Samstag, 27. Juni 2015

"Wo bist du, wo bist du? Warum kommt du nicht?..."

Der Refrain von einem Lied...

Gestern habe ich es nach längerer Zeit wieder einmal gehört.
Es hat die Macht den Schleier des Vergessens ruckartig wegzuziehen und eine längst vergangene Zeit wieder sehr lebhaft spürbar werden zu lassen. Es war eine Zeit in der das Gefühl zwischen Wut, Verzweiflung, Trotz, Tränenausbrüchen wie ein Ping-Pong-Ball hin und her hüpfte und mich völlig verrückt gemacht und in den Ausnahmezustand versetzt hat.

Auf den ersten Blick war das natürlich keine sehr gute Zeit für mich, aber irgendwie dann eben auch doch weil es die Zeit sehr intensiver Gefühle war.
Intensive Gefühle machen mich kreativ, es ist als würde mehr Leben und erleben in jedem einzelnen Augenblick stecken, als könnte ich das in der Tiefe verborgene fühlen, für mich neue Kreise schließen, einen Perspektivwechsel vornehmen...

Gestern als ich das Lied hörte und diese volle Ladung Gefühl abbekam, eins was eigentlich soooooo kein Mensch braucht... da kam mir wieder in den Sinn das jede Münze 2 Seiten hat...

"Wo bist du? Wo bist du? Warum kommst du nicht?..." 

Dieses "traurige" "Verlust-"Gefühl konnte nur so stark sein, weil da vorher ein völlig anderes von überschwenglichem Glück war...
Soooo traurig hätte ich ohne das Glück zuvor nie sein können - da bin ich mir ganz sicher...
Hätte ich nun auf das Glück verzichten wollen um der Traurigkeit zu entgehen? -

... um nichts auf der Welt...