Freitag, 29. Juni 2012

... was für ein (Saft)laden...

Wie sagte der Unternehmensberater der IHK doch so schön - "... aber das ist alles ein Laden (den Saft hat er an der Stelle wohl einfach nur vergessen)... ähm, ich meine ein Unternehmen - ich kam jetzt nur nicht auf das Wort..." Ha, wer soll das glauben - ein Unternehmensberater dem das Wort Unternehmen nicht einfällt... Aber wieso sich korrigieren - er hatte doch mit der spontanen (vermutlich unüberlegten Äußerung) doch sehr recht... 

Ich erlebe es eigentlich jeden Tag neu das es so ist - und gestern dann mal wieder in Reinform die sich kaum toppen lässt... Die Mitte - also ich - ließ die Spitze wissen, das die Basis Löcher hat und Personal fehlt... Und soetwas sage ich nicht, bevor ich nicht schon jeden aufgestöbert habe der noch irgendwie im Frei auf dem Sofa sitzt und den ich "reinholen" könnte. Wenn ich sage es fehlt - dann fehlt es - dann sitzt niemand mehr träge auf dem Sofa den ich holen könnte... Der Beitrag der Spitze lachhaft - setzte an der Stelle an die ich schon längst abgearbeitet hatte  und war dann auch noch eingeschnappt das die Einbringung der Vorschläge von mir nicht gewürdigt wurde... Tut mir leid - ich kann nichts Geniales daran finden wenn die Spitze mir Lösungen präsentiert die ich schon längst erkannt und überprüft habe und aus guten Gründen verwerfen musste... Man zog also beleidigt - weil ungewürdigt - in eine hochgewichtige Besprechung. Die Vorlage dafür ,wie "wir" uns in das Projekt einbringen können, sollte ich liefern - habe ich aber nicht. Ich glänze nur noch für mich und nicht mehr für andere. Und soweit es mich betrifft - da mit "wir" - dann wohl doch wieder nur ich und meine Mannschaft gemeint sind - und ich da keine Ressourcen für brotlose Künste sehe, habe ich mich aus dem "wir" verabschiedet. Ich bin nicht dabei!

Nach der Sitzung zog man dann in den wohlverdienten Feierabend von dannen - ohne sich zuvor auch nur noch einmal die Mühe zu machen und nachzufragen ob denn nun für die Personallücke eine Lösung gefunden ist... Aber wieso auch - ist doch gut zu wissen das irgendein Depp das schon machen wird. Und der Depp durfte in diesem Falle dann wieder einmal mehr, ich sein... Aber was solls? Wo ist das Problem - man kann doch mal freudig 18 Stunden arbeiten um nach 5 Stunden Schlaf, dann einen weiteren 13 Stundentag anzuhängen... 

Ich nehme an die vielgespriesene Wertschätzung muss ich in der Tatsache erkenne, dass man mir zutraut rund um die Uhr den Deppen vom Dienst zu spielen... Das darf und kann vermutlich nicht jeder... 

So, dann mal auf in den nächsten 13 Stunden-Kampf...