Montag, 2. September 2013

Herbstlich

Schon wieder viel zu früh und noch immer müde wachgeworden.
Der graue Himmel, die Kälte von gestern steckt noch immer in mir fest... nicht gerade die idealen Voraussetzungen für einen guten Start in den neuen Tag.

Und war klar - kalte Füße ziehen unweigerlich eine Schniefnase hinter sich - und die Schwellung unter dem Auge wird - zwar nicht mehr so stark wie gestern - aber immerhin, für die nächsten Tage sicherlich auch noch mein Begleiter sein.

Gestern abend musste ich schon auffällig früh das Licht anschalten, und wenn ich sehe wie düster es heute morgen ist, dann bekomme ich einen Vorgeschmack auf den Herbst, auf die langen, kalten Abende die er mit sich bringt. Und dieses Jahr fühlt sich das für mich fast schon bedrohlich an, obwohl ich es eigentlich immer gemocht habe wenn die Tage kürzer werden, Teelichter und Kerzen brennen. Aus irgendeinem für mich grad nicht nachvollziehbaren Grund, fühlt es sich dieses Jahr anders an. Bedrohlich eben.

Na ja, es wird wohl einfach so sein wie ich es neulich erklärt bekam, ich bin noch immer sehr weit davon entfernt, auf einem "normalen" Belastungspegel angekommen zu sein. Ich turne immer noch sehr nah am Belastungsmaximum rum, und da reichen dann kleinste Windstöße und ich bin drüber.
Vielleicht erklärt das auch ein bisschen, warum ich im Augenblick überhaupt nicht schaffe, mich selber zu entzünden und die Ärmel hochzukrempeln.
Manche Hürden die ich normalerweise im Vorbeigehen nehme ohne sonderliche Anstrengung, die scheinen im Augenblick wie unüberwindbar vor mir zu stehen, weil ich einfach keine Ahnung habe woher ich die Energie bekommen soll sie zu überwinden.
Meine inneren Akkus sind einfach leer - auch wenn es stundenweise, oder mal für einen Tag anders scheint, sich anders anfühlt. Es braucht nur einen Windhauch und ich merke das diese Anzeige ganz offensichtlich falsch war.
Und im Augenblick fehlt mir auch jede Idee, wie ich die wieder aufgeladen bekomme.

Das einzig Gute - ich habe das Problem nicht nur erkannt, sondern auch das ich das so alleine im Augenblick nicht gelöst bekomme und habe für nächste Woche einen Termin um die Folgen des aufbrechenden Muskelpanzers mit dem ich mich umgeben habe, in Grenzen zu halten.

Heute morgen als ich wach wurde, wusste ich auf einmal, dass ich auch jetzt wo ich mir meine Zeit frei einteilen kann, ich auf jeden Fall sie so einteilen muss, das ich mir die Wochenenden frei halten. Diese 2 Tage an denen ich die Tür hinter mir schließen und die Welt ausschließen kann, werde ich zumindest in nächster Zeit, erst einmal brauchen. Für mich heißt das einfach, das ich meine Zeit so einteilen muss, dass alles unter der Woche zu erledigen ist, inklusive der Unterrichtsvorbereitungen. Und damit fange ich dann jetzt einfach mal an. Nächste Woche habe ich sehr viele Unterrichtsstunden abzuhalten, übernächste auch...
Und dann sind auch noch ein paar andere ganz wichtige Sachen zu machen. Alles in Sachen Marketing. Der Plan steht, jetzt fehlt nur noch alles in entsprechende Worte umzusetzen, die entsprechenden Infos weiterzuleiten, schon geknüpfte Kontakte aufzunehmen... Aber das gehört irgendwie - ohne das ich wirklich nachvollziehen könnte warum, unter die Rubrik: fast unnehmbare Hürde...

Auf los geht`s los.

LOS!!!