Donnerstag, 16. April 2015

Geduld und Zeitablauf

Geduld gehört nicht unbedingt zu meinen Stärken - und besonders nicht wenn es auf die Schlussgerade geht... Am Montag als ich Autokauf-mäßig alles über die Bühne gebracht habe, kam es mir so ungefähr wie morgen vor, dass der nächste Montag mit TÜV und Anmeldung ist...

Jetzt - keine 3 Tage später kommt es mir vor als wäre seit letztem Montag bereits eine Ewigkeit vergangen und würde es noch eine weitere Ewigkeit dauern... Gleichzeitig hat aber die Zeit wieder enorm beschleunigt. Wie das nun zusammen passt?

Das Gefühl der beschleunigten Zeit beruht vermutlich auf der Tatsache, das die Tage noch immer durchgetaktet sind und randvoll gestopft. Ich hatte gedacht jetzt ab April würde sich das alles ein bisschen entspannen. Und für 2 oder 3 Tage sah es auch ganz danach als könnte das funktionieren. Aber es war nicht so, es ist nicht so und es wird auch einfach nicht so werden.

Das erklärt vielleicht wieso es sich für mich anfühlt als wäre der Autokauf schon vor einer halben Ewigkeit gewesen obwohl die Zeit seitdem gerast ist... Diese geballte Wucht Leben die alles überrollt schafft anscheinend eine große psychische Distanz zu dem was eben noch war... und das fühlt sich für mich dann an als läge es ewig weit in der Zeit zurück.

Es ist schon Donnerstagmorgen. Jetzt sitze ich hier noch halbwegs entspannt... gleich beginnt der Dauerlauf durch den Tag... bis ich dann wieder hier sein werde, ist es mindestens 19.30 Uhr...

Gestern war ein hellblauer, sonnenstrahlender Tag... Er wäre nahezu perfekt gewesen um durch die Weltgeschichte zu fahren, vorbei an dem in patellfarbenen, blühenden Land... Wie ich mein Glück kenne wird es ab dem Moment an dem ich das Auto hole, Bindefäden regnen... Und ab dann wird die Sonne immer scheinen wenn ich in einem Büro gefangen gehalten werde und es regnen sobald ich es schaffe diesen 4 Wänden zu entfliehen. Wie gut das ich keine Pessimistin bin ;-)...