Mittwoch, 29. Juni 2011

Steinchen auf dem Weg

Das Geheimnis früh morgens gut aus dem Bett zu kommen - einfach abends die Rolläden hoch lassen damit das Licht der aufgehenden Sonne den Raum fluten kann, statt nur durch ein paar Schlitze rein zu blinzeln... Zumindest hilft es der Versuchung zu widerstehen sich noch einmal rum zu drehen und sich in den Traum zurückfallen zulassen. (Für die Regentage muss ich mir dann noch einmal ein anderes Geheimrezept einfallen lassen - und später im Jahr wenn es um diese Zeit noch stockdunkel ist auch ;-) ) . Heute morgen hat es auf jeden Fall erst einmal geholfen - 

auch wenn ich jetzt hier gähnend mit meinem Kaffeepott sitze und mich schon einmal innerlich darauf vorbereite in die Schlacht gegen einen gut getarnten Gegner.


Ich glaube an dem worüber ich schreibe kann man ziemlich gut ablesen wie wenig so oft vom Tage übrig blieb. Das macht es mir selber immer sehr bewusst - und nach einigen Tagen an denen ich mich anscheinend in einem fort im Teich getummelt habe - und sei es nur mit den Gedanken - wird mir klar - dass das nicht "leben" sein kann, es einfach nicht reicht. Und dann bin ich auch wieder froh das es sich so anfühlt - ein sicherer Beweis das ich noch nicht mit Haut und Haar verschluckt worden bin ohne es zu merken.
Das ist immer so das was ich als Gefahr sehe - langsam in etwas reingezogen zu werden ohne es zu merken - um dann irgendwann viel später mit der Frage konfroniert zu werden - was machst du da eigentlich?  Schlimmer noch - wie kommst du da jetzt wieder rauß? Das reinrutschen in eine Situation, in eine Beziehung, eine Lebenswelt - ist ganz einfach und unbemerkt geschehen - da rauß kommen häufig sehr schwer.


So, dann mache ich mich mal auf den Weg in den Tag, mal sehen um wieviele Steinchen ich herum gehen muss und wievielen großen Steinen ausweichen...