Freitag, 20. Mai 2011

Hartnäckig

Am Anfang trafen Deine Worte sich mit meinen… 
gelegentlich, belanglos…
Und dann trafen sich unsere Worte immer öfter,
immer länger, immer mehr…
Sie landeten im Kopf und wurden verstanden…, 
fingen an Lust auf mehr zu machen…
Sie fingen an das Herz zu streifen und Träume zu wecken, 
Herzklopfen…
Sie fingen an die Seele zu erobern und Sehnsucht zu erzeugen, 
riesengroß…
Am Anfang wollten wir unsere Worte… 
und dann irgendwann uns selber… 
ganz und gar über alle Worte hinaus…

Und dann kam dieser eine Abend…
Deine Worte trafen sich mit meinen… 
und haben mich eiskalt erwischt…
Sie landeten in meinem Kopf, 
aber ich konnte sie nicht verstehen,
es wurden immer mehr Worte,
gingen in alle Richtungen gleichzeitig 
und ich konnte ihnen nicht folgen…
Sie fingen an mein Herz zu treffen 
und trieben Tränen in die Augen… 
je mehr ich getroffen wurde, je mehr ich hörte 
desto weniger verstand ich…
Sie fingen an in meiner Seele einzuschlagen… 
und jedes Mal wenn ich zusammen gezuckt bin 
und dachte das es jetzt gleich doch aufhören muß, 
kam noch ein Einschlag… 
und die Tränen fingen an zu kullern…

Irgendwann war der Spuk vorbei,
ich konnte dich wieder verstehen, 
wieder fühlen… 
und als ich einschlief schien die Welt wieder in Ordnung…

Aber heute morgen beim Erwachen auf einmal wieder alles da...
Komisch wieviel hartnäckiger sich in einem einnistet 
was man nicht verstehen kann,
was weh getan hat. 

Warum fällt es soviel leichter die häßlichen Dinge zu glauben die man gesagt bekommt als die schönen... wieso wiegen sie immer soviel schwerer?
Es verunsichert,
tut noch lange immer wieder neu weh,
macht wortlos,
stellt alles in Frage,
läßt zweifeln,
macht Angst...