Sonntag, 18. September 2011

... wie ein Dieb in der Nacht...

Es wäre doch mal interessant zu wissen, welche Dinge zufällig passieren und welche einer Gesetzmäßigkeit unterliegen - bzw. wie man die einen von den anderen unterscheiden kann... Das fällt mir gerade so ein weil gestern und Donnerstag ein paar Gemeinsamkeiten haben wie z.B. Abstand vom Teich, frei,keine Termine, Zeit die mir alleine gehört... Meine Pläne für beide Tage waren ähnlich - und letztlich sogar ein bisschen das wie ich sie verbracht habe - aber gestern ist eindeutig viel schneller vergangen als Donnerstag, hat sich weniger wie "gute alte Zeit" angefühlt sondern trotz aller Gemeinsamkeiten dieser beiden Tage wieder ein bisschen mehr wie in der Tretmühle zu sein die nur eine Richtung kennt - vorwärts, vorwärts, vorwärts... 


Heute morgen habe ich über die Verabschiedung am Freitag nachgedacht - es ist tatsächlich wie mir meine Vertraute A. sagte - Abschied nehmen scheint ganz wichtig zu sein. Am Freitag selber fand ich es gar nicht so wichtig und hätte dem auch genauso gut fernbleiben können - aber jetzt im Nachhinein - es wäre mir etwas ganz Wichtiges entgangen -  der erlebbare Schlusspunkt - und letztlich auch die Rückmeldung zu geben und zu bekommen - "es ist jetzt vorbei und fängt etwas Neues an, aber es ist gut das es war wie es war und es ist gut das du dabei warst und deinen Anteil am Gelingen hattest..." 
Im Privatleben gibt es diese erlebbaren Schlusspunkte so oft nicht. Die Menschen rennen auseinander - oft ohne den Grund dafür wirklich zu kennen und bestenfalls eine Ahnung davon zu haben, Schluss ist dann oft noch lange nicht Schluss, aber irgendwie auch doch. Die Chance sich zu verabschieden, zu verstehen bleibt oft versagt. Schade eigentlich. Manchmal ist es eben einfacher sich wie ein Dieb in der Nacht davon zu schleichen, scheinbar "gute Gründe" für das eigene unfaire Verhalten zu finden die es dem anderen angeblich leichter machen sollen... 
Was genau daran ist leichter?