Donnerstag, 13. Februar 2014

Ich ärgere mich, weil ich mich ärgere...

Die Antwort von Miss Coach hat nicht lange auf sich warten lassen. Ich hab sie ungelesen in meinem Postfach gelassen - zunächst.
Mir war völlig klar, dass ich nach dem Lesen schon gleich wieder auf der Palme sitzen werde... Das sie wie bisher alles dazu beitragen wird, eine asymetrische Kommunikationsstruktur aufzubauen, bzw. zu erhalten war klar. Das sie nicht merkt, dass eine solche, an dieser Stelle, bei dieser Art von Geschäftsbeziehung nichts verloren hat, war klar. Schon alleine der Gedanke daran, hatte das Potential mich auf die Palme zu jagen... 

Nachmittags war Freundin Sausewind da. Sie wollte für mich die email lesen, sollte mir aber nichts über den Inhalt sagen damit ich mich nicht aufrege. Ich habe sie dann ständig während sie las, lachen gehört. War allerdings kein fröhliches Lachen - mehr so eins was zum Ausdruck zu bringen schien "... das gibt es ja wohl nicht...". Und zack - saß ich schon wieder auf meiner Palme. 
Unglaublich wie selbst "nichtwissen" soetwas mit mir machen kann. Und weil ich mich geärgert habe, habe ich mich über mich geärgert... 
Da war dann auch schon alles egal und ich konnte mir die Restdosis durch selber lesen der mail auch noch holen... 
Mehr kann ich darüber jetzt aber nicht schreiben, würde ich das machen, mir alles noch einmal richtig bewusst in Worte gefasst ins Gedächtnis rufen, dann säße ich vermutlich wieder schneller auf der obersten Palmenspitze als ich gucken kann - und dazu habe ich gerade überhaupt keine Lust.

Und noch weniger habe ich Lust mich über mich zu ärgern, weil ich mich ärgere. Das ist wie völlig gefangen in etwas zu sein was es mitunter überhaupt nicht verdient das man sich davon die Nerven ruiniert, mich überhaupt nicht wirklich betrifft oder eben auch völlig unabänderbar ist. Alles in allem - Ärger und Stress für nichts und wieder nichts... dann sollte man es einfach lassen sich davon den Tag verderben und die Gedanken anfressen zu lassen.

Es war und ist ein in jeder Hinsicht teurer Fehler wieder mal nicht auf die eigenen Kräfte, Ideen und Fähigkeiten vertraut zu haben und statt dessen jemanden zur Rate geholt zu haben. In diesem Falle ganz offensichtlich jemanden, der ausschließlich die Dollarzeichen in den Augen hat. Aber gut. Daran lässt sich jetzt nichts mehr ändern.

Irgendwann werde ich hoffentlich in einem ruhigen Augenblick da sitzen und meinen Enkeln "von den Anfängen" erzählen und mich darüber kaputtlachen wie alles war... Der Augenblick ist jetzt allerdings noch nicht.