Donnerstag, 30. Juni 2011

Ein Tag wie viele

Und wieder ein Tag zu Ende... Mal überlegen was heute war... 

das Aufstehen nicht sehr prickelnd und die Vorstellung das ich morgen noch zwei Stunden früher aus den Federn muss als heute ist wenig verlockend... 

Im Teich fühle ich mich im Augenblick richtig unproduktiv, obwohl ich in einer Tour an allen Fronten beschäftigt bin... Das es sich so anfühlt liegt vielleicht ein bisschen daran, dass ich das Arbeitsergebnis nicht so richtig sehe, nicht messen kann... 
Wenn die Dinge laufen, dann kann ich das nicht direkt als meinen "Verdienst" ansehen sondern nur indirekt, und mein Anteil daran bleibt eher unklar. Wenn man mich am Ende eines Tages fragen würde was ich gemacht habe - ich kann es nicht klar benennen... tausend Anrufe erledigt, Haustechniker bestellt, EDV in Gang gehalten ggf. in Zusammenarbeit mit dem EDVler, Arbeiten überwacht, Bestellungen ausgelöst oder genehmigt, Personaleinsatzpläne geschrieben - ausgeknobelt wäre manchmal die bessere Bezeichnung, die den gesetzlichen Anforderungen genügen, ein Ohr für alle gehabt, erklärt, angewiesen, delegiert, kontrolliert... Irgendwie ganz viel und dann doch auch wieder nichts Greifbares... 
Alles in allem aber alles im grünen Bereich...abgesehen davon das ich das Gefühl unproduktiv zu sein nicht leiden kann... 


Das was mich bedrückt - eine Mitarbeiterin hat mir heute eher nebenbei wie eine Randnotiz im Gespräch erzählt, das für sie heute schon ein guter Tag war... Die ganzen Hintergründe spielen jetzt mal keine Rolle - aber das was zwischen den Zeilen eindeutig hervor ging - es fehlt manchmal das Geld selbst für offenbar selbst das Nötigste. Was es für mich so belastend macht - mit dem Nötigsten meine ich u.a. für eine ausgewogene (und vielleicht auch ausreichende??) Ernährung. Sie selber ist ein sehr sehr zierlicher Typ, eher schon ein Strich in der Landschaft... Seit heute bin ich mir nicht mehr sicher, das es nur Veranlagung und Stress ist - sondern vielleicht manchmal auch ein leerer Kühlschrank... Der andere Belastungspunkt - sie ist ein sehr positiver Mensch von dem ich mich in meiner Arbeit sehr unterstützt fühle, sehr fleißig, sehr motiviert - weit über das hinaus was man erwarten kann - und sie arbeitet auch meistens viel länger als es ihre Teilzeitstelle verlangt... Ich muss mal überlegen was da zu tun ist - ohne das es zu "einmischend" ist, die "Notlage" öffentlich macht und es nicht in Ungleichbehandlung der Mitarbeiter abrutscht... Im Augenblick fehlt mir da noch ein bisschen die Idee...