Freitag, 6. Mai 2011

Nach Arbeitsende...

Nach Arbeitsende habe ich mich auf mein Fahrrad geschwungen und habe sehr schnell  lachend festgestellt, dass ich nicht viel dazu gelernt habe seit dem letztenmal. Wie war noch die Sache mit den befestigten Landwirtschaftswegen die nicht immer auch als solche enden und den Killer-Zecken auf den Gräsern... ???  Es gibt soviele verschiedene Fehler die man machen kann - aber ich mache immer wieder gerne die gleichen ;-), vielleicht weil ich mich mit denen so gut auskenne...
Das mit den Landwirtschaftswegen hatte ich heute anscheinend schon wieder alles vergessen und bin wieder in so einen Weg eingebogen... Die Lehre von heute - manche Landwirtschaftswege die befestigt anfangen enden nicht nur in irgendwelchen begrünten Fahrrinnen die Traktoren hinterlassen lassen haben - sondern die dann auch noch an der Böschung zu einer Autobahn wo es dann definitiv nicht weiter geht und Endstation ist.


Dafür bin ich dabei, meine neue Heimat, ihre Eigenheiten und Schleichwege kennenzulernen. Fängt irgendwie mit der Erkenntnis an, dass wir hier eine enorme "Kirchendichte" zu haben scheinen. Beim Blick aus meinem Küchenfenster kann ich gleich zwei sehen - nur wenige hundert Meter auseinander. 5 Minuten Fahrradweg von hier ist eine weitere... 


Und dann war da noch das Abenteuer Dorf und Straßenbau. Eine richtig offene Straße auf ganzer Länge, eine Teermaschine so breit wie eine zweispurige Straße, der Geruch von Teer, die Wärme die die Teermaschine abstrahlt, die die von der neuen Teerfläche ausgeht, schweißglänzende nackte gebräunte Oberkörper der Straßenbauarbeiter... 
keine Ahnung wann ich soetwas aus nächster Nähe gesehen habe. 
Das einzigste was mir dazu einfiel - an den Geruch von Teer konnte ich mich erinnern, an die noch weiche fast zähe Teerschicht und das ich als Kind gerne in diese Masse mit den Schuhen Eindrücke gemacht habe (und mächtig Ärger wegen der Teerrückstände an den Schuhen bekam). 
Ein bisschen war es mit meiner eigenen Wirklichkeit auf eine völlig andere, fremde und fast ein bisschen aufregende Wirklichkeit zu treffen die ihren eigenen Reiz hat.