Montag, 6. Juni 2011

Ganz nah

Wieder war der Tag so lang, 
dass er noch einen Teil vom Abend verschluckt hat.
Der Abend wurde dadurch so kurz, 
dass er noch ein Stück von der Nacht stehlen musste.
Reden über dies und jenes,
über Nichtigkeiten und Wichtigkeiten des Tages,
das mit dir so zu können -
unverzichtbar schön.

Und dann kommt immer wieder dieser Augenblick indem alle Gedanken abhauen,
sie sich nah an dich drücken,
dich hochkonzentriert wollen,
bis ich mich nur noch durch dich spüren will.

Augenblicke die sich in die Erinnerung und die Seele einbrennen,
ich werde dich für immer am Geruch mit verbundenen Augen erkennen,

nie vergessen wie es sich anfühlt 
einfach hinter dir stehen und die Arme um deinen Hals schlingen,
mich an dich drücken,
meinen Kopf an deinen lehnen,
dich einfach festhalten,
die Linien deines Gesichtes mit dem Finger nachzuziehen,
wie die kleinen Schweißperlchen auf deiner Haut schmecken

Ich sehe dich so gerne,
will dich so gerne für immer ganz nah. 

Ich glaube ich habe dich noch nie gesehen, ohne das es sich angefühlt hat, 
als würde in dem Augenblick alles abfallen was eben noch jedes Lächeln erdrückte.