Samstag, 26. Juli 2014

Land unter

Um 18.00 Uhr war die Welt am Donnerstag noch in Ordnung. Sonnenschein, sommerliche Temperaturen - nur an einer Seite des Horizont baute sich eine dunkle Wolkenwand auf.

Als es um 18.40 Uhr rumpelte, ein Blitz über den Himmel zog, es stark zu regnen begann - da der halbe Himmel noch immer hellblau. Es schien klar - jetzt wird es für einige Minuten wie aus Eimern schütten, noch der eine oder andere Donner in der Ferne grollen und so schnell vorbei sein wie es kam.

Aber genau das geschah nicht - es hat mindestens 1,5 Stunden wie aus Eimern gegossen, gedonnert das das ganze Auto bebte, riesige leuchtende Blitze zuckten über den Himmel. Das Wasser bildete in einem ungeheuren Tempo Seen auf den Wiesen, das Wasser sprudelte aus den Kanaldeckeln, Keller liefen voll, überall Feuerwehrfahrzeuge im Einsatz...

Am Morgen danach war der Himmel wieder strahlend blau, Sonnenschein, sommerliche Temperaturen. Das ganze Wasser welches am Abend zuvor noch zentimetertief stand war verschwunden als sei nichts gewesen.

So ein Unwetter habe ich noch nie erlebt, Überschwemmungen kenne ich nur vom Hörensagen.

Wie schnell von einem Augenblick zum nächsten so alles ganz anders sein kann und unter Wasser stehen, hat mich erstaunt, erschreckt - auch wenn ich es in Nachrichten immer wieder mal von
anderen Regionen mal gehört habe.

Es ist zumindest für unsere Verhältnisse ein Sommer der Extreme - brütende tropische Hitze, Unwetter, tropische Hitze, Kälteeinbrüche, Hitze, Sturm, Unwetter...

Keine Ahnung wie oft ich in diesem bislang eigentlich kurzen Sommer ich schon mein Dach aufräumen musste...

Es wird heute mit Sicherheit nicht das letzte Mal gewesen sein.