Dienstag, 31. Januar 2012

... es geht nichts verloren...

Es gibt nur noch sehr wenig, vielleicht sogar gar nichts mehr , was nicht schon irgendwer - sei es mit Geschichten, Filmen, Bildern, Klängen, Tönen oder Liedern zum Ausdruck gebracht hätte. 
Und vielleicht ist der einzigste Grund warum es um dieselben Gedanke, Dinge, Ereignisse immer neue Filme, Geschichten, Bilder, Lieder gibt - sie ins Bewußtsein zu bringen. 

Filme die mit dem Tod enden mag ich nicht sonderlich... wenn ein Film zu Beginn dieses Ende vorweg nimmt, macht es das auch erst einmal nicht besser... 
Aber ich bin die Tage auf einen Film gestoßen - der obwohl er diese Voraussetzungen erfüllt ihn nicht zu mögen, mich dennoch sehr neugierig gemacht hat: 
"Fünf Menschen, die dir im Himmel begegnen"
Diese 5 Menschen geben der Hauptperson rückblickend die Gelegenheit das eigene Leben zu bewerten bzw. zu verstehen, ein Leben das scheinbar so bedeutungslos war und am Ende sich doch in seiner ganzen Bedeutsamkeit zeigt... 
Auch darüber das es kein bedeutungsloses Leben gibt, immer das Leben des einen, das eines anderen und noch eines anderen und noch eines anderen Menschen beeinflusst, ist nicht wirklich eine neue Erkenntnis. 
Wenn nur kleine Ereignisse, Worte, handeln verändert werden, wird der Verlauf einer (Lebens-)geschichte ein ganz anderer... Und auch das das große und damit bedeutende Rad im Räderwerk des Lebens sich nur drehen kann, wenn all die vielen, vielen kleinen und kleinsten Rädchen funktionieren, ist nicht mehr wirklich eine neue Erkenntnis... 
vielleicht aber eine, die so oft im Alltag vergessen geht, irgendwo im Unterbewußtsein verschwindet... 
Und ich freue mich, wenn ich etwas finde was mir hilft mich zu erinnern, die Dinge auch noch einmal von dieser anderen Seite zu sehen. Und dieser Film hat mich sehr erinnert...

An einer Stelle dieses Films ging es um die Bedeutung dessen, was es heißt  "Opfer zu bringen"...  und das wir ohne diese Bereitschaft unsere Menschlichkeit verlieren. Ob man das so für sich selber stehen lassen kann, hängt vermutlich stark davon ab wie man Menschlichkeit für sich selber definiert. 
Opfer bringen bedeutet immer für den der es bringt einen Verzicht - manchmal auch auf alles - für einen anderen, für eine Sache...
Aus dem Überfluss zu geben ist gar nicht so schwer, weil man selber keine Einschränkung dadurch spürt. 

Ein Opfer zu bringen ist etwas anderes - es bedeutet erst einmal etwas zu verlieren... vielleicht ist es leichter Opfer zu bringen, wenn man sich bewußt macht das dadurch nichts verloren geht, sondern es nur ein anderer bekommt...