Gestern stand bis zum späten Nachmittag die feuchte Hitze in der Luft als es auf einmal dunkel wurde, der Wind auffrischte - und dann prasselten auch schon dicke Regentropfen auf die Erde, hörte man das Donnergrollen in der Ferne. Die Gardinen die sich vor dem geöffneten Fenster nur leicht bewegt hatten, wehten jetzt zunehmend in den Raum...
Dieses Bild der wehenden Gardinen, das Aufziehen eines Unwetters... es hat nur noch die flackernde Kerzenflamme gefehlt - dann wäre es wie aus der Szenerie eines unheimlichen, spannenden Films wo man sich fragt - was wird als nächstes passieren???...


Heute morgen ist es trüb, die Temperaturen wesentlich niedriger als gestern noch... Irgendwie kommt der Sommer dieses Jahr nicht wirklich in die Gänge - und das obwohl am Siebenschläfter-Tag traumhaftes Wetter war... 
Mit einer der Dinge woran man vielleicht dann doch sehen kann das es bislang ein warmes, trockenes Jahr war - der Edersee ist ziemlich wasserleer. Gestern habe ich davon Bilder im Netz entdeckt wie der niedrige Wasserstand seine Schätze frei gibt - zum Beispiel eine Brücke, Gebäuderuinen. Ich weiß gar nicht was mich daran so fasziniert - am liebsten würde ich mir das gerne vor Ort mal selber ansehen, auf dem Grund des Sees herumspazieren der jetzt ausgetrocknet da liegt... Geschichten von Talsperren z.B. habe ich als Kind schon geliebt. Von einer ganz in Heimatnähe hat mir meine Oma immer erzählt - und das wenn das Wasser im Stausee niedrig ist, manchmal noch die Kirchturmspitze eines überfluteten Ortes aus dem See heraus ragen würde.