Montag, 8. Oktober 2012

Datenschutz oder so etwas Ähnliches

"Hast du schon von xy gehört was jetzt schon wieder passiert ist?"... 

Keine Ahnung - ich höre viel wenn der Tag lang ist, ob ich gerade DAS (was eigentlich genau???) auch gehört habe - keine Ahnung.

Die die mich das fragte, konnte mir nicht erzählen worum es ging - das müsse mir der Betroffene schon selber erzählen damit sie keinen Vertrauensbruch begeht. Aber offensichtlich schien es etwas "Großes" zu sein. Sie war ganz begierig darauf meine Meinung dazu zu hören und mehrfach bekam ich die Aufforderung mich unbedingt mit demjenigen zu unterhalten der mir die Details sagen kann...

Klang sehr dramatisch, es musste wohl wirklich etwas ganz Außergewöhnliches passiert sein. Hab den Betroffenen also kontaktiert... und bekam so dies und jenes erzählt. Ob DAS dann nun auch dabei war, weiß ich noch immer nicht - aber ich denke schon - es geht wahrscheinlich um die Sache mit den Daten... 

Tja, die Sache mit den Daten - an sich schon ein unerhörter Vorgang, etwas was es eigentlich so gar nicht geben kann und darf... Während einer 2 wöchigen Abwesenheit einer Leitungskraft der mittleren Führungsebene, wurde durch den EDV-Admin dessen persönlicher Datenordner freigeschaltet. Die Vorgesetzte dieses Mitarbeiters - fast ganz oben an der Spitze - hatte das verlangt. Wozu - keine Ahnung... Aber das das so natürlich ohne jegliche Absprache oder einen entsprechenden Notfall nicht geht - eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Hat wohl auch etwas mit Vertrauen, Privatsphäre, mit Recht und Gesetz, Verlässlichkeit ... so ein paar klitzekleinen eigentlich unverzichtbaren Werten zu tun, welches es wohl noch geben sollte...

Wenn ich aber an die Aufregung meiner Anruferin denke - und wie gelassen ich dabei bleibe, dann wird mir richtig bewusst, wie sehr ich innerlich längst aufgegeben habe. Für mich macht es keinen Sinn mehr, mich über solche Dinge aufzuregen. 
Es ist in meinem Empfinden längst alles außer Kontrolle, nur noch operative Betriebsamkeit und Hektik bei geistiger Windstille. 
Verbindliche Regeln und alles was man über Führung weiß gelten längst nicht mehr... oder nur noch soweit wie sie in den Kram passen... Also wozu aufregen?
Vielleicht schockiert mich derVorfall nicht, weil ich - zumindest unbewusst - zu keiner Zeit davon ausgegangen bin, dass an sich geschütze Daten tatsächlich geschützt sind... Persönliche Laufwerke und Zugangsdaten hin oder her - ich habe nie angenommen das es einen Schutz vor Zugriff Dritter bietet... 

Vermutlich sollte ich mich aufregen - aber wozu?  Das Vertrauen das alles nach Recht und Gesetz zugeht, es Spielregeln gibt und bestimmte Grenzen gibt die nicht überschritten werden - das habe ich schon vor langer Zeit verloren und mein eigenes Handeln danach ausgerichtet...