Samstag, 4. Juni 2011

Sterne am Nachthimmel

Gestern der Tag war auf seine Art ganz typisch - morgens fühlt es sich an wie unerschöpflich zu sein, voller Tatendrang - und einer genauen Vorstellung was ich später am Tag alles machen will... und später am Tag kann ich mich dann zwar noch daran erinnern das es sich morgens zwar mal so anfühlte - nur das da keine Unerschöpflichkeit mehr spürbar ist, kein Tatendrang...  
Statt dessen sehnsüchtiges Warten auf den Abend und das es Zeit wird ins Bett zu gehen... Genau so war es gestern und wenn dann selbst Fernsehen vom Bett aus nicht mehr geht weil ich die Augen kaum noch aufhalten kann - dann wird es unlogischerweise meist eine kurze Nacht. Es ist als würde sich der Schlaf nur solange einstellen bis das Übermaß an Müdigkeit auf das normale Müdigkeitsmaß gesenkt wurde - und dann werde ich wach - und bleibe dann oft genug - so wie auch heute nacht - schlaflos.

Mit dem Sandmann lege ich mich längst schon nicht mehr an. Der lässt mit sich selten diskutieren - wenn er nicht will, dann will er nicht - und bevor ich mich stundenlang im Bett von rechts nach links drehe und immer angespannter und ärgerlicher werde weil ich weiterschlafen will und nicht kann - stehe ich, so wie auch in dieser Nacht - einfach auf und mache irgendetwas.
Und heute ist das auch ganz gut so gewesen. Ich bin erst einmal durch die Wohnung und auf die Dachterrasse und habe meine ganzen Teelichtchen drinnen und draußen angemacht. 
Auf der Dachterrasse ging mein Blick erst einmal Richtung sternenvoller Himmel. In den klirrend eisigkalten Nächten des Winters habe ich schon so oft, so sehr viele Sterne am Himmel gesehen wie schon seit Jahren nicht mehr und ich kann mich noch daran erinnern das ich dachte, das zu keiner Zeit im Jahr mehr Sterne zu sehen sind als eben in solchen kalten wolkenlosen Nächten... Und natürlich habe ich mich geirrt - heute sind es noch tausendmal mehr. Dies ist eine der Nächte von denen ich mir im Winter immer vorgestellt habe, das ich sie auf der Sonnenliege draußen verbringen würde um einfach all die Sterne über mir zu sehen. 
Nachdem es gestern wieder sehr windig war und der Wind durchzugsmäßig durch die geöffneten Fenster und Türen durch mein zuhause gesaust ist, ist es jetzt ganz windstill - und eine der ersten warmen Nächste in diesem Jahr. Bislang konnte es am Tag noch so warm sein - spätestens wenn die Sonne unterging, wurde es richtig kühl bis kalt - allermeistens zumindest.