Freitag, 22. Juli 2011

Hänge in den Seilen,
zu müde um wach zu sein,
zu wach um müde zu sein... 
Wieder einmal mehr wird der Ausnahmezustand zum Dauerzustand.
Hänge durch,
den Erinnerungen nach... 

Gestern nachmittag habe ich mich mit dem kleinen Mädchen in der Stadt getroffen. Ich finde das so drollig wenn die kleinen Kinder anfangen zu laufen, schnellen Schrittes ohne umzufallen und gleichzeitig merkwürdig unsicher versuchen die Welt zu erobern. Das kleine Mädchen in Pink hat mich so erwartungsvoll angesehen - ein bisschen vielleicht so als wäre es für mich Zeit in die Knie zu gehen, die Arme auszubreiten und zu rufen - wer kommt in meine Arme... im Kinderwagen sitzen ist out, so weit laufen oder gar an der Hand laufen will sie auch nicht, jeder Geschäftseingang lockt - die Welt ist voller Abwege die sie erkunden will... das kleine Mädchen macht mir einfach gute Laune, lässt soviel vergessen und erinnert an so vieles andere. 

Ich weiß nicht warum, aber innerlich fühle ich mich gerade schon wieder völlig entwurzelt, heimatlos, ruhelos... liegt vielleicht an den vielen lauten, schnellen und langen Tagen die hinter mir liegen und von denen ich mich noch immer nicht richtig erholt habe. 
Heute habe ich mich dabei erwischt wie ich mich in die kalte, dunkle Jahreszeit gewünscht habe. Da war  hier alles so still, als würde das Dorf Winterschlaf halten.