Mittwoch, 7. November 2012

... blöd grinsen...

Tja, ich würde sagen - wenn eine Führungskraft sich dieser Wortwahl bedient, dann ist das ein Zeichen wie weit inzwischen die Nerven blank liegen... Offensichtlich sehr blank... Wer es sich einfach machen will, der macht es sich mitunter eben schwer. 

Ich hingegen grinse inzwischen sehr oft - und finde es keineswegs blöd. 
Es ist vielmehr ein Zeichen das die Sache von der gerade die Rede ist, keinerlei Kommentierung verdient hat. Oder wie es immer häufiger passiert - wenn das was da gerade aufgepumpt wird unsere Probleme sind, dann haben wir schlicht und ergreifend keine. Ich werde mich auf jeden Fall nicht daran beteiligen nicht vorhandene Probleme aufzupumpen.... 
Da fällt mir wieder ein Kapitelchen aus dem Buch "Ich arbeite in einem Irrenhaus" ein... Da geht es auch um Problemchen die ins Unermeßliche aufgepumpt werden und sich der "Riesenproblem"-Löser anschließend wie ein Held feiern lässt. Wers nötig hat - bitte... Ohne mich... 

Und was natürlich mit mir dann auch nicht machbar ist - Problemchen so zu lösen, das es für mich nachteilig ist - ich sozusagen eine fremdeingebrockte  Suppe einmal mehr auslöffeln soll. 
Zu so einer "Lösung" kam es gestern. Allerdings habe ich mich sehr bedeckt gehalten. Meine grauen Zellen haben in Sekundenschnelle realisiert, dass für mich in dieser "Lösung" - die oberflächlich betrachtet erst einmal nachteilig ist, ein hohes Argumentationspotential liegt, um mein eigenes, für das neue Jahr geplante, Ding durchzuziehen. 

Genau hinsehen darf man da nicht... die einen produzieren eine Lösung die nicht wirklich eine ist, weil sie an den Möglichkeiten und der Realität völlig vorbei geht. Die Lösung ist nicht wirklich eine Lösung. Es ist einfach an einer Stelle ein Loch zu stopfen indem man an einer anderen eines aufreißt... 
Aber mir kann es in dieser Sache nur Recht sein - dann habe ich eine wesentlich höhere Flexiblität in meiner Sache die elementar wichtig ist. Jetzt muss ich noch nicht einmal Zugeständnisse erbitten oder erhoffen, sondern habe jetzt auch noch die besten Argumente mein Ding durchzuziehen ohne das erkennbar wird, dass ich höchst eigennützig bin... 
Tja - wenn das mal nicht eine win-win-Situation ist... die eine ist die Heldin weil sie die Lösung vorangetrieben ist, ich weil ich tue was getan werden muss... nur das Unternehmen kommt mit diesem vielen Wind um Nichts der Lösung des eigentlichen Problems keinen Schritt näher. 

Es lebe der Irrsinn.