brunchen war heute hier Premiere - und nachdem sie entschwunden waren - da war es schon Nachmittag. Ich habe mich gewundert wieviel Chaos nach so einem Frühstück in der Küche zurück bleibt, nachdem alles wieder vom Balkon ins Haus getragen wurde. Die Spülmaschine ist an einem einzigen Tag bei mir noch nie so voll geworden...
und es hat Spaß gemacht - wobei mir Freundin Sausewind im Augenblick überhaupt nicht gefällt. Ich kenne sie wirklich nur als Sausewind - es gibt soviel für sie typische Dinge die mich zum Lachen bringen - eben schon alleine der Sauseschritt mit dem sie alles erledigt... Jetzt steht sie sehr unter Strom, ist ausgepowert - der Sauseschritt ist langsamer geworden - die unbeschwerte Heiterkeit ein bisschen verloren gegangen. Ich bin froh das sie mein zuhause als ein Stück Ruhepol empfindet und sich hier gut aufgehoben fühlt. Und ich hoffe sehr das sich ihre berufliche Situation bald soweit ändert das sie wieder Sausewind sein.
Es ist erschreckend wie wenig es braucht - manchmal nur einen einzigen Menschen, der einem das ganze Leben so schwer machen kann bis man nirgends mehr Energie tanken kann...
Tage wie heute geben mir soviel - mit den Freundinnen auf dem Balkon in der Sonne sitzen und tratschen - ich bin froh das ich das als etwas ganz Besonderes empfinden kann und es nicht als selbstverständlich nehme.
Vielleicht ist es das was darüber entscheidet ob man das Leben als arm oder reich empfindet - der Wert dem man dem Augenblick in seiner Alltäglichkeit geben kann... z.B. wenn man zusammen lachernd, schnatternd, tratschend zusammen in der Küche steht und eine Flasche Sekt köpft, zusammen das Frühstück vorbereitet... Vielleicht sollte man so und ähnlich vielleicht viel öfter den grauen Alltag mit bunten Farben anstreichen...
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| Sekt ist trocken, medium dry - aber was bitte ist "elegant trocken"? Egal - elegant trocken schmeckt hmmmmmm |
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| aufsteigende Sektbläschen... |
Heute war es mit der gefühlten Zeit eine merkwürdige Sache. Sie schien teilweise ihre Geschwindigkeit zu verlieren und ich konnte kaum glauben welch frühe Zeit die Uhr anzeigte weil es sich anfühlte als müsste schon viel mehr Zeit vergangen sein - und teilweise schien sie zu verfliegen. Trotz dieser vielen langsamen Zeitabschnitte ist der Tag dann doch wieder wie im Flug vergangen...
Mit Freundin Studienkollegin bin ich kurz im Teich vorbei weil ich da etwas holen musste. Und obwohl ich mich da schon fast rein geschlichen habe um ganz schnell und unbemerkt wieder zu entschwinden... war klar das das nicht funktionieren wird oder??? Am Ende habe ich eine halbe Stunde die volle Ladung Arbeitsalltag der letzten Tage abbekommen... Aber ich denke es war ganz gut so...
So und jetzt muss ich mich mal an meine Unterrichtsvorbereitung begeben - die Zeit läuft, der neue Lehrauftrag den ich bekommen habe ist um 400% größer als der bisherige und das neben meinem Fulltime-Leitungsjob. Ein bisschen verrückt bin ich schon oder? Aber ich sehe es eigentlich anders - eine gute Gelegenheit aus dem Studium Geld zu machen, wofür das sonst noch im Leben gut sein wird kann man nicht wissen - und außerdem ist es sehr hilfreich weil auf diese Weise erworbenes Wissen nicht verstaubt sondern erhalten und vertieft wird...
Manchmal habe ich den Eindruck das ich durch dieseTätigkeit selber viel mehr lerne als die Teilnehmer...
