

Ja wird es, ganz bestimmt... irgendwann... 

Und wenn ich schlau wäre - fürchte aber das bin ich nicht, war ich nie und werde ich nie werden - dann würde ich vielleicht zusehen, dass ich noch irgendeinen Zipfel vom Sandmann erwische... 

Wenn ich nicht auf mich aufpasse...

... dann tut es niemand...

Als ich es sagte, da waren es einfach nur Worte, vielleicht wohlklingend, scheinbar tiefgründig... 

und jetzt - da fällt es mir auf, wie wahr sie sind... Ein Grund mehr, sehr gut auf mich aufzupassen. Es wird kalt heute nacht... 

Ruhige, zufriedene Augenblicke...

Alles ist die Wahrheit,
und doch nur eine Lüge...
Die ruhigen, zufriedenen Augenblicke
sind doch nur so - 
nicht weil ich mich befreit habe, 
sondern mich in eine glückliche Erinnerungen gehüllt...

Und dann fühle ich mich wie ein ganz anderer-
ganz und gar glücklicher Mensch,
dann spüre ich wieder meine Flügel,
den Hauch von Wind der  sie trägt...
nicht weil ich mich befreit habe,
sondern weil ich mich noch immer daran erinnere
wie glücklich ich sein kann...

Die Wirklichkeit ertrinkt im roten Wein,
spült die Erinnerungen an mich - 
und damit immer auch an dich
einfach gnadenlos hoch... 

Wo immer du bist, was immer du tust,
ich hoffe das es dir gut geht, 
weil es mir nie besser als dir gehen kann..................

Samstagabend

Ein Hauch von guter alter Zeit weht durch den Abend... Ich weiß nicht wann genau diese gute alte Zeit war, nicht mehr genau was sie so gut gemacht hat... Aber jetzt fühlt es sich eben genauso an - wie gute alte Zeit... 
Musik donnert schaurig-traurig-schön aus den Musikboxen, die ganze Wohnung eingetaucht in ein Meer von Teelichtern - und es ist Ruhe in mir... Keine Flucht vor mir, kein mir-selber-aus-dem-Weg gehen... es geht mir einfach richtig gut - ohne das ich wirklich sagen könnte warum...  Dabei habe ich bis eben gerade sogar noch gearbeitet... Aber gut das es so ist. So kann es bleiben...  

... wird es aber nicht, ich weiß... 
... dem Glück gehört immer nur der Augenblick... aber gut das jetzt ein solcher ist... 

James Blunt singt... "... good bye my love, good bye my friend..."
 Manchmal muss man wohl Abschied nehmen, ist es besser genau das zu tun, auch wenn es schwer fälllt, auch wenn man es vielleicht nicht wirklich will... Das Leben ist eben kein Wunschkonzert... war es nie und wird es nie sein...

Einen Schritt voran gekommen...

Gestern hatte ich schon regelrecht Panik, ich würde dieses Wochenende nicht schaffen, was ich für nächste Woche vorbereiten muss... Aber nachdem ich heute ganz gut voran gekommen bin - auch wenn ich dafür den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen musste - und morgen für den Rest vermutlich wieder - bin ich aber doch zuversichtlich das ich alles schaffen werde, was geschafft werden muss.

Und ich bin so froh, das es irgendwie noch Menschen gibt, die mich auch ein Stückchen entlasten. Gestern habe ich z.B. hier im Dorf die Apotheke angerufen. Dort bin ich zum Glück noch aus der Zeit als Teichmanagerin gut bekannt - und habe sie gebeten bei meinem Hausarzt meine Rezepte zu holen. Ich hätte einfach nicht gewusst wie ich es zeitlich schaffen soll, zu den Praxisöffnungszeiten dort hinzukommen. Sie haben es gemacht - und heute morgen konnte ich in aller Ruhe in die Apotheke gehen und mir meine Medikamente abholen... :-) Manchmal sind es eben die kleinen Dinge die das Leben einfacher machen... 

Dornröschen ist aufgewacht...

Genauso fühle ich mich gerade - aufgewacht, neu zum Leben erwacht... Das wird nicht so bleiben, nicht Tag für Tag - das weiß ich auch... Aber jeder Tag an dem ich wach bin, mich in der Welt umsehe, ist ein guter Tag... ein weiterer Schritt in die richtige Richtung... 
Vielleicht ist es eine Eintagsfliege die mit dem neuen Tag stirbt - oder immer wieder stirbt um sich dann auch wieder neu wie Phönix aus der Asche zu erheben, aber ich habe im Augenblick den Eindruck als würde ich klarer - und vielleicht auch härter - in meinen Aussagen, in der Durchsetzung dessen was ich will - und was ich ganz sicher nicht will... Und ich will mich nicht mehr verletzen lassen... Ich will nicht mehr verstehen, was ich nicht verstehen kann... Ich will nicht mehr für alles und jeden Verständnis haben, wenn es mir nicht gut tut.
Das raubt mir den Schlaf, hält mich von meiner inneren Mitte fern, zerstört meine Träume, raubt mir soviel meiner Energie... und wofür das alles??? 

Dornröschen ist aufgewacht, flattert durch den Tag und wenn es abend wird, die Kerzen im Wind flackern, dann fängt es an zu träumen... 

Freitag, 13. September 2013

Freitag der 13.

Zuerst hatte es gar nicht so ausgesehen, als würde ich heute irgendetwas auf die Beine gestellt bekommen... Der Wecker hat zu früh geklingelt, musste überhastet aus dem Haus stürzen, 4 Stunden Unterricht bei einer müden, unmotivierten Truppe die zuerst die Ansprache brauchte und dann auf Trab gebracht werden musste... 
Ab nach hause... meinem eigenen Wochenplan humpel ich meilenweit hinterher. Ich hab noch nicht genau geguckt, aber letztlich werde ich kaum mehr als die Hälfte abgearbeitet haben - und das kommende Wochenende ist somit Geschichte.
Heute abend wollte eine Freundin mit mir weggehen - aber das musste ich absagen - zeitlich überhaupt nicht drin...

Heute nachmittag habe ich dann zwar wider Erwarten doch noch einiges geschafft - aber eben nicht soviel das ich es mir hätte leisten können wegzugehen und morgen in den Seilen zu hängen... 

So - und jetzt geht es weiter - wer weiß was morgen wieder ist... 

Donnerstag, 12. September 2013

Brainstorming

Die Überraschungsfahrt ging zu einem Hofgut inmitten von Weiden, Wäldern und Feldern - wirklich dahin wo sich Fuchs und Has`"Gute Nacht" sagen - und selbst das Handy nur noch an sehr ausgewählten Stellen Empfang hat. Im Gegensatz dazu wohne ich nahezu in einer Metropole.

Auf dem Hofgut ist nichts wirklich neu oder modern - einfach ein bisschen so, als wäre dort die Zeit stehen geblieben und so ganz und gar nach meinem Geschmack. 
Ich könnte mir für mich gut - sehr gut vorstellen, an so einem entlegenen Fleckchen Deutschland zu leben... 

Wir waren dort zu Besuch bei einer Freundin und haben uns dort mit einer weiteren getroffen. 
Am Ende saßen wir da zu viert, haben über das Heute und die gemeinsame Vergangenheit geplauscht, über dies und jedes geredet, die eine oder andere Zukunftsvision in den Raum geworfen - und auf einmal war sie da ... die Idee für ein zukunftsfähiges Zukunftsprojekt, das wir gemeinsam in Arbeit nehmen könnten... 

Bereits nächste Woche treffen wir uns zur Projektplanung. Aus Erfahrung heraus weiß ich ja nun, das alles seine Zeit braucht und nichts so schnell geht wie man vielleicht denken könnte und je früher man in die Planung und Konzeptarbeit einsteigt, desto früher kann es losgehen... 

Ich habe keine Ahnung wie es mir morgen früh gehen wird, wenn der Wecker klingelt, keine Ahnung was mein Antrieb in den nächsten Tagen und Wochen machen wird... 

Aber in diesem Augenblick weiß ich - es ist eine sehr gute Idee und ich bin Feuer und Flamme dafür in die Planung einzusteigen... 

"Couch-Sitzung" vorbei

Die schlechte Leistung des Sandmanns müssen jetzt ein paar Schlaftröpfchen ausbügeln. Ich hab ja nur Angst das die mich wieder ganz ausnocken... 
Und für den Rest gibt es dann auch noch ein Pillchen, bis ich meine innere Mitte wiedergefunden habe...
... und dann sehen wir weiter.

Ich wünschte, es wäre nicht notwendig dem Leben mit chemischen Keulen auf die Sprünge zu helfen. Aber letztlich ist es nur ein seit langem überfälliger Schritt und dann ist es jetzt auch gut so.

Mittwoch, 11. September 2013

HerzensKrieger

Ach es ist ja sooo schade... In den unendlichen Weiten des Netztes gibt es soviele interessante und spannende Seiten. Sie zu finden ist allerdings sehr schwer. Ich möchte gar nicht wissen, wieviele Seiten es gibt die ich unheimlich toll finden würde, wenn ich sie denn fände... was mir alles dadurch entgeht, dass ich google mit den falschen Begriffen füttere um mich auf die Suche zu machen zu den wirklich spannenden Seiten des Lebens.

Heute abend bin ich auch wieder durch reinen Zufall auf einer gelandet, wo ich nur dachte - ja, genauso. Eigentlich war es eine, die Männern erklärt wie Frauen - jenseits der heutigen Feminisierung - ticken. Ich konnte gar nicht anders als zu denken - ja, genauso! 
Das vielleicht wirklich Gute war, zu sehen, dass ich mit meiner Meinung über die Fehlentwicklung nicht alleine dastehe. Es kann doch wirklich nicht sein, dass sich mitunter Männer heute als die besseren Frauen empfinden und Frau ihr Frau-sein erklären wollen, oder?
In jedem Fall hat mir die Seite ein paar gute Ideen geliefert für meine "Vergangenheitsbewältigung"... 

Gerade muss ich doch lachen wenn ich an meine Zeit in Bad Sowieso denke... Die Frauen - insbesondere die, die dazu verdammt waren mit Krücken durch die Weltgeschichte zu laufen, wurden regelrecht stutenbissig, als ich mit High-heels durch die Weltgeschichte getackelt bin... und die Männer - na die haben "geglotzt" und die, die besonders die besseren Frauen sein wollten, erklärten mir dann - typisch man(n) sehr ausführlich, das sie aus eigener Erfahrung (?????) wüßten, das es für die Bandscheiben nichts Schlimmeres gäbe, als High-heels. 
Schön das sie das wissen - aber ich liebe trotzdem schöne Schuhe.... Irgendwie haben mich die Herren mit ihren Bandscheibenvorträgen schon sehr amüsiert... ganz besonders,  wenn sie die "Oberglotzer" waren.

Menschen sind schon eine sehr merkwürdige Erfindung... 

Ich bin auch eine merkwürdige Erfindung, aber wenigstens weiß ich das und kann das entsprechend auch von einer sehr lustigen Seite sehen... 

Jetzt wo "der Ausflug ins Blaue" näher rückt, bin ich schon sehr gespannt... oder sogar ein klitzekleines bisschen aufgeregt. Ich habe ja schon so eine Idee wohin der Ausflug vermutlich führt - nur sicher bin ich mir eben nicht... es könnte auch anders sein... Genaues wissen, weiß ich eben nicht. Meine Mutter fand die Idee MEINER Azubi toll, finde ich auch... aber wissen, würde ich gerne eben schon... wie gut das ich nicht neugierig bin ;-)...

Aufbruch oder Momentaufnahme?

Es hat sich etwas verändert - das steht fest... und die Turnstunde im Freien, am letzten Freitag, war nur ein einziger Hinweis auf die Veränderung... 

Der Ehrgeiz mich zu Tode zu arbeiten um zu vergessen, ist verflogen. 
Irgendetwas ist passiert und die Lust auf Leben, "er-Leben" zurück gekehrt. 
Mein Netz und doppelter Boden ist "die Couch", auf die ich mich ab morgen wieder legen werde. Sicher ist sicher - zumindest solange, wie ich nicht weiß, ob ich wirklich dabei bin aufzubrechen - wohin auch immer - oder es doch nur eine Momentaufnahme ist, nach der alles wieder in sich zusammenbricht...
Es ist besser niemandem zu vertrauen - und im Zweifelsfall nicht einmal mir selber... 
Wie konnte es nur soweit kommen?

Verklebte Flügel

Bittersüße Erinnerungen verkleben
die Flügel meiner Träume,
verhindern, dass sie davon fliegen können.

Heute nacht werde ich sie säubern,
mit Tränen und Hoffnung,
damit sie sich morgen vom Wind davon tragen lassen können.

Kerzen-Abend




Neues vom Teich

Einmal mehr bin ich froh, dem Teichsystem entflohen zu sein. Es reicht wenn Geschichten von dort, mich noch immer sprachlos machen. Aber als nicht mehr Betroffene, kann ich ganz gut damit leben, manchmal sogar darüber lachen.

In diesem ganzen System werden Menschen systematisch und ganz offensichtlich mundtot gemacht. Man will nichts von Problemen hören, nichts von der ehrlichen Meinung oder Gefühlen der Menschen... immer schön alles auf Kurs und schöngefärbt. 
Und der, der sich nicht daran hält, der kann etwas erleben, was nicht nur ihn selber abschreckt künftig seine Meinung zu sagen, sondern alle anderen um ihn herum gleich mit.

Es ist jede offene und ehrliche Kommunikation längst zum Erliegen gekommen. Es ist zu einem Gift geworden, das sich durch das System frisst, Motivation und Identifikation mit dem System zerstört, die Stimmung und das Klima nachhaltig vergiftet... 

Inzwischen ist es die Außenwelt, die die "ehrliche Meinung" in das System bringt - als zunehmend "schlechter Ruf"... Und da wundern sich die Köpfe und verstehen die Welt nicht mehr, weil sie offensichtlich der tiefsten inneren Überzeugung sind, dass alles Bestens ist... 

Da bin ich dann schon sehr sprachlos und frage mich, ob sie schon soweit abgehoben haben und deshalb nicht mehr merken können, das die mit beiden Beinen inzwischen knietief in der Sch... stehen.... Viel anders kann ich mir deren Verwunderung nicht mehr erklären. 
Aber wie gesagt - das von Außen zu betrachten ist ziemlich einfach... wäre ich noch mittendrin, hielte ich all das für unaushaltbar.

Dominanz - Fluch und Segen

Was den Menschen den Eindruck vermittelt, ich wäre dominant, weiß ich auch nicht so genau. 
Aber was immer es ist - unbewusst habe ich genau das anscheinend perfektioniert. Das ich irgendwie schaffe Menschen auf Abstand zu halten, ist mir nicht entgangen. Das ich meine Klassen, samt ihrer "Klassenclowns" im Griff habe, merke ich auch. Das die es auch so formulieren und das in meinen Stunden sich niemand wagt über Tische und Bänke zu gehen, empfinde ich dann schon wieder fast als eine Auszeichnung... auch wenn mir immer noch nicht wirklich klar ist, wie genau ich das anstelle. 
Soweit der Segen "der Dominanz", auch wenn ich noch immer nicht so genau weiß, wodurch ich mir diesen Anschein gebe. 

Aber ein Fluch ist es eben auch... man steht alleine da und alle verlassen sich darauf, dass man "es" - was immer das dann auch im Einzelfall sein mag -  regeln, machen, organisieren, stemmen wird. Dieser scheinbare Hauch von Dominanz bringt mich ständig in die Situation, die Vorturnerin geben zu müssen - und das will ich in den wenigsten Fällen sein... Das bin ich nicht, das will ich nicht... 

... und muss wohl oder übel weiter die Vorturnerin geben...

Es regnet Bindfäden

Und wieder ein grauer, düsterer Morgen an dem es Bindfäden regnet. Bis ich gleich bei meinem Unterrichtsdomizil angekommen sein werde, werde ich vermutlich pitschnass sein... 
Irgendwie braucht das kein Mensch, ich zumindest nicht... aber dann denke ich an meine beiden schwerkranken Damen... was ist dagegen schon pitschnass zu werden? Wohl kaum mehr, als von einem einzigen Regentröpfchen getroffen zu werden... 

Operation "Monster-Mosikto-Flucht"

Die Operation "Monster-Moskito-Flucht"  war ein voller Reinfall. 
Zuerst einmal bin ich stiften gegangen und hab mein Schlafzimmer für den vermutlich einen einzigen Quälgeist geräumt, der jedesmal mit seinem ssssssss um meinen Kopf sauste, sobald das Licht aus war. Mehrere Versuche mit Licht an - und ihn ausfindig machen wollen um ihn zu eliminieren, sind zuvor gescheitert.

Auf meinem Sofa hatte ich mich dann auch noch nicht so richtig zur Nachtruhe begeben, als auch dort ein sssssss auftauchte... Da ich weder die Absicht hatte im Büro unterm Schreibtisch auf dem Boden, noch in der Badewanne zu nächtigen, musste ein neuer Plan her.
Ich hatte dann auch eine sehr gute Idee. Obwohl ich bei offenen Fenster und Balkontüren schlafe, und es somit in meinem zuhause alles andere als kuschelig warm war, habe ich dann noch mit Puste-Richtung auf mich einen Ventilator aufgestellt. Die Idee war, das dieser - aus Mückensicht - tosende Orkan um mich herum, ihr die nächtlichen, feindlichen Angriffe unmöglich machen wird und die Sturmwinde des Ventilators sie von mir fernhalten.

War offensichtlich keine meiner besten Ideen... und erst recht keine funktionierende... Heute morgen hatte ich unter dem linken Auge eine dicke rote Beule. Das Mistbiest hat es doch geschafft mich zu ihrem Nachtmahl zu machen... 

Dienstag, 10. September 2013

Brustkrebs

Innerhalb von wenigen Wochen wurde bei zwei guten Bekannten Brustkrebs diagnostiziert.

Sofort fallen einem da ein paar Promis ein, die mit der gleichen Diagnose konfrontiert waren und die inzwischen wieder munter durch die Weltgeschichte flattern, als wäre nie etwas gewesen.
Vielleicht haben mich deshalb diese Diagnosen im ersten Augenblick auch nicht soooo schockiert, und wohl auch deshalb nicht, weil sie beide ganz zuversichtlich waren innerhalb von 3-4 Wochen nach der OP wieder am Arbeitsplatz zu sein. 
Beide haben vermittelt es wäre nicht so schlimm...

Irgendwo in einem hintersten Winkel meiner Seele habe ich gewusst, das die Wahrheit bei einer solchen Diagnose auch heute noch sehr schnell eine andere ist, aber ich wollte es so genau wohl nicht wissen.

Tatsächlich geht es unter der notwendigen Therapie beiden wohl inzwischen sehr schlecht, wobei die eine der beiden sogar eine "verschärfte Chemo" bekommt, was nicht gerade dafür spricht das es bei ihr noch in einem sehr frühen Stadium entdeckt wurde... Und unter der Therapie muss es ihr auch sehr schlecht gehen mit massiven Nebenwirkungen.

Die andere war nach der OP noch so zuversichtlich und aufgedreht, dass ich es kaum glauben konnte... Inzwischen sieht es auch bei ihr anders aus. Ich denke mal, sie hat gedacht sie wird "nur" bestrahlt und hat das vermutlich ähnlich wie eine Röntgenuntersuchung eingeschätzt und sich überhaupt keine Vorstellung davon gemacht, was es bedeutet sich einer Bestrahlungstherapie zu unterziehen. Ihr geht es jetzt auf jeden Fall auch nicht mehr gut...

Ich mag mir gar nicht vorstellen was die beiden jetzt mitmachen - und ich hasse es schon wieder diese Hilflosigkeit in mir zu spüren, wie damals bei der Engelfreundin. 

Es gibt einfach keine guten Worte, man kann nicht wirklich helfen... Es ist jedes Wort zuwenig und gleichzeitig zuviel. Insbesondere bei der Bekannten mit der "verschärften Chemo" sehe ich richtig schwarz... 

Das Schicksal der beiden belastet mich unterschwellig nun schon seit Wochen... 
Ich habe das Gefühl ich müsste was machen, aber bitte was??? 

Das sind beides so tolle Menschen... die Schlimmsten Dinge im Leben passieren wohl immer den Besten... Die eine vor beiden hat erst vor knapp 2 Jahren ihre späte Liebe gefunden und geheiratet, sie war gerade so glücklich und zufrieden... und jetzt das... 
Das Leben ist wirklich nicht fair...  

Wie klein und unbedeutend doch so manches wird, was man selbst als so riesengroß betrachtet hat, wenn man sieht womit andere Menschen zu kämpfen haben. 
Es erdet und relativiert das eigene Erleben. 
Über was könnte ich schon klagen? Gegen das womit die beiden es jetzt zu tun haben, kann ich mich mehr als glücklich nennen.

Angsthase, Angsthase...

Na das habe ich dann ja wieder gut hin bekommen... aber ich habe auch eine sehr gute Erklärung - OP heute war ganz schlecht weil der Dr. bis runter auf den Knochen gemusst hätte, und er 3 Tage für nicht viel laufen angesagt hielt... Aber ich habe da ja Termine - also erst in 2 Wochen OP wenn keine Termine anliegen... 

Allerdings denke ich, ich hätte es schon heute machen lassen können. Es ist ja nicht so, dass da Wandertermine in meinem Kalender stehen. Und ob ich während des Unterrichts im Klassenraum auf und abspaziere und meine Lauffläche voll ausnutze - wie ich es üblicherweise tue, oder dann eben mal vorne sitze... das hätte ja in meiner Hand gelegen... 

Alles in allem - 3 Tage nicht soviel laufen, habe ich gleich zum Anlass genommen zu flüchten und als Grund vorzuschieben, warum in 2 Wochen besser ist... Nur das ich dann auch nicht weniger Angst vor der Spritze und der ganzen Sache habe... und drum rum komme ich nun mal nicht...

Dumm gelaufen, eben... jetzt könnte ich die erste OP hinter mir haben... blöder Angsthase!!!

Sch... Sandmann

Gute Tage scheinen schlechte Nächte nach sich zu ziehen...

Mein Plan war ganz und gar nicht, mitten in der Nacht hier schlaflos zu sitzen und statt zu schlafen, Arbeiten zu korrigieren. Und das wesentlich Ärgerlichere... ich habe jetzt dann schon mal eine ziemlich genaue Vorstellung von dem Tag der heute auf mich wartet... 
Ich werde völlig neben der Spur sein, nichts wirklich auf die Reihe kriegen und wieder in jeder Hinsicht in den Seilen hängen... 
Ich könnte speien! Sch... Sandmann... Manchmal regt der mich schon sehr auf... 

Und eine Mücke hat mich auch schon wieder angezapft... grrrrrr

Montag, 9. September 2013

Ein langer Tag geht zu Ende...

So grau und trüb wie der Tag begann, ist er nicht geblieben. Irgendwann am späten Vormittag fing die Wolkendecke an aufzubrechen und das erste Blau kam zum Vorschein. 
Den ganzen Nachmittag hatten wir dann einen strahlend blauen Himmel - von dem ich bis gegen 15.30 Uhr allerdings gar nicht soviel hatte, weil ich im Unterricht stand.

Nach dem Unterricht - 6 Stunden Prozesssteuerung zu einem Aufgabenbereich - ist nicht nur sehr viel, sondern auch - für alle Beteiligten sehr anstrengend... Ziemlich k.o, mit wenig Stimme - und viel zu dick angezogen weil heute morgen einfach nicht vorhersehbar war, wie schön der Tag noch werden würde, habe ich mich in der Stadt mit Freundin Studienkollegin getroffen. Eigentlich war der Plan zusammen einen Kaffee trinken zu gehen. Stattdessen sind wir in einem Restaurant in der Altstadt gelandet - zuerst Prosecco, dann unser Menue, Campari-Organge, Expresso... 
Teelichter kaufen, Heimfahrt, Cappuccino bei mir und noch jede Menge Kaffeeklatsch...  und das Hauptthema war Schmierläppchen. Der hat mich damals schon wahnsinnig gemacht mit seiner umwerfenden Inkompetenz und der unübertreffbaren Fähigkeit Stress im leeren Raum zu machen und Nebenkriegsschauplätze aufwendig zu bearbeiten. Jetzt macht er es mit ihr... Ich bin so froh diesem Hexenkessel entkommen zu sein!!!

Und jetzt ist der Tag auch schon wieder so gut wie vorbei. 

Jetzt gucke ich noch Inspektor Barnaby und dann wird es auch Zeit mich mit dem Sandmann zu treffen. Morgen der Tag wird vielleicht kürzer - und auf jeden Fall garstig. Ein Termin beim Chirurgen steht an... Und die Betäubungsspritze versetzt mich jetzt schon in Panik, weil die garstig weh tut... 
Aber wie heißt es doch so schön - alles was nicht unmittelbar zum Tode führt, macht uns nur härter... 

Ach ja, und dann habe ich von MEINER Azubi heute eine SMS bekommen - ob ich am Donnerstagnachmittag schon etwas vorhabe... außer einem Arzttermin am späten vormittag liegt nichts an... Da hat sie mir dann zurück geschrieben, sie würde mich dann abholen und mir eine Fahrt ins Blaue machen, wohin wäre eine Überraschung - aber sie würde mich unbeschadet später wieder zurück nachhause bringen. Ich habe ja schon eine Idee wo die Fahrt hingeht... Ich bin gespannt - und freue mich. Ich liebe überraschende Überraschungen :-).

Alles in allem - es war ein guter Tag.

 

Grauer Montagmorgen

Grau, trüb, regnerisch - aber nicht so kalt wie es aussieht. Trotzdem fühlt es sich gerade an wie mitten im Herbst angekommen. Morgens aufstehen im Dunklen... losmarschieren und es ist noch immer nicht wirklich Tag... 

Ich glaube ich fühle mich so von dieser neuen Jahreszeit überrumpelt, weil der Sommer erst so spät kam. In meinem Gefühl ist es einfach noch nicht Zeit für den Herbst, da fehlt noch ein Stück Sommer... 
Aber es ist wie mit allen Dingen im Leben die ihre Zeit haben. Wenn die Zeit vorbei ist, ist sie vorbei - auch wenn sie am Ende nicht mit dem gefüllt wurde was man sich erwünscht, erträumt, vorgestellt hat. Und es tut nicht gut, sich von der Sehnsucht die nachholen zu wollen leiten zu lassen... Verpasste Zeiten lassen sich nicht nachholen - und wenn doch, dann wird es nie dasselbe sein. Diesen Zeiten nachholen wollen, führt immer auch ein Stück dazu, in der Vergangenheit festzuhängen und dabei einen Teil der Gegenwart zu verpassen... 

Und jetzt ist eben der Herbst angesagt. Statt dem viel zu kurzen Sommer hinterher jagen zu wollen, über die längeren Dunkelzeiten zu klagen und was einem dazu sonst noch alles einfallen mag - lieber das genießen was jetzt ist... abends im Bett liegen und zuhören wie der Regen aufs Dach trommelt, Kerzenschein, Kuschelsocken... 

Das jetzt aber schon wieder Lebkuchen, Dominosteine und co in den Läden stehen, das ist dann wohl doch sehr übertrieben... Finde ich auf jeden Fall...

Sonntag, 8. September 2013

... und dann war da noch...

... der Briefbeschwerer aus Glas - der wirklich sehr schwer ist - und mir aus mindestens 1,50m Höhe auf den Zeh gefallen ist... autsch... da kann man Sternchen sehen... allerdings hat das mit dem Himmel nix zu tun...

... ein Schlachtfeld welches die kleine PinkLady bei ihrer Abreise zurück gelassen hat...

... ein eindeutiger Herbstabend - trüb, grau, kühl, früh einsetzende Dämmerung, Kerzen und Lichter, heiß duschen und dicke Kuschelsocken an... (unglaublich das ich vor 2 Nächten vor dem Ventilator geschlafen habe...)... 

... Vorbereitung für morgen: Brief die eingeworfen werden müssen griffbereit hinlegen, Trolley packen für 6 Stunden Unterricht... gleich muss ich noch die Öffnungszeiten vom Gewerbeamt und nachmittags beim Hausarzt herausfinden und diese Zeiten dann noch irgendwie in den morgigen Tag einbauen... Dann muss ich morgen auch noch notfallmäßig Teelichter kaufen, weil mein Vorrat jetzt nicht mehr reicht damit auch morgen abend wieder alles brennen und leuchten kann wie heute abend... 

... und dann war da noch die Erkenntnis, dass sich "ruhige Sonntagabende" die nicht von Gedanken an den nächsten Tag, die nächste Woche vergiftet sind, sich noch immer wie etwas ganz Besonderes anfühlen. Es ist noch immer nicht selbstverständlich für mich, den letzten Abend vor dem Start in eine Woche zu genießen, innerlich ruhig und entspannt zu sein, einfach nur im Augenblick zu verweilen, anstatt schon vorauseilend Probleme zu lösen und Katastrophen abzuwenden noch bevor sie vorliegen - wohlwissend das es aber so kommen wird... Sonntagabend ohne innere Klimmzüge machen zu müssen, um aus den hintersten Winkeln meiner Seele die letzten Reste von Motivation zusammenzufegen, nur um am nächsten Tag überhaupt noch irgendeinen Sinn darin zu sehen morgens aufzustehen und irgendwie den Tag durchzustehen... 

Zeit der steigenden Drachen

Vielleicht ist manchmal das besonders Tolle am Omasein, dass man Dinge machen kann - ohne das Menschen befremdet gucken, die man sonst nicht mehr machen könnte.
Die Vorstellung das ich mutterseelenallein auf einem Feld stehe und einen Drachen steigen lasse, damit er hoch in den Lüften mit dem Wind fliegt... das sähe dann schon sehr wenig altersentsprechend aus.

Am Freitag hatten PinkLady und ich einen simplen Drachen gekauft. Gestern haben wir uns dazu Bilder im Internet angesehen, damit sie eine Idee bekommt, was das, was wir gekauft haben überhaupt ist und ich habe ihr erklärt, dass man Wind braucht um einen Drachen fliegen zu lassen.
Heute morgen ist sie aufs Dach gestapft: "Ich guck mal ob Wind ist", und befand: "Es ist doch Wind. Wir können rauß gehen mit dem Drachen." 

Sonntagsmorgen auf den landwirtschaftlichen Wegen das Dorf verlassen und immer weiter irgendwo im nirgendwo zu landen, das hat was. Noch immer - meistens "vergesse" ich das nur... offensichtlich habe ich es dann mit zuvielen Sofanattern zu tun die mich dort festhalten... 

Was die Drachenaktion betraf, hatte ich übelste Bedenken ob ich das Ding überhaupt in die Luft kriege. Bislang habe ich mich dabei immer mehr als Vollflop erwiesen und deswegen eigentlich auch eher einen großen Bogen um solche Aktionen gemacht. 

Heute war das anders. Wir haben ruck-zuck mühelos dieses billige, simpelste Ding von Drachen hoch in die Luft bekommen. :-)




Samstag, 7. September 2013

" Das Jahr der Widersprüche"...

Soweit es mich betrifft, schiene es mir für 2013 sehr zutreffend, dieses Jahr als "Das Jahr der Widersprüche" zu überschreiben. Heute morgen habe ich dann mal wieder einen geschrieben... Nachdem dem einen entsprochen wurde, wurde ein anderer ebenfalls hinfällig, weil die Grundlage für den zweiten Verwaltungsakt sich aus dem Bescheid des ersten ergab. Und nachdem die sich in dem ersten nun geändert hat, muss eben der zweite ach geändert werden... 

Lustiges Spiel  wenn man denn darauf steht, auf jeden Fall werden so ein paar Sachbearbeiter nicht arbeitslos. Ob das der ganze Sinn hinter diesem Wahnsinn ist?

... kurze Verschnaufpause...

Mein zuhause erkenne ich jetzt schon nicht wirklich. Es sieht aus, als wäre eine Horde Wilder eingefallen - dabei war es nur die PinkLady.
Irgendwann am späten Vormittag kam ihr Vater und da war sie dann ganz außer Rand und Band, "vorsichtig sein" war nicht mehr das Thema... 
Jetzt sind die beiden unterwegs um "die Hühner zu gucken". Eine kurze Verschnaufpause...

Schreck am Morgen

Der Wirbelwind ist durch die Wohnung gewirbelt, wild, ungestüm - wenig ladylike... und gestürzt. Dabei ist die Stirn voll auf den Rahmen der Balkontür geknallt.

PinkLady schreit und weint... Oma innerlich völlig in Panik, äußerlich der Profi... retten, trösten, Eisbeutel, ärztlicher Notdienst, Klammerpflaster, Eisbeutel, Mutter anrufen... 
und noch während der Rettungsaktion bekam ich dann von PinkLady, die sich inzwischen von dem Schreck erholt hat, den Tipp: "da kannst du auch mal ein Schmetterling-Pflaster kaufen."

Sie ist wirklich nur haarscharf an einer ca. 3cm an einer Kopfplatzwunde vorbei. Genau genommen so haarscharf, das ich gefürchtet habe mit dem einschießenden Blut in diesen Bereich könnte die überdehnte und traumatisierte Haut doch noch aufreißen, deshalb zur Stabilisierung das Klammerpflaster.

Das ist immer mein größter Alptraum - sie stürzt... 
und das tut sie, weil sie so wild ist, eigentlich ständig. Jedesmal danach, ist sie für eine halbe Stunde "vorsichtig" und wiederholt all die schlauen Sprüche von vorsichtig sein, immer aufpassen, nicht soviel klettern... 
und danach ist wieder - so wie jetzt auch - alles beim Alten... 

Diese wilde Maus würde ich tatsächlich gerne in einen Marshmallow-Schutzanzug packen... 

Freitag, 6. September 2013

... und wieder einmal schlaflos :-(

Heute morgen bin ich superfrüh aufgestanden, der Tag war anstrengend, die Hitze hat ihn nicht weniger anstrengend gemacht und nachdem ich mit der PinkLady zuhause angekommen bin, hätte ich gut - sehr gut - ein Mittagsschläfchen vertragen können. Ich war zum Umfallen müde. Schlafen schied aber mit der PinkLady aus...

Und jetzt bin ich so übermüdet, überreizt, keine Ahnung - einschlafen geht einfach nicht, etwas machen aber schon längst nicht mehr.

Irgendwie ist es auch noch immer viel zu warm, ach ich weiß auch nicht. Ich würde so gerne jetzt einfach schlafen bis morgen früh und gut ist... zumal der Tag mit dem Wirbelwind morgen auch alles andere als erholsam... 

Die Wolken sind davon geweht und der Nachthimmel gibt den Blick auf die Sterne frei. Erst jetzt fängt es so langsam an ein bisschen abzukühlen, aber wirklich nur ein bisschen. Ich könnte - zumindest rein theoretisch noch immer barfuß auf dem Dach sitzen... 

Heute abend...

Den ganzen Tag war der Himmel strahlend blau, schweißtreibende Temperaturen lagen über der Stadt, dem Land. Aber dann am späten Nachmittag tauchten die ersten dünnen Wölkchen auf und seitdem sind es immer mehr geworden. Die Wolkendecke hat sich noch nicht geschlossen, es ist immer noch angenehm mild um nicht zu sagen sogar warm. Die Grillen zirpen. Ein richtig, richtig schöner Freitagabend.

Die PinkLady schläft, alle Kerzen brennen auf meinem Dach in ihren Laternen, die Grillen zirpen, irgendwo in der Nähe scheint noch eine Landmaschine quietschend und tuckernd am Werk zu sein - auch wenn ich nicht wirklich weiß wie der Mensch der sie lenkt, bei der Dunkelheit überhaupt noch sieht was er da macht. Alles könnte Bestens sein. 
Ist es natürlich nicht wegen dieser Sch.... Mücken. 
Es ist noch so warm, das ich hier locker mit einem Sommerkleid und barfuß sitzen könnte. Tue ich aber nicht. Statt dessen langärmelig, langhosig und zu allem Überfluss - nur um das Risiko zum Nachtmahl für die Blutsauger zu werden habe ich auch noch die Hosenbeine in die Socken gestopft... Fehlt nur noch ein Schal und Handschuhe, dann schwitze ich mich nicht nur tot, sondern sehe völlig durchgeknallt aus.

Schätze ich kann nicht alles haben - laue Sommernacht auf meinem Dach und noch mückenverschont wäre wohl zuviel verlangt... 

Wie gut das mich jetzt gerade auch noch eine an der Hand erwischt hat... 

Jetzt ist es noch nicht ganz 21.oo Uhr und schon stockdunkel... Es wird jetzt vermutlich rasend schnell die Zeit der langen, dunklen Abende kommen vor denen es mir jetzt schon graut... 

Pink Lady

Als ich sie nach dem Kindergarten in Empfang nahm, sah sie allerdings alles anderes aus, denn wie eine Lady. "Sandkasten auf 2 Beinen" - oder  so ähnlich, wäre in jedem Fall treffender gewesen. 

Bei mir angekommen, habe ich sie erst einmal sauber angezogen, weil wir noch im Dorf einkaufen mussten. 
Sie hat sich dafür gleich ihr Lieblingskleid ausgesucht - und ich musste grinsen als ich sah, dass sie gleich nach einem geeigneten freien Platz Ausschau hielt um sich im Kreis zu drehen um das Rockteil des Kleides "fliegen" zu lassen. 
Ich kann mich mehr als gut daran erinnern, dass ich das auch immer gemacht habe... Und wenn ich an meinen weißen Stufenrock denke... Ich glaube den mag ich auch so gerne, weil diese Unmengen Stoff um einen wehen und ich dieses Gefühl immer noch liebe.

Wir sind dann losgezogen und ich hätte schön wieder piepen können. Irgendwie - sobald sie ein Kleid an hat, verändert sich ihr Gang völlig. Aus dem wilden Wirbelwind, wird sofort eine kleine "Hupfdohle". 

Und dann fängt sie an ihre Blicke schweifen zu lassen - und sie hat unverkennbar schon jetzt - wie ich, und völlig im Gegenstz zu ihrer Mutter, einen "Tussi-Geschmack". 
Heute hat sie einen kleinen herzförmigen Klapptaschenspiegel erspäht, sich den geschnappt und mir freudestrahlend erzählt "der gehört mir." 
Das hat sie nicht nur einmal gesagt, sondern ständig hintereinander weg. Dabei lag in ihrer Stimme so ein leicht fragender Unterton. Und irgendwann habe ich ihr dann gesagt: "ja, der gehört dir, ich schenke ihn dir." Und da fing sie dann noch mehr an zu strahlen. 

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass meine Mutter auch immer solche "Schätze" hatte und ich mich total gefreut habe, wenn ich dann einen davon behalten durfte. 
Das eine Mal war es ein Spangenarmreif mit ganz vielen bunten Steinen, die im Sonnenlicht wie verrückt gefunkelt haben und  das reflektierte Sonnenlicht als bunte Lichtpunkte durch den Raum tanzen ließen. 
Und ich weiß noch ganz genau, wie ich gar nicht fassen konnte, dass meine Mutter es fertig brachte, sich von diesem wunderschönen Armreif zu trennen und ihn mir geschenkt hat... 


... da wundert sich der Mensch sehr, sehr...

Später am Tag hatte ich auch keinen Fotoapparat dabei...  Und das war dann sehr schade. Ich schätze mal, wenn mir das vor einem halben oder einem Jahr einer gesagt hätte, dann hätte ich nicht geglaubt das ich jemals soetwas tue... 
Und damals vor einem halben Leben, wäre mir diese ganze Szenerie ohnehin völlig lachhaft, weil völlig unrealistisch, erschienen.

Vor einem halben Leben gab es in der Stadt 2 Bundeswehrkasernen. 
Als junge Frau habe ich dort im Rahmen meiner dienstlichen Aufgaben oft dorthin Gespräche vermitteln müssen. 
Damals wäre es völlig lachhaft, unglaubhaft und unrealistisch gewesen auch nur daran zu denken, dass es diese Kasernen irgendwann nicht mehr als solche geben würde. 
Aber damals war die Welt eben auch noch eine ganz andere, unterteilt in Blöcke, voneinander getrennt durch den sogenannten eisernen Vorhang. 
Ich denke zu dieser Zeit hat sich wirklich niemand träumen lassen, das dieser mal buchstäblich über Nacht davon geweht wird und sich die Machtverhältnisse und Bedrohungslagen so völlig verändern... 


Vor einem halben Jahr...  hätte mir einer erzählt, das ich vor einer 30 Mann "Truppe" unterrichte - ich hätte ihm einen Vogel gezeigt. Meine 10-15 Kursteilnehmer haben mir mehr als gereicht... Für 30 Azubis den Vorturner zu spielen, wäre mir eindeutig als eine Nummer zu groß erschienen.


Aber heute morgen habe ich mich dann am Ende wirklich nur noch sehr über mich gewundert. 

Die ehemaligen Kasernengebäude sind um eine Rasenfläche angeordnet, die früher der Sportplatz der Kaserne war. Die Gebäude werden heute allesamt gewerblich durch viele verschiedene Unternehmen und Institutionen genutzt, u.a. direkt angrenzend mein Unterrichtseinsatzgebäude.

Schönes Wetter, 
zeitlich genug Spielraum, 
Ausgleich um in einem mehr als anstrengenden Beruf gesund zu bleiben ganz wichtig - 
und kurzerhand habe ich "meine Truppe" geschnappt und sind zu dieser Rasenfläche marschiert und ich habe im wahrsten Sinne des Wortes die Vorturnerin gegeben. 
30 Azubis im Riesenkreis im rückengerechten Stand, Grundspannung aufgebaut und schon pendelten 60 Arme durch die Luft...

Wenn mir jemand erzählt hätte, das ich soetwas je machen würde und dann auch noch so öffentlich, und das auch noch freiwillig... ich hätte einen Lachanfall bekommen und demjenigen bescheinigt das er irre ist... 
Irgendwie kann ich ja noch immer nicht so richtig glauben, das ich das gemacht habe... ein Beweisfoto für mich selber wäre schon gut gewesen... 


Da denke ich, ich wäre wie ich bin, wie ich schon immer war und immer bleiben werde... 
Da scheint es, als finge nur noch selten überhaupt ein neuer Morgen an, weil alles ist wie seit eh und je - und dann auf einmal stelle ich fest - unmerklich hat sich ganz, ganz viel - und teilweise auch sehr grundsätzlich geändert. 

Manches was so lange undenkbar war, ist denkbar geworden. Und von dem Denkbaren wiederum ist Einiges mit einer kleinen Hürde machbar, manches sogar ohne eine solche - und noch andere Dinge machen auf einmal richtig Spaß... ganz so als hätte ich noch nie etwas anderes gemacht, oder gar machen wollen.
Und letztlich zeigt sich daran dann wohl auch, dass wirklich nichts was passiert, gesagt, gehört, gefühlt wird, völlig spurlos an einem vorüber geht. Es macht etwas, es verändert einen - im Guten wie im Schlechten. Und einmal mehr scheint mir zu gelten:
Das was Heute ist, entscheidet darüber wer wir Morgen sind.

Morgendämmerung

Heute morgen hat der Wecker kurz nach halb 6 geklingelt. Die Morgendämmerung hat ein buntes Farbenspiel an den Horizont gezaubert. Am liebsten hätte ich mich mit meinem Fotoapparat aufs Rad geschwungen und wäre auf Bilderjagd gegangen. Das ging ja leider nicht, weil ich schon um kurz nach 8 zum Unterrichtsbeginn in der Stadt sein musste.
Irgendwie finde ich es seltsam, dass mich etwas beinahe so alltägliches wie die aufziehende Morgendämmerung so beeindruckt, als hätte ich dieses Schauspiel noch nie zuvor gesehen. Es ist alltäglich - aber immer wieder, oder zumindest dann eben auch sehr oft atemberaubend schön.


Heute waren die restlichen Notenbesprechungen angesagt. Das kann ich irgendwie überhaupt nicht leiden. Schätzungsweise bin ich da einfach zu gutmütig. Die Werke kritisch beleuchten und diese Kritik formulieren ist das eine, bewerten und verbindliche Noten abgeben die unveränderlich dann in einem Zeugnis stehen etwas ganz anderes...Warum mir das jetzt aber schwerer fällt, wie es mir seinerzeit mit den Mitarbeiterbeurteilungen ging, weiß ich dann auch wieder nicht. Vielleicht weil Noten im Gegensatz zu formulierten Texten keinen Interpretationsspielraum lassen...

Denken wir in Worten?...

Der Sandmann kommt mal wieder nicht, wird wohl Urlaub haben oder so ähnlich... 
Draußen auf dem Dach ist es so toll, dort könnte ich noch die halbe Nacht sitzen, einfach in den Himmel sehen, den Grillen lauschen, mich an den brennenden Kerzen erfreuen... Das alles geht aber nur theoretisch, praktisch hätte ich da wenig Freude dran, weil ich das Nachtmahl für die Mücken wäre... 
Gerade habe ich mich gefragt "Was hast du denn gedacht?" Ja, was hatte ich eigentlich gedacht?  
Ich glaube in meinem Kopf war dazu schon eine ziemlich genaue Vorstellung. 
Aber jetzt als ich in Worten formulierte was da vorher nur als Vorstellung oder eben Gedanke war, da wurde mir klar wie unsinnig meine Vorstellung war. 
Manchmal das Kind beim Namen genannt, ist alles anders. Denken Menschen in Worten? 
Eher nicht, oder?
Schließlich sausen einem in Bruchteilen von Sekunden Unmengen Dinge durch den Sinn - wollte man die alle in Worte fassen und aussprechen, würde es ein vielfaches an Zeit dauern. Oder denken wir Worte schneller als wir sie sprechen... Hmmmmm... darüber muss ich noch einmal nachdenken.