Sonntag, 25. März 2012

... immer noch heute...

 ... immer noch heute ist gestern, und heute schon längst vorbei...


 Die Sonne hat es gestern schwer gemacht heute zu tun was zu tun war... Doppelt schwer, weil ich meine Zeit lieber für das Projekt verwendet hätte das mir am Herzen liegt und für mich die Zukunft bedeutet... 
"Man hat immer eine Wahl - man muss sich nur entscheiden..." 

Heute frage ich mich, wieso es so schwer war die Wahl zu treffen. Es lag schon so lange auf der Hand, dass es eine gute Möglichkeit ist. Aus irgendeinem Grund habe ich mich aber immer davor gescheut die Wahl zu treffen und den neuen Weg anzusteuern.
Es steckt viel Wahres daran, dass es mitunter scheinbar einfacher ist zu bleiben wo man ist - auch wenn man dort längst nicht mehr glücklich und zufrieden ist und in der Gefahr sich selber zu verlieren - statt zu neuen Ufern aufzubrechen.
Auf der anderen Seite hat es vielleicht genau diese Zeit gebraucht um zu reifen - und ganz sicherlich habe ich in ihr auch noch ein paar sehr nützliche Dinge gelernt für das was jetzt als Weg vor mir liegt.


Sie flogen gestern abend, wie jeden abend,  so hoch und bleiben deshalb unhörbar, und hätten sie nicht diese blinkenden Positionslichter, blieben sie am dunklen Himmel völlig unsichtbar... aber so sieht es aus als flögen die Flugzeuge  direkt durch das Sternenmeer, ganz nah an den blauen und roten Riesen vorbei, an den scheinbar starren Lichtpunkten und denen die zu flackern scheinen. 
Wenn ich diese flackerden Himmelslichter sehe, dann sind es längst nicht mehr nur Lichter - ein bisschen ist es wie zu sehen das diese Gasriesen flackernd brennen um irgendwann ausgebrannt zu sein...


... und auch das war  "heute"  welches inzwischen längst schon wieder gestern ist: 
In der  Nacht wurden die Uhren umgestellt. Sie haben ihr eine Stunde gestohlen damit sie jetzt die Sommerzeit anzeigen können. 
Ich freue mich wenn es abends dann noch länger hell ist... aber an das Aufstehen morgens darf ich gar nicht denken. Meine innere Uhr findet 6 Uhr deutlich zu früh - auch wenn der Wecker dann 7 Uhr anzeigt... 
Früher konnte ich Menschen die unter der Umstellung der Uhren litten überhaupt gar nicht verstehen. Für mich war die Umstellung auf die Sommerzeit etwas, was völlig unbemerkt an mir vorüber ging - vielleicht mit der einzigsten Ausnahme das ich "am Morgen danach" einfach ungewöhnlich lange - nämlich eine Stunde länger geschlafen zu haben schien... Und damit war ich in der neuen Zeit angekommen... 
Heute ist das anders... den ganzen Sommer über muss ich zu früh aufstehen, fällt es schwer - die innere Uhr tickt anders und zeigt an, dass es zu früh ist um wach zu werden, aus den Träumen aufzuwachen... 
Die langen hellen Abende aber entschädigen dafür.