Montag, 6. Juni 2011

Gefühlte, gelebte Gefühle

Ich habe alle Gefühle fein sortiert in Kartons gepackt
nachdem ich gelernt hatte, 
wie weh die Liebe tun kann,
wie verletztlich sie machen kann.
Die  Kartons habe ich mit vielen festen, 
scheinbar unlösbaren Knoten verschlossen...


... und dann kamst du...
Es  war als würde reichen dich zu sehen, an dich zu denken 
um alle scheinbar unlösbaren Knoten blitzschnell zu lösen.
Alles was ich in dem Karton so fein säuberlich sortiert und abgehakt hatte,
purzelte wild durcheinander und kullerte direkt vor meine Füße.

Sah das bunte Durcheinander und hatte überhaupt keine Lust mehr es einzusammeln,
es zurück in den Karton zu stopfen, es zu verstecken,

wollte einfach nur noch jeden Blick von dir einsammeln,
das Lächeln das um deine Mundwinkel spielte sehen,
wenn du sahst wie das Durcheinander mich zappeln ließ.


Unmöglich Gefühle sortiert unter Verschluss zu halten, 
mit Dir wollte ich alles teilen - 
die Gefühle, Gedanken, Träume, Wünsche, Hoffnungen,
den Tag, Alltag, den Abend, die Nacht, die Woche, den Monat, das Jahr
die Vergangenheit, die Gegenwart, die Zukunft.

Manchmal braucht es Mut sich auf einen Menschen ganz und gar einzulassen,
ihm zu vertrauen, mit ihm zu teilen, sich ihm mitzuteilen.
Bei dir mußte ich es, weil mir mein Herz keine Wahl ließ,
bei dir konnte und wollte ich es - weil du mir jede Angst davor genommen hast.