Montag, 11. Juli 2011

Manchmal ist die Zeittaktung, das Gefühl für die Zeit, die Vorstellung was kommt zuerst und was danach noch ganz eng verbunden mit Bildern von dem was war, ein bisschen so als würde der gegenwärtige Augenblick einen Teil des vergangenen spiegeln.
Am Samstag  als ich bis zu den Haarspitzen im Kleister, alten und neuen Tapeten stand, da war es als wäre ich damit im Gestern gelandet... Zuerst den ganzen Tag tun und machen, notdürftig gesäubert ein kurzes Hallo, baden um den ganzen Bauschmutz des Tages los werden und danach - da war es schon immer später Samstagabend, fing unser Wochenende erst an.
Wenn ich heute so darüber nachdenke, dann hatten wir auf eine merkwürdige Weise unseren Lebensrhytmus der sich einfach entwickelt hat, ohne Absprachen zum festen Bestandteil der einzelnen Wochentage, der einzelnen Tagesstunden wurde. 


In der Zeit davor habe ich das nie so erlebt - ein bisschen ist es gar so als wäre diese völlig spurlos an mir vorüber gezogen - die Erinnerung daran ist so löchrig wie ein Netz mit riesengroßen Maschen. Es ist nichts zurück geblieben, was sich in meine Erinnerung eingeprägt hätte.