Mittwoch, 15. Juni 2011

Ausflug in die große weite Welt

Zuviel geredet, zuviel gehört und mich an mancher Stelle des Tages gewundert und innerlich kringelig gelacht...

Auf der Hinfahrt zur Besprechung auf halber Strecke ein endloser Stau und obwohl sehr frühzeitig aufgebrochen, kam ich zu spät zu dem Termin... War aber weiter nicht tragisch da man dort selber mit den Terminen in Zeitverzug geraten ist.

Das was mich dazu brachte mich zu wundern und innerlich kringelig zu lachen - ich liebe Märchen - am meisten die von Prinzen und Prinzessinen... aber in der Berufswelt - da haben für meinen Geschmack Märchen nichts verloren. Mitunter hatte ich heute nachmittag allerdings den Eindruck in einer Märchenstunde gelandet zu sein oder das ich quer durchs Land gereist bin um einer Werbeveranstaltung teilzunehmen deren einzigste Teilnehmerin ich bin.


Visionen erzeugen und Menschen begeistern ist das eine - ihnen Märchen zu erzählen die weit entfernt von der Wirklichkeit sind. Bei manchen Menschen frage ich mich mitunter, ob sie sich gelegentlich auch selber reden hören und den Sinn ihrer eigenen Worte überhaupt verstehen... 

Es ist nicht unbedingt zielführend den Menschen zu sagen das man sich lieber auf dem Boden der Tatsachen bewegen will, weil es sie als das entlarvt was sie sind - nämlich Märchenerzähler... Aber heute fand ich es dennoch wichtig genau das zu tun - das ist vielleicht das Gute daran, wenn man für Veränderungen bereit ist, sie aber nicht um jeden Preis herbei führen muss. Und das muss ich zum Glück nicht.


Was die Aufgabe angeht - die ist genauso schwierig, anstrengend  - und zumindest im ersten Jahr ein 24 Stunden Job - genauso wie ich es mir vorgestellt hat - die schönen Geschichtchen die man mir drum herum erzählt hat, die konnten davon keineswegs ablenken... 
Und das habe ich auf meine Art auch sehr deutlich zum Ausdruck gebracht... jetzt kann man in mir einen unbequemen Zeitgeist sehen oder darin erkennen, das ich weiß worum es geht - im einen Fall muss ich sagen wäre ich an keiner Zusammenarbeit interessiert und im anderen war es unschädlich... (sofern meine Gehaltsforderung nicht einen letzten entscheidenden Stolperstein darstellt, aber die ist bombenfest an diese Aufgabe geknüpft und nicht verhandelbar). Wir werden sehen.


So, und jetzt gehe ich wieder zur Tagesordnung über...husch husch ins Bett...