Mittwoch, 15. Oktober 2014

... ein bisschen wie "zurück auf Start"...

Irgendwie ist es in den letzten Wochen gelungen mir die Panikkugel beim und vor dem Autofahren zu entreißen.
Gestern sind wir in Schrittgeschwindigkeit durch die Altstadt getuckert, haben das Mordsgefälle in die Stadt mit seinen unzähligen Ampeln genommen... eine ganz böse Straße wo dicht hintereinander 2 re-vor links Straßen auftauchen... sind über die Autobahn gedüst... und dann wieder einen gigantischen Berg rauf zum Zielpunkt. Alles gut...

Mein Mund ist danach zwar noch immer Staubtrocken als hätte ich einen  Wüstenmarsch hinter mir... bevor ich losfahre muss ich noch immer tief Luft holen - und manchmal auch während der kurzen Verschnaufpause an einer roten Ampel... aber - alles gut... Und für meine Verhältnisse wenn ich die Ausgangssituation sehe, dann ist das schon eine sehr enorme Steigerung.

Und dann kam gestern abend... alle Bilder die ich aus meinem Kopf verdrängt habe... Vor meinem geistigen Auge sah ich ständig Autos aus den Kurven durch die Luft fliegen, aufeinander prallen... In der Theoriestunde gestern abend wurden alle diese Bilder wieder hochbeschworen - und teilweise schlimmer (und blutiger) als ich sie bis dahin hatte. Schon beim Zuhören habe ich gemerkt wie die alten Panikbilder zu neuem Leben erwachten... Und dieses Mindestmaß an Sicherheit das ich bislang gewonnen habe, war wie weggepustet...

Ich bin mal gespannt mit welchem Gefühl ich morgen wieder ins Auto kletter...