Tja, diese andere Sache die sich einfach nicht endgültig zu einem Kreis schließen lassen will...
Es liegt vielleicht mit daran das sie irgendwie auch etwas mit "Wahrheit" zu tun hat - und die scheint mir nicht absolut zu sein und nach allem was ich inzwischen über die Wahrheit im Allgemeinen gelesen habe, scheine ich mit dieser Meinung nicht alleine da zu stehen. Es ist wohl mit eines der zentralen Themen in der Philosophie...
Irgendein Impuls in mir bringt mich dazu zu denken, was ich am liebsten sagen würde, nämlich -
"Du willst die Wahrheit? Du würdest doch die Wahrheit nicht einmal erkennen wenn sie Dir mit Anlauf in den Hintern tritt..." Aber so einfach ist das einfach mit der Wahrheit nicht. Manchmal hat sie einfach zuviele Gesichter, ist schwer zu erkennen und manchmal haben sich Traum und Wirklichkeit so sehr vermischt das man etwas für wahr hält ohne das es tatsächlich "die Wahrheit" ist.
Ich habe einmal sinngemäß gelesen -
wenn man einem Menschen alles verziehen hat, dann ist man mit ihm fertig.
Das ist etwas, was sich für mich sehr richtig anhört. Und ich möchte fertig sein, richtig fertig... alles in die richtigen Schubladen verstaut und sie dann fest verschlossen wissen.
Ich könnte sagen das ich verzeihe, aber es würde nicht reichen um dann wirklich mit dem Menschen fertig zu sein. Ich müsste das Verzeihen in mir als genau das fühlen können, kann ich aber nicht solange ich nicht verstehe.
Im Augenblick denke ich, dass ich erst dann verstehen kann wenn ich weiß ob ich es mit der Wahrheit, Wahrhaftigkeit oder der Unwahrheit zu tun hatte.
Mit diesem Menschen habe ich nichts mehr zu klären - mit mir selber aber irgendwie noch sehr viel... und der Knoten löst sich nicht solange ich nicht weiß was ich für wahr halte (oder doch was wahr ist?)...
