Mittwoch, 21. März 2012

... resigniert...

Manchmal wenn ich mich für eine arme Wichtin halte, die Welt für schrecklich böse und ungerecht... und allen geht es ja sowieso sooooooooo viel besser als mir, dann finde ich es mitunter ziemlich tröstlich von anderen Menschen zu erfahren, dass es ihnen auch nicht besser geht... 
Und wenn ich erkennen muss das es ihnen gar viel schlechter geht als mir, dann relativiert es meinen eigenen Weltschmerz oder löst ihn gar völlig auf.

Die letzte Zeit denke ich immer öfter, fühlt es sich immer öfter so an als würde mein Leben mir nicht mehr gehören, als würde ich völlig von meiner Arbeit und den Mitarbeitern verschlungen bis nichts mehr übrig bleibt... ausgelaugt, ausgesaugt hänge ich dem nächsten Tag entgegen und irgendwie scheint das alles zu sein was bleibt... 

Heute im Gespräch mit eine Gruppe von Führungskräften habe ich festgestellt - ich stehe nicht alleine mit dem Problem da... arbeiten - Sofa, schlafen, arbeiten... irgendwie scheint das die normale Lebenstaktung zu sein... Diesmal hat es mich allerdings nicht getröstet, nichts relativiert - sondern lässt mich innerlich nur resignieren... 
Vielleicht überlege ich heute nacht mal wie sich die Zeit langsamer drehen lässt, die Uhren stoppen, die Welt anhalten, Motivation tanken...