Montag, 27. August 2012

... und wieder morgen...

Es ist gleich wie kurz oder lange ich schlafe... es fühlt sich als wäre ich gerade erst ins Bett gegangen... als würde einer die Zeiger der Uhr einfach vorstellen sobald ich die Augen schließe... 

Die innere Zerrissenheit über das, was jetzt zu tun ist ist riesengroß... 

Es war einmal... 
eine Zeit in der ich schon um diese frühe Zeit auf einem Höhenflug war, hormongetrieben durch die Lüfte gewirbelt wurde, durch den Tag flatterte. Gemessen in Jahren ist es noch gar nicht soooo lange her, gefühlt als wäre es in einem anderen Leben gewesen... 
Eine Zeit in der ich mir über die Arbeit überhaupt keine Gedanken gemacht habe - es war eine überschaubare Anzahl von Stunden die ich von meinem Tag hergeben musste... nicht mehr und nicht weniger. Manchmal wenn ich voller Pläne und Projekte war, gefangen in meinen Hobbys - dann habe ich mitunter gedacht - in 7 Stunden oder in 8 Stunden bist du wieder zurück... Diese Stunden gehen schnell rum... 

Jetzt denke ich schon mit Bauchschmerzen an das, was ich gleich erleben werden wenn ich durch die Tür gehe... Und das Schlimme ist - für die meisten dieser Menschen gibt es kaum einen Notausgang, die sind da wirklich gefangen - und verstehen kann ich sie irgendwie auch ein bisschen... Da wo Arbeit die Menschen auffrisst, kann kein Frieden sein, keine glücklichen und frohgelaunten Menschen... Herausforderungen sind keine Quelle der Gesundheit, keine wo Selbstwert getankt wird, Erfolgserlebnisse. Im Teich sind Herausforderungen eine Hölle, die die Menschen verbrennt. Und ich will einfach nicht mehr die sein, die das Feuer auch noch schürt mit immer neuen Forderungen. 
Das ist vielleicht das was sich in all den Jahren geändert hat - ich bin mutlos geworden, sehe keine Möglichkeiten mehr wie das je wieder werden soll... Lösungsansätze haben sich in Luft aufgelöst... Im Grunde will ich einfach das System nicht mehr stützen das sich über diejenigen am Leben hält, die ein großes Verantwortungsbewusstsein haben  und ständig an ihre Grenzen gehen oder gar darüber hinaus.

Die Frage wie und ob ich das Ruder noch herum reißen kann, stellt sich mir überhaupt nicht mehr - sondern nur noch die, wie ich bestmöglichst dadurch komme.