Donnerstag, 20. September 2012

Bilder und Geschichten

Es gab eine Zeit in der ich dachte das ich alle meine Lebensbilder verloren habe. Das Besondere des Augenblicks einfach nicht mehr sehen und spüren kann... Vielleicht war es auch so... vielleicht bin ich jetzt einfach nur dabei sie wiederzufinden... 

Heute nachmittag als ich nach hause kam, beim Betreten der Wohnung mich die Wärme der Fußbodenheizung fast zu umarmen schien, Sonnenschein in der ersten herbstlichen Kühle durch die Fenster schien... Da sah ich meine Wohnung wie beim allerersten Anblick - einfach nur schön, einfach nur ein zuhause-Gefühl... Auf dem Sofa in eine Decke kuscheln, ein bisschen Zeit des Tages verträumen... Ein Filmchen gucken und mit der inzwischen schon recht früh einsetzenden Dämmerung all die vielen Herbstwindlichtchen - das fühlt sich an wie zuhause, angekommen wo die Seele baumeln kann und die Welt ausgeschlossen ist... 

In dem Filmchen das ich mir angesehen habe, da ging es auch um das was sich anfühlt wie Leben, das scheinbar endlose Eintauchen in Bücher und die Geschichten von denen sie erzählen... 
Und in dem Film tauchte noch eine Frage auf - ich arbeite hart in der wirklichen Welt - aber in welcher lebe ich? 

Die Welt in der ich lebe ist durchzogen von den Spuren die die Arbeitswelt in sie gezogen hat, hält die Gedanken gefangen, lässt selten los, durchsetzt die Träume - und das mitunter so lebendig, dass ich manchmal kaum noch weiß ob ich es geträumt habe oder es nicht doch Teil der Wirklichkeit war.