Samstag, 26. Oktober 2013

Das Leben der Anderen...

Wirre Träume in der Nacht... Ich weiß nur noch, dass ich da wieder einmal zwischen allen Fronten gekämpft habe... In meinem zuhause tummelten sich Unmengen Menschen, ein bisschen so als müsste ich es wegen Überfüllung schließen. Irgendetwas lag an... und niemand hat sich gerührt. Ich habe mich durch das Chaos gearbeitet und getan was getan werden musste... Aus irgendeinem Grund schien es normal zu sein Blumenerde auf die Heizplatte der Kaffeemaschine zu machen um Kaffee zu kochen... Der Filter war ein Blumentopf in den ich auch merkwürdige Dinge gemacht habe um Kaffee zu kochen... Die Pinklady war auch unter den Menschen und brauchte etwas zum Anziehen... und im Schrank waren nur noch hauchdünne Sommerkleidchen die nicht in Frage kommen...

Jetzt sitze ich hier nach einem langen Schlaf, fühle mich aber wie durch den Kakao gezogen, müde, antriebslos... Der Himmel grau, der Regen tropft monoton vor sich hin... 

Mein Ableger sitzt in der Tinte und steckt den Kopf in den Sand... Dieses Verhaltensmuster hat ihn anscheinend jetzt anscheinend so richtig eingeholt... Diesmal ist ganz klar - ich kann ihm da nicht helfen. Er muss den Kopf aus dem Sand ziehen und endlich machen, was gemacht werden muss... Er muss tätig werden, er muss sich kümmern... Aber ich bin mir wirklich nicht sicher , ob er das wenigstens jetzt endlich mal versteht. Man kann nicht das Leben nach Lust und Laune leben, alles was einem nicht in den Kram passt ausblenden. 
Ein bisschen ist mir dieser Wesenszug nicht fremd... ich schiebe manche Dinge auch gerne auf die lange Bank... aber letztlich - und sei es auf den letzten Drücker, stelle ich mich und mache was zu machen ist... 

Die Mutter der Pink Lady hat jetzt wieder eine Ausbildung angefangen... hat aber im Grunde bis heute noch nicht geregelt, keine Idee wie die Betreuung der PinkLady für nächste Woche geregelt werden kann. Aufgrund der besonderen Umstände kann ich mich da sicherlich auch mal einbringen und mache das auch gerne, aber die verlässliche Regelmäßigkeit die gebraucht wird, kann ich leider nicht bieten.
Jetzt sitze ich hier und habe das Gefühl, ich müsste dieses Problem lösen... obwohl es weder meines ist, noch ich die Möglichkeiten habe es zu lösen... 

Irgendwie hatte ich gedacht, dass mit dem Verlassen des Teichs mein Leben endlich wieder mir gehört... Aber das scheint ein Trugschluss zu sein. Ich werde noch immer gelebt, lebe das Leben, die Probleme des Umfeldes und mein eigenes liegt wieder einmal auf Eis... 
Diese Hilflosigkeit nicht regeln zu können was geregelt werden muss, und gleichzeitig zusehen zu müssen, dass die, die es regeln müssen aber auch nicht in die Schluppen kommen, setzt mich irgendwie völlig außer Gefecht.
Ich wäre so gerne wie die 3 Affen - nichts hören, nichts sehen, nichts sagen...

Und das Schlimme - das alles ist sicher noch nicht das Ende der Fahnenstange...