Freitag, 7. Juni 2013

Der Wind "frischt auf". Jetzt sind am Himmel mitunter schon einmal größere Wolkenfelder die die Sonne verstecken. Ihre Zeichen der letzten Tage sind als Farbe aber deutlich auf meine Haut gezeichnet. Und trotz allem - es ist noch immer ein schöner Tag. 
Der ländlichen Idylle und Ruhe des Morgens ist die Betriebsamkeit gewichen. Mähdrescher rattern und rumpeln über die ersten Rapsfelder, deren strahlendes Gelb sich über gelb - grün, längst in ein Grün verwandelt hat. Die ersten riesigen runden Strohballen liegen abholbereit auf den abgeernteten Feldern.


Und dann war da noch... für mich einfach ein ruhiger Freitag... Ein geruhsamer, leiser Start in das Wochenende... keine Angst und Stresssymptome mehr wenn das Telefon klingelt... Keine Menschen mehr die mich aussaugen... In der Rolle der freien Mitarbeiterin fühle ich mich ausgesprochen gut aufgehoben und auf sonderbar angenehme Weise auch ein ganzes Stück entschleunigt. Den Luxus den Tag leben zu können statt durch ihn getrieben zu werden bis alle Emotionen und jeder Lebensgeist abflacht, versiegt... das fühlt sich schon sehr nach mehr Lebensqualität an. Und es passt soviel besser zu meinen Lebensbildern die ich einst malte für die Zeit "... wenn ich groß bin..."


Es ist gut zu wissen, zu fühlen - dass man arbeiten kann - und trotzdem dabei nicht ausbrennt, jede Freude an dem verliert was man eigentlich doch gerne macht nur weil der Rahmen in welchem es stattfindet so überhaupt nicht mehr stimmt.