Donnerstag, 12. Januar 2012

... stop and go Richtung Feierabend...

Am späten Nachmittag habe ich einen Abstecher in die Stadt gemacht, bin dort ziellos durch die Geschäfte gelaufen, hab mir einen kuschelig warmen Schlafanzug gekauft (... ich glaub ich habe einen Kuscheldecken-socken, Bettwäsche und Schlafi-Tick...). 
Als ich wieder auf die Straße kam, fiel aus dunkelgrauen dicken Wolken feiner Sprühregen, bohrte sich seinen Weg durch die Kleidung bis auf die Haut... 
Es wurde schnell dunkel, in meinem Zeitgefühl war es früher abend - auf der Uhr jedoch erst später nachmittag... 

Hab auf mein Taxi gewartet - und es regenete und regnete... Die nasse Haut wurde kühl und dann kalt, durchgeweicht und frierend, in viel zu hohen Schuhen mit schmerzenden Füßen stand ich da... und wartete und wartete... 
Das war genau die richtige Stelle zu sein um ungeduldig zu werden, innerlich zu fluchen über den Regen der von den Haarsträhnen ins Gesicht tropfte, das Taxi das so lange auf sich so lange warten lässt... Aber nichts von dem habe ich getan - 
es musste sich genauso nass, kalt, unfreundlich anfühlen - um die pure Vorfreude in mir zu fühlen... 
Vorfreude auf - Feierabend, zuhause, warm, heißen Tee, weiche Socken, einfach aufs Sofa lümmeln und Füße hochlegen, heiße Dusche, Kerzenschein...

Das Licht der Autoscheinwerfer spiegelte sich auf der regennassen Straße. Die beleuchtete Blechlawine die es scheinbar eilig hatte aus der Stadt zu kommen, schien kein Ende zu nehmen... drängelte, hupte, bremste scharf ab... 

Mein Taxi kam und es ging - "stop and go"  rauß aus der Stadt, übers Land Richtung Feierabend, zu all dem worauf ich mich gefreut habe...