Samstag, 31. August 2013

Biergarten


Es war wie immer: Zuerst bin ich Feuer- und Flamme für ein Vorhaben. Wenn es soweit ist, würde ich am Liebsten zurückrudern. Das war am Freitagabend nicht anders. Ich finde immer Gründe wieso es ausgerechnet heute ganz schlecht ist, wegzugehen. Aber zum Glück inzwischen immer mehr, warum ich trotzdem das Schneckenhaus verlassen sollte...

Donnerstag, 29. August 2013

Samstag, 24. August 2013

In aller Frühe

Es ist morgens kurz nach 7. Die Sonne ist als orangefarbene Lichtkugel aufgegangen und schiebt sich jetzt langsam über die Dächer des Ortes. In der Ferne hört man da leise Brummen, fast schon surren oder Rauschen der Autos. 
Noch gehört den Vögeln dieser Morgen und sie zwitschern und schimpfen vor sich hin.

In der kühlen Morgenluft liegt jede Menge Feuchtigkeit und sie riecht schon ein wenig nach dem herannahenden Herbst.

Gestern ist heute vorbei - und ist nur so dahin gefolgen. Abends auf den letzten Drücker habe ich es noch in den Supermarkt geschafft um mir wenigstens Brotbelag zu holen. Als ich auf dem Heimweg war, sah ich die Sonne zwischen den Bäumen untergehen und das sah richtig, richtig schön und friedlich aus. Es wr ein Bilderbuchabend an dem vermutlich jeder Mensch, der seinen Menschen nicht an seiner Seite hat, die Schönheit bewundert und gleichzeitig ein bisschen sehnsüchtig denkt, dass er diesen Augenblick gerne teilen würde. So ging es mir auf jeden Fall.

Inzwischen merkt man längst, das die Tage bereits deutlich kürzer geworden sind und spätestens um 8 kann ich die Kerzen in meinen Laternen auf dem Balkon und die Teelichter anmachen. Im Kerzenschein und mit einem Glas Rotw
Später gegen 10 ist es kühl geworden, ich habe mir einfach eine Jacke angezogen, ein Tuch um den Hals geschlungen und weiter gemacht.
ein habe ich dann noch bis Mitternacht auf dem Dach am PC gearbeitet. 

Heute morgen beim Aufwachen musste ich erst einmal überlegen was für einen Tag wir heute überhaupt haben. Durch die Heimkehr mitten in der Woche ist mein Zeitgefühl völlig durcheinander geraten. 

Freitag, 23. August 2013

Bananen-Republik

Mir scheint das Land der Dichter und Denker, mutiert immer mehr zu einer Bananan-Repubik. 
Wir kriegen nicht nur keine Flughäfen, Konzerthallen und Großarchive gebaut, uns fehlen nicht nur tragfähige Zukunftskonzepte in Bezug auf den demografischen Wandel - wir verlieren auch zunehmend jegliche Alltagskompetenz und Infrastruktur.
Straßen, Brücken marode... Großkonzerne können Lieferverträge nicht mehr pünktlich wie vereinbart einhalten, aber wie auch wenn man die Menschen alle entlässt für den schnellen Gewinn die es brauchen würde die Produkte zu fertigen. 
Da werden nicht nur Behörden mal kurzerhand für W ochen geschlossen, weil das Personal fehlt und Bafög-Anträge bleiben über Wochen unbearbeitet liegen, auch eine Landeshauptstadt hatte vorrübergehend keinen funktionierenden öffentlichen Nah- und Fernverkehr mit der Bahn mehr, weil da die Menschen in den Stellwerken und Fahrdienstleiter fehlten.
 Es bleiben auch beim Arbeitsamt Anträge und Widersprüche über Wochen unbearbeitet liegen, weil man etwas knapp mit Mitarbeitern ist und zudem Urlaubszeit... 

Ich glaub das alles nicht. Auf erschreckende Weise scheint sich Deutschland tatsächlich abzuschaffen. 

Meine Eindrücke sind hoffentlich nicht repäsentativ - denn für mich fühlt es sich so an als hätten wir auf keinem Gebiet mehr, auch nur noch irgendetwas im Griff... Steuern, Energiewende... egal wo man hinguckt, etwas hinterfragt, kann man nicht anders als die Hände über dem Kopf zusammenschlagen... 

Wo das hinführen soll? Keine Ahnung. 

Was am Ende übrig bleibt...

Am Mittwoch bin ich nach 4 Wochen nachhause gekommen und neben ganz viel Wäsche, Büchern, Schuhen und was ich sonst noch alles mit hatte, hatte ich auch ganz viele Gefühle, Erkenntnisse und Gedankenanstösse im Gepäck.

Die eine ganz wichtige Erkenntnis: Diese übermäßigen Schmerzen des letzten Jahres sind nur zum kleinen Teil ein orthopädisches und viel mehr ein psychosomatisches Problem. Was das angeht, sind die entscheidenden Weichen gestellt und ich werde zukünftiger achtsamer im Umgang mit mir selber sein. So zumindest der gute Vorsatz: 
Wenn die Richtung nicht stimmt, wird es Zeit die nächstbeste Haltestelle zum Aussteigen zu nutzen und nicht einfach sitzen zu bleiben, in der Hoffnung das der Zug doch noch an meinem Ziel ankommt oder es da wo er ankommt vielleicht, eventuell ja auch ganz okay sein könnte. Irgendwie. Irgendwann.

Die andere Erkenntnis: Abschiede mag ich noch immer nicht - und schon gar nicht von Menschen die ich ins Herz geschlossen habe - so wie meine 3 BegleiterInnen. Ich mag es umso weniger, dass es so wenige Menschen gibt mit denen man auf einer Wellenlänge liegt und weiß das man sie an den Alltag verlieren wird, weil der seine eigenen Gesetze hat.

Und dann habe ich noch "Typisch-Mann" kennengelernt. Darauf hätte ich dann allerdings doch gut verzichten können.
Es waren einfach die eine oder andere zufällige Begegnung im Haus, im Ort, im Park, ein kurzes unverbindliches Schwätzchen. Aber wie es so ist - dabei bleibt es bei den selbsternannten "Frauenverstehern" nicht. 
Zuerst kam eine Selbstdarstellung vom Feinsten, fleißiger Mann, Geld spielt keine Rolle, im Haushalt begabt und er redete und redete...
Mir ist erst viel zu spät aufgefallen, dass er nicht einfach nur erzählen wollte und dabei zufällig von sich erzählt hat, sondern das es wohl der Einstieg in die Selbstanpreisung war. 

Es folgten Einladungen in die Sauna, das Dampfbad, zum Stadtbummel, Kaffeetrinken... - und ich habe sie allesamt nicht angenommen.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich mir bei den Einladungen noch nichts gedacht, und die Absagen erfolgten auch weniger weil ich nicht das eine oder andere auch hätte mit ihm machen können (Sauna, Dampfbad völlig ausgeschlossen), sondern weil es beim ir zeitlich nicht gepasst hat.
Dann aber hat er noch einen Gang hochgeschaltet. Meine letzte verbliebene Vertraute und Wegbegleiterin musste sich seine Schwärmereien von mir anhören und war am Ende auch schon völlig entnervt.

Geendet hat es letztlich damit, dass er mir immer weiter auf die Pelle gekrochen ist und ich mich immer mehr anstrengen musste, um überhaupt noch eine halbwegs nette Art zu finden, ihn auf Abstand zu halten. 
Die Fragen wurden immer direkter und ich habe sie immer öfter einfach überhört... 
Das können die "Frauenversteher" dann letztlich so wohl doch nicht auf sich sitzen lassen,  und dann kam "Typisch-Mann"  immer mehr zum Vorschein. Einer der Sätze wo ich nur dachte - "Junge, du bist doch nicht mehr ganz gescheit", genau genommen habe ich gedacht das er nicht mehr ganz dicht ist : "Du bist wohl auch eine von den Frauen die die Männer erst verrückt machen, und dann ist Nichts." 
Sorry, ich wüsste nicht womit ich ihn verrückt gemacht haben sollte - und das es bei Nichts bleiben wird, war wohl mit den ersten abgelehnten Einladungen klar... 
Zumindest gehört - soweit ich weiß - das Ablehnen von Einladungen nicht gerade zu den Dingen, die Männer üblicherweise verrückt machen. Also muss er wohl den Grund für sein Verrücktsein schon woanders suchen und nicht bei mir...
So ein Mist ist mit Sicherheit das Allerletzte, was ich in meinem Leben brauche oder will! Und so einen Frosch schon gar nicht,  niemals, niemals, nie.

Freitag, 16. August 2013

Schnecke

Es war vielleicht nur dieses eine einzige Wort "Schnecke". 
Es hat sich angefühlt wie von einem süßen, traumhaften Erinnerungshauch gestreift zu werden, der die Sehnsucht wachgeküsst hat. 
Auf einmal war soviel Gegenwart ausgeschaltet und ich habe mich gefühlsmäßig in die Vergangenheit zurück katapultiert gefühlt, mit einem Fuß aber immer noch in der Gegenwart eingeklemmt...
Das hat mich für den Rest des Abends völlig verstummen lassen
und am Ende als ich wieder alleine war, blieb das, was in solchen Fällen immer bleibt - Unmengen Tränen, stundenlang, immer wieder. 

Vielleicht habe ich sie ein klitzekleines bisschen um das geweint, was in der Gegenwart nicht sein konnte, aber am Allermeisten sicherlich um das, was in der Vergangenheit verloren ging.
Dieser Schmerz der mein Herz zerrissen hat, war auf einmal nach all der Zeit wieder mit voller Wucht da, diese unheimlich große Sehnsucht nach "meinem Menschen" und das überhaupt nicht verstehen können warum das Leben mir angetan hat, mir diesen Menschen zu entreißen. Das Leben ist nicht fair.

Eigentlich habe ich gestern nur einmal geheult - und das durchgängig vom Morgen bis zum Abend. Ich habe den ganzen Tag verpasst. Warum das sein musste? - Ich weiß es nicht und noch weniger warum dieses einzige "Schnecke"  gereicht gereicht hat das auszulösen.
... soo hat mich bis zu diesem Augenblick nie jemand vor und nie wieder nach meinem Menschen genannt ... 

Regenbogen

Rosa Wolken

Der Vogel und der Regenbogen

Ein Stück Regenbogen...


Eindrücke

... 


Tiefhängende Wolken

Im ersten Morgenlicht...

Enten auf dem Parkteich

Wasserfontaine im Kurparkteich




Ein geschlossenes Viersterne-Hotel in einer untergehenden Stadt - aber für mich ist es ein verwunschenes Dornröschen-Schloss


Der Wächter meines verwunschenen Märchenschlosses



Die Treppe nach Irgendwo




Montag, 5. August 2013

Spaziergang

...