Montag, 15. September 2014

... und darum lass mir Liebe zurück...

Die letzte Runde mit dem Putzlappen gedreht zum Takt der Musik aus den Lautsprecherboxen…
Der letzte Dekogegenstand als Blickfang aufgestellt,
die Beleuchtung auf Feierabend, Wochenende gedimmt und mit einem Gläschen Sekt das fertige Werk begutachtet…
Wochenendgefühl… einen Augenblick lang Ruhe, Zufriedenheit…

Und da war dieses eine Lied, dieser eine Text...

„… und darum lass mir Liebe zurück und wünsch uns beiden viel Glück…
ob es auch ohne den anderen geht, sehen wir dann unterwegs…“

Bohrt sich ins Ohr, ins Gefühl, treibt ins Erinnern an eine längst vergangene Zeit…

Und auf einmal war es wieder da – dieses längst vergessene Gefühl
wenn man am Ende steht und es noch immer nicht wahr haben will,
nicht alleine vorwärts und doch nicht zurück kann,
weinen will und doch längst weiß das es nichts mehr gibt worum sich wirklich weinen ließe…
das sich innerlich trennen war längst unmerklich in der Zeit passiert,
am Ende fehlt immer nur noch dieser einzige Schritt
wenn alles gesagt ist und alles getan -
gehen zu lassen was schon längst nicht mehr da ist…
die Wirklichkeit sehen wie sie ist und nicht wie man sie sich mal ganz am Anfang ausgemalt hat…
in dieses tiefe, dunkle Nichts fallen...

und immer dieser eine einzige Wunsch –
in dem tränenverhangenen Ende wenn der Traum zerbricht
nicht ganz alleine zurück zu bleiben,
in dem Nichts etwas zu finden das Mut macht sich neu aufzurappeln,
wieder auf den Weg zu machen,
mit der Hoffnung einen neuen Anfang, einen neuen Traum…
irgendwann.

„darum lass mir Liebe zurück… und wünsch uns beiden viel Glück…
Ob es auch ohne den anderen geht – sehen wir dann unterwegs…“