Freitag, 26. Oktober 2012

Freitagmorgen

Am Wochenende soll es den großen Kälteeinbruch geben... Die letzten warmen Tage des Jahres sollen jetzt endgültig vorbei sein... Ich bin gerüstet. Meine warmen Pullover und Stiefel stehen bereit... 
Höchste Zeit auch so langsam für das kleine Mädchen Winterschuhe zu kaufen... 

Gestern habe ich eine merkwürdige email aus dem Teich bekommen. Merkwürdig deswegen weil  sie letztlich an mir abgeprallt ist... Es ist noch gar nicht solange her, da hätte ich es als absoluten Hilferuf gewertet, mich als Rettungsboot gesehen das in See stechen muss und unter der Last dieser scheinbaren Unabkömmlichkeit hätte ich geächzt, es als Stress empfunden, letztlich aber auch als Selbstverpflichtung los zu müssen.
Heute sehe ich das ein bisschen anders. Vom sicheren Boden aus Hilfe rufen und sich selber nicht auf den Weg machen um zu retten was zu retten ist, sondern darauf vertrauen, hoffen oder erwarten das andere es tun... das ist zuwenig. Längst reicht das nicht mehr, damit ich mich selber um jeden Preis in die Pflicht nehme. 
Wer von anderen Einsatz erwartet, der muss schon bereit sein den selber auch im Rahmen seiner Möglichkeiten zu leisten... So einfach ist das.

Merkwürdig auch deshalb weil man gar nicht wirklich zwischen den Zeilen lesen musste, sondern es schon wieder ganz offensichtlich in den Formulierungen mitschwang - der Mensch interessiert nicht - nur das er das eigene Leben einfach macht... 
Na ja wie dem auch sei - erstaunlicherweise habe ich mich nicht aufgeregt weil ich mich selber für mich zum Maßstab gemacht habe. Das Apellohr hört nicht mehr, das Beziehungsohr auch nicht...