Sonntag, 25. März 2012

... heute nacht...

Eigentlich mag ich es nicht so sehr durch das dunkle Dorf nach hause zu laufen - 
zuviele schmale Gässchen, verwinkelt, scheinbar viel zu wenig Straßenlaternen, 
Dunkelheit gefüllt mit Hundebellen aus der Ferne, dem leisen Plätschern und Glucksen des Bächleins, das man nur hört und von dem man doch nichts sieht,
leises Rauschen, Knistern, Rascheln im Gras, vorbei huschende Katzen...


Aber genau diese Dunkelheit war es heute abend, die mich das Strahlen und Blinken der Sterne scheinbar zum Greifen nah, hat sehen lassen - viel deutlicher, klarer als ich es je im Licht einer Straßenlaterne hätte sehen können. 

Heute nacht ist der Himmel schöner, weiter, tiefer, strahlender als ich ihn je sah - und je dunkler das Stück Erde auf dem ich stand - desto atemberaubender sah der Himmel aus, zog meinen Blick magisch an und hielt ihn gefangen... 
die Sterne, die Mondsichel, die Venus, der Jupiter... 


... wenn es anders wäre als es ist,
... wenn es dich  noch gäbe,
dann hätte ich dir heute nacht die Sterne gezeigt,
dir Sterngeschichten erzählt - 

und du hättest bestimmt amüsiert geguckt,
irgendwann gelacht - 
und gefragt wer mir die Sterne gezeigt hat... 

Und dann hätte ich gelacht - 
denn das warst du, 
du hast meinen Blick auf die Sterne gelenkt - 

und so sind sie das, was mir jede Nacht von dir bleibt -
auch wenn ich sie nicht immer sehen kann...