Sonntag, 14. Juni 2015

... da war ein Traum...

Er fing ganz plötzlich an, entriss mich der Wirklichkeit und wirbelte mich umher.
Ich hab jede Vorstellung davon verloren wie es war bevor ich zu träumen begann,
kein Gedanke daran, dass alle Träume irgendwann zu Ende gehen.
Darauf war ich nicht vorbereitet...
Bin geschwebt, über Wolken gesprungen, umhergeflattert, ganz hoch gestiegen... der graue Alltag war auf einmal bunt, pastellfarben, rosa-rot... 
darauf war ich nicht vorbereitet... es war alles nur noch hier, jetzt, Gefühl -
so als hätte es das Gestern nie gegeben und als gäbe es kein morgen...

Aber der Morgen kam, hat mich unsanft aus meinem Traum geweckt,
mich von meinem Wölkchen geschubst...
bin unsanft in der Wirklichkeit aufgeschlagen,
die Sterne die ich eben noch gepflückt habe waren auf einmal wieder unerreichbar weit weg.

Heute sitze ich hier.
Es ist so ein wunderschöner Sommertag,
einer der Lust macht zu fliegen, flattern, schweben...
dazu verlockt die Augen zu schließen und sich an den Traum zu erinnern...
ihn in Gedanken zurückzuholen und noch einmal die längst vergangene Magie zu spüren...

Weigere mich hartnäckig... ich will mich nicht erinnern,
nicht daran denken wie es wäre, wenn es anders wäre als es ist....

vielleicht würde mir die Vorstellung gefallen daber dann das Hier und Jetzt seinen Reiz verlieren...
vielleicht würde es den Traum entzaubern...
das eine wie das andere könnte ich nicht brauchen.