Donnerstag, 11. Oktober 2012

Nebelwelt

Es ist Morgen. Die Welt ist versunken in einem dichten undurchdringlichen Nebel. Die Spinnenweben hängen wie Ketten übersät mit hunderten kleinen Perlchen zwischen den Ästen, in den Gräsern - oder einfach gespannt zwischen meinen Terrassenstühlen.

Es ist so ruhig und friedlich, zumindest wenn man mal von dem Kinderschreien von der nahegelegenen Grundschule absieht.
Am späten Vormittag werde ich die kleine Pink-Lady holen. Dann kommt Leben - und wieder Unordnung in mein zuhause und für Montag kann ich dann gleich schon Fensterputzen auf meinen Plan schreiben.
Sie liebt es sich die Nase an den Fenstern platt zu drücken. Aus jedem gibt es etwas für sie sehr spannendes zu sehen. Auf der einen Seite die Schule, wie morgens die Kinder alle gebracht werden, in der Schule verschwinden, in der Pause auf dem Schulhof spielen und klettern und mittags wieder alle abgeholt werden. Aus dem anderen Fenster kann sie die Bauarbeiten an einem Haus in der Nachbarschaft sehen und wie sich der Kran dreht und seine Lasten von dem LKW auf der Straße zu der Baustelle ein paar Meter weiter, transportiert.

Und es wird heute sicherlich das richtige Wetter geben wenn die Sonne die Nebel erst einmal weggedunstet hat, um spazieren zu gehen. Spazieren gehen findet sie auch ganz toll. Vermutlich weil ich mit ihr durch Wald und Feld laufe und sie dann wirklich frei laufen kann wie sie es will, nicht an der Hand bleiben muss, weit vorlaufen kann und wieder zurück, kreuz und quer...