Das Herz lag sanft gebettet,
behütet in seiner Hand
als wäre es das Wichtigste auf der Welt.
Eines Tages wollte die Hand nach etwas anderem
greifen
und das Herz wurde in die andere genommen
wie etwas was man halten
will
wie etwas was man halten muss
und jetzt stört…
Wanderte von
der rechten in die linke Hand und wieder zurück,
immer öfter,
immer
eiliger,
immer unsanfter,
manchmal ein bisschen zu fest
gedrückt.
Irgendwann wollten beide Hände nach etwas greifen,
das Herz
wurde in die Hosentasche gesteckt,
zerdrückt,vergessen.
Wanderte mit
der Hose in die Waschmaschine
und als die Hose an den Beinen zum Trocknen auf
die Leine gehängt wurde,
fiel das
Herz
verwaschen
geschleudert
zerknittertzu Boden.
„Wer hat
denn hier schon wieder seinen Müll liegen gelassen?“
Eine Hand hob das
geschundene Herz auf
das längst als ein solches kaum noch zu erkennen
war
und warf es in die Mülltonne.