Samstag, 17. März 2012

... die letzten ruhigen Minuten des Tages...

Die letzten ruhigen Minuten des Tages sind angebrochen... die Welt noch dunstig mit der Sonne irgendwo hinter den Nebeln die angefangen hat sich ihren Weg auf die Erde zu erobern, die Kirchturmglocken haben längst verkündet das der Tag angebrochen ist. Eine Tasse Kaffee noch - und dann wird die PinkLady schlagartig aufwachen und von Null auf 100 in einer Sekunde durch meinen Tag wirbeln, ihn aufwirbeln, durcheinander wirbeln - und ich werde ihr vergnügt dabei zusehen... 

Auch wenn es jetzt gerade noch sehr ruhig ist und das Dorf noch zu schlafen scheint - es wird sicher nicht mehr lange so bleiben - längst herrscht am Tag auf den Feldern schon wieder geschäftiges Treiben und es wird getan und gemacht... die Traktoren rattern schon wieder über die Dorfstraßen Richtung Feld... Längst sieht man nicht mehr nur vereinzelte Kühe und Pferde auf den Weiden stehen - sondern es scheinen täglich mehr zu werden... 
Irgendwie verändert das Dorf das Zeitgefühl, die Wahrnehmung der Zeit. Sie vergeht noch immer schnell - zu schnell - aber es ist nicht ein Tag wie der andere, der Jahreszeitenlauf wird erkennbar an dem was hier passiert oder eben auch nicht... Soetwas wie Winterschlaf, Frühlingserwachen wird hier sichtbar und spürbar... 
Die innere Uhr fängt an sich wieder "richtig" einzustellen. Manchmal wenn ich morgens aufwache - und je nachdem wieviel oder wenig Tageslicht ins Zimmer fällt, bekomme ich schon eine Ahnung davon wie spät es sein muss noch bevor ich auf die Uhr sehe...